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Die Lehre als Startschuss zu einer erfolgreichen Karriere

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Für zwei Erfolgsgeschichten stehen Alexander Zwahlen und Rolf Wehren, die den Sprung vom Lernenden in eine ­Führungsposition gemacht haben. Sie haben sich den Fragen der Zisch-Reporter gestellt.

Über 200 000 Jugendliche sind laut Bundesamt für Statistik aktuell in einer Lehre und beginnen somit ihren beruflichen Werdegang. Bei vielen bleibt es nicht beim Lehrabschluss. Wieso entscheiden sich Personen zu einer Weiterbildung? Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es viele. Wieso sich eine Person dafür entscheidet, sehen wir an den zwei folgenden Werdegängen.

Alexander Zwahlen ist Inhaber und Geschäftsführer bei der Firma Zwahlen Itel Haustechnik GmbH, welche sich mit Sanitäraufgaben, Wasserversorgung und Lüftungen auseinandersetzt. Rolf Wehren ist der Direktor der Berufsfachschule (GIBS) in Freiburg. Beide haben mit einer Lehre den Einstieg in die Berufswelt gemacht und bekleiden nun führende Positionen. Im Interview mit den Zisch-Reportern erklären sie, wieso sie sich für ihren Weg entschieden haben.

Wie kam es dazu, dass Sie sich für Ihre Lehre entschieden haben?

Zwahlen: Ich wollte zuerst eigentlich eine Lehre als Koch beginnen, doch gesundheitliche Probleme machten mir hier einen Strich durch die Rechnung. Zufälligerweise kam kurz nach diesem Entscheid ein Sanitärinstallateur bei uns vorbei, und ich schaute ihm ein wenig über die Schultern. Das, was er da tat, gefiel mir gut, und nach einer Schnupperlehre entschied ich mich, selbst in diese Richtung zu gehen. Es hat mich sehr gefreut, als ich meine Lehrstelle bei der Hesa AG in Gurmels bekommen habe.

Wehren: Mein Pate war ebenfalls bereits Bäcker und hatte eine Bäckerei in Schönried im Berner Oberland. Schon als kleiner Junge ging ich oft zu ihm in die Ferien, und dies hat mich immer sehr gefreut. So kam es, dass ich diesen Beruf bereits früh sehr gerne hatte. Ich hatte mir dann schnell das Ziel gesetzt, selbst einer solchen Arbeit nachzugehen.

Die Lehre ist der Anfang vieler Berufswege. Wenn Sie zurückdenken, was war Ihr Highlight in dieser Zeit?

Zwahlen: Das war sicher das Zusammensein mit den Mitarbeitern. Wir hatten eine gute Gruppe, und ich verstand mich mit allen sehr gut. Mein Vater ist gestorben, als ich 18 Jahre alt war, und da wusste ich, jetzt muss ich Gas geben. Je länger die Lehre dauerte, desto mehr konnte ich bereits kleinere Aufträge selbstständig ausführen, und dies war als junger Mann eine schöne Erfahrung. Am Ende folgte dann der erfolgreiche Lehrabschluss. Die Prüfungen haben mir dort sehr gefallen, da ich zeigen konnte, welche Kenntnisse ich über die Jahre erarbeitet hatte.

Wehren: Als Highlights könnte ich viele Momente nennen. Etwas, das mir aber besonders geblieben ist, ist, dass wir ab und zu während der Arbeit Ski fahren konnten. Die Bäckerei befand sich in der Nähe einer Piste. Als es dann geschneit hat, gab es ab und zu einen Tag, an welchem uns der Chef gesagt hat: «Macht zwei Stunden Pause, geht auf die Skis und arbeitet erst später weiter!»

Was waren die Gründe dafür, dass Sie sich für eine Weiterbildung (Meisterprüfung) entschieden haben?

Zwahlen: Zuerst habe ich nach der Lehre zwei Jahre als Installateur gearbeitet, zuerst in Murten und dann in Neuenburg. Dabei habe ich mich immer gefragt, wer eigentlich diese Installationspläne, die wir auf der Baustelle brauchen, erstellt. Dies hat mich immer mehr interessiert, und dann dachte ich, es wäre etwas für mich, eine Zusatzlehre als Planer zu machen. Nach dem Abschluss der Lehre erfolgten die Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung, die ich dann 1991 abschloss. Anfang der 2000er-Jahre machte ich dann noch eine Zusatzausbildung als Brunnenmeister mit eidgenössischem Fachausweis.

Wehren: Da mein Betrieb im Berner Oberland gelegen war, ging ich in Thun in die Berufsfachschule. Die Lehrpersonen, welche ich dort hatte, haben mir sehr gut gefallen. Ihr Unterricht war spannend, und ich habe dort viel gelernt.

