Volleyball Männer NLB – Murten steigt in die 1. Liga ab
In der letzten Runde, die Murtner waren spielfrei und konnten das Geschehen nicht mehr selber beeinflussen, gewann Cossonay das entscheidende Spiel um den Ligaerhalt gegen Ecublens klar mit 3:0. Bei gleicher Punktzahl, aber dank des besseren Satzverhältnisses spielt diese junge Mannschaft auch in der nächsten Saison in der NLB, während Murten den Gang in die erste Liga antreten muss. Ecublens hat nur einen Punkt mehr im Klassement als Cossonay und Murten und ist der Entscheidung nur um Haaresbreite entkommen.
Schlechte Saisonbilanz
Mit neun Siegen aus 22 Begegnungen war es die schlechteste Saison von Murten in der NLB der vergangenen sieben Jahre. Insbesondere gegen die Mannschaften aus der ersten Hälfte der Tabelle waren die Murtner fast immer chancenlos. Die direkten Gegner punkteten dort öfters.
Quo vadis Murten?
Die einzige Konstante im Murtner Spiel war deren mangelnde Konstanz. Licht und Schatten wechselten sich teilweise im Minutentakt ab. In den Begegnungen, in welchen es darauf ankam, gab man das Spiel ausserdem meist (zu) früh auf und glaubte nicht mehr an einen möglichen Erfolg. Der Hunger nach dem Sieg fehlte oft. Aber auch das schmale Kader zollte seinen Tribut. Trotz weniger Verletzungen, nur Passeur Aellig fiel durch eine Muskelverletzung im Krafttraining mehrere Wochen aus, musste man oft nur mit sechs bis sieben Spielern auskommen. Es war ein knappes Kader, welches auf diesem Niveau irgendwann unter Abnützungserscheinungen leidet. Der Abstieg ist die logische Konsequenz.Dieser Abstieg kann auch eine Chance sein, einen Neuanfang zu schaffen. Das sehr erfahrene Team, welches bereits in einem fortgeschrittenen Alter war, wird es in dieser Zusammensetzung aber nicht mehr geben. Herren (4 Saisons NLA, 10 Saisons NLB), Tschanz (6 NLB), Hilber (2 NLA, 6 NLB) und Schröder (6 NLB) haben bereits den Rücktritt angekündigt. Fraglich sind zudem Aellig (7 NLB), Portmann (5 NLB) und Bortoluzzi (10 NLB), welche sich in den nächsten Wochen entscheiden werden, ob ihre sportliche Zukunft eine Fortsetzung finden wird. Sicher ist indes, dass eine grosse Veränderung in Murten nun nicht mehr verschoben werden kann.Für den Männer-Volleyball-Sport der Region Freiburg ist eine Vertretung in den höchsten Ligen der Schweiz aus dem Seebezirk wünschenswert, hoffentlich wird dies auch in der nächsten Saison so sein.fb