Mir hat der Unterricht so gefallen, dass ich mir schon damals gesagt habe, dass ich mir die Tür zum Fachlehrer offenhalten möchte.

Rolf Wehren 
Direktor Berufsfachschule (GIBS) Freiburg

Um dies zu tun, war mir klar, dass ich die Meisterprüfung auch noch machen möchte. Heute wäre es nicht mehr die Meister-, sondern die Berufsfachprüfung, welche man machen müsste. Das ist die höchste berufliche Prüfung.

Haben Freizeitaktivitäten Ihren beruflichen Werdegang unterstützt?

Zwahlen: Die Freizeit ist bei mir ein bisschen zu kurz gekommen. Ich habe früher Handball gespielt, und nach dem Handball war ich noch im Badminton, doch danach war dann hauptsächlich die Familie die Freizeit, da ich bereits mit 22 Jahren Vater wurde. Die Ausbildungen, der Beruf und die Familie, das hat mir sehr gefallen, so habe ich kein weiteres Hobby daneben betrieben. Ich musste mir Prioritäten setzten, und da war neben dem Beruf die Familie am wichtigsten.

Wehren: In meiner Freizeit habe ich geschwungen. Es hat mir damals viel Freude gemacht, an den verschiedenen Schwingfesten teilzunehmen. Beim Sport lernt man vieles. Ich habe während dem Schwingen gelernt, mit anderen Leuten zusammenzuarbeiten und dass der Durchhaltewille einen sehr weit bringen kann. Dieser Durchhaltewille hilft mir bei meiner heutigen Arbeit sehr.

Was sind Ihre Hauptaufgaben bei Ihrem jetzigen Beruf?

Zwahlen: Im Moment ist meine Haupttätigkeit die ganze Geschäftsleitung. Das fängt beim Kontakt mit Architekten und Bauherren an, geht anschliessend weiter mit der Planung und der Einteilung der Monteure, der Lehrlingsbetreuung und einfach auch damit, zu schauen, dass alles läuft. Unsere Firma ist aber auch so aufgebaut, dass es ohne mich funktionieren würde.

Wir sind ein Team, und das gefällt mir sehr.

Alexander Zwahlen 
Inhaber und Geschäftsführer Zwahlen Itel Haustechnik GmbH

Wehren: Das ist eine schwierige Frage. Manchmal muss ich selbst überlegen, was ich an einem Tag gemacht habe (schmunzelt). Grob beschrieben, habe ich viel Kontakt mit den verschiedenen Berufsverbänden, welche die Lernenden bei uns in der Schule haben. Ich leite Sitzungen, nehme an solchen teil, und ich telefoniere viel. Es ist wichtig zu verstehen, dass ich nicht allein bin. Ich habe sehr viele gute Mitarbeiter, welche mir die Arbeit erleichtern. Dafür bin ich dankbar.

Was würden Sie jemandem in einer Lehre gerne sagen?

Zwahlen: Das Wichtigste ist, dass es keine Grenzen gibt. Alles ist möglich! Es braucht einfach Durchhaltewillen, doch wenn wir den haben, dann sind wir erfolgreich. Handwerkliche Berufe sind sehr wichtig, und ihr werdet sehen, dass die Nachfrage nach eurem Können vorhanden sein wird. Ich war ein durchschnittlicher Primarschüler und bin dann in Murten in die Sekundarschule. Es ist wichtig, dass wir etwas arbeiten, was wir gerne machen.

Wir können stolz drauf sein, eine Lehre zu absolvieren.

Alexander Zwahlen 
Inhaber und Geschäftsführer Zwahlen Itel Haustechnik GmbH

Wehren: Lasst nicht locker. Es gibt gute, aber auch schlechtere Momente. Glaubt an euch und glaubt an die Zukunft. Das ist sicher etwas, das wichtig ist. Es ist aber ebenfalls wichtig, dass wir es sagen, wenn es einmal nicht geht. Seid ehrlich mit euch selbst!

ZiSch

Sie lesen heute eine Sonderseite mit Zeitungsbeiträgen von Freiburger Berufsschülerinnen und Berufsschülern. Im Rahmen des Projekts «Zeitung in der Berufsfachschule» stehen rund 137 Jugendliche und junge Erwachsene aus zwölf Klassen der Freiburger Berufsfachschule als Reporter für die FN im Einsatz. Das medienpädagogische Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen den FN, drei Wirtschaftspartnern und dem Bildungsinstitut Izop aus Aachen.

Heute: Berufsweg Lehre: Wie man mit einer Lehre ­Karriere machen kann, haben vier Zisch-Reporter herausgefunden. agr

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