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Die neue Murtner Super-Säge mit 240 PS

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Um effizienter arbeiten zu können und die Sicherheit der Mitarbeitenden zu verbessern, hat der Forst Galm Murtensee ein neues Kombigerät mit Greifersäge angeschafft. Die Maschine fasst und schneidet Baumstämme in einem Zug. 

Seit knapp vier Wochen ist der Forst Galm Murtensee im Hubelwald in einem Waldstück der Gemeinde Kerzers an der Arbeit: «Der Holzschlag dauert rund einen Monat, wir sind bald fertig», sagt Ralph Malzach, technischer Leiter des Forstbetriebs der Region Murtensee, Kerzers und Gurmels. Es handle sich um eine reguläre Ernte von rund 1000 Kubikmetern Holz. Das ist eine stattliche Menge und wäre ohne eine Neuanschaffung nicht in dieser Zeit machbar: Der Forstbetrieb hat sich eine Greifersäge gekauft. Im Hubelwald kommt sie zum ersten Mal in Einsatz.

«Ohne diese Kombimaschine mit Greifersäge würde der Holzschlag wohl einige Tage länger dauern», schätzt Malzach. «Das ist im Moment aber noch schwierig zu sagen.» Klar ist: Die Maschine erleichtert den Forstwarten die körperlich anstrengende Arbeit und erhöht die Sicherheit. Nach dem Fällen und Entasten einer Buche packt die Forstmaschine den Stamm mit der Zange am Ende ihres langen Arms und hebt den Baumstamm leicht in die Höhe. Sogleich kommt die 70 Zentimeter lange Säge zum Einsatz, die den Stamm in zwei Teile schneidet.

In der Kabine sitzt Forstwart Roman Rasi. Die Arbeit mit der Maschine mache ihm Spass:

Sie ist gross und stark, es surrt, es ist einfach schön.

Einen Tag lang habe ihn die Verkaufsfirma in die Technik eingeführt: «Ich bin schon ähnliche Maschinen gefahren, von der Bedienung her gibt es kaum Neues für mich.» Um schnell, geschickt und präzise zu sein, brauche es jedoch Übung und Feingefühl für das grosse Gerät. Im Gegensatz zum Schnitt mit der Motorsäge durch einen Forstwart sei die Arbeit mit der Greifersäge effizienter und für den Menschen sicherer zu bewältigen. 

In der Kabine bedient Roman Rasi die Greifersäge. 
Aldo Ellena

Versteigerung in Colombier

In dem Wald wachsen viele Buchen und Eichen. «Unsere Forstwarte schneiden das Holz in verkaufsbereite Sortimente», erklärt Ralph Malzach. «Wir sind wie ein Gemüsebetrieb», macht er den Vergleich: «Nach dem Ernten folgen das Rüsten, also das Entfernen der Äste, und das Zuschneiden für den Verkauf.» Mehrheitlich würden die Stämme als Sagholz, für die Bau- und Möbelindustrie, als Brennholz oder als Hackholz verkauft. Einige sehr schöne Eichen kommen an die Wertholzsteigerung in Colombier im Kanton Neuenburg im Dezember. Insbesondere Holzkäufer für Möbelholz und Innenausbau würden sich dort nach den schönsten Stämmen umsehen, erklärt Ralph Malzach. «Sie kommen teils von weit her, aus ganz Europa, an diese Steigerung.»

Rückegassen

18,5 Tonnen bringt die neue Maschine auf die Waage. «Ja, das Gewicht ist hoch», sagt Ralph Malzach. «Wir ordnen für den Transport aus dem Wald auf die Waldstrassen deshalb sogenannte Rückegassen für unsere Rückearbeiten an, sodass wir immer wieder dieselben Strecken nutzen und es für die Fruchtbarkeit unserer Waldböden damit möglichst erträglich ist.» Klar sei, dass durch dieses Rückegassensystem schweizweit über 90 Prozent des Waldbodens nicht befahren werden: «Das zeigen Studien der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL).» Dank eines GPS-gestützten Systems könne dies auch der Forst Galm Murtensee seit Jahrzehnten einhalten. Grundsätzlich gelte sowieso: «Der Bewirtschafter der Wälder will nachhaltig, ökonomisch und ökologisch arbeiten und die im Wald verbleibenden Bäume wie auch den Waldboden während eines Holzschlags nicht zerstören.» Denn alles andere führe für den Forstbetrieb zu wirtschaftlichen Verlusten oder Zusatzkosten. «Wir fahren wenn immer möglich bei guten oder bestmöglichen Bedingungen mit unseren Maschinen.»

Der Preis für die Neuanschaffung des Kombischleppers liegt bei rund 580‘000 Franken. Damit die Maschine rentiert, muss sie jährlich rund 1000 Stunden in Betrieb sein: «Der Zyklus für solche Maschinen beträgt rund zehn Jahre», sagt Ralph Malzach. Nach 10‘000 Betriebsstunden sei sie amortisiert, langsam müde und anfällig für Reparaturen. 

Ralph Malzach vom Forst Galm Murtensee im Hubelwald. 
Aldo Ellena

Vier Zylinder und 240 PS

Bekannt geworden in der Schweiz seien diese Kombischlepper mit Greifersägen etwa vor 15 Jahren, sagt Ralph Malzach. Bei der Neuanschaffung handle es sich um ein Modell der neusten Generation. Es sei ein Vier-Zylinder-Volvo-Motor mit 240 Pferdestärken (PS). Damit die Säge loslegt, muss Roman Rasi einen Knopf drücken. Lässt er wieder los, verstummt das 70 Zentimeter lange Schwert. Die Maschine ist zudem mit verschiedenen Scheinwerfern ausgestattet, auch am Kran hat es vier Stück davon. So können die Forstwarte auch in den frühen Morgenstunden loslegen im Wald. 

In der Schweiz würden solche Maschinen nicht hergestellt, sagt Ralph Malzach. Dieser Sechs-Rad-Kombischlepper stamme aus Deutschland von der Firma HSM, die sich auf Forsttechnik spezialisiert hat. Roman Rasi greift den nächsten Baumstamm und zersägt ihn. Noch sei er nicht dort, wo er sein will: «Die Geschwindigkeit und Eleganz im Ablauf sind noch nicht ideal.» Das liege daran, dass er sich erst an das zusätzliche Gewicht der Greifersäge gewöhnen müsse: «Es ist anders, als nur mit einer gewöhnlichen Holzzange zu arbeiten. Die Säge hat zusätzliches Gewicht, und der Schwerpunkt ist anders.» Weitere Aggregate des Forstbetriebs, die sich am Kran des Kombischleppers befestigen liessen neben der Säge, seien ein Grasmulchaggregat, ein Heckenmulch- und ein Heckenschneidegerät mit fünf Kreissägeblättern zum sogenannten Aufasten von Bäumen. Bei Letzterem geht es darum, die Äste bei Bäumen entlang von Strassen bis auf eine Höhe von fünf Metern zu entfernen, sodass auch ein Lastwagen durchfahren kann. 

Dieser Forstschlepper der neusten Generation suche seinesgleichen, sagt Malzach. «Das ist eine der modernsten Forstmaschinen der Welt. Sie ist das Herzstück vieler Arbeiten, die der Forst Galm Murtensee ausführt, und steht auch für viele Kunden im Dienstleistungsangebot zur Verfügung. Diese Maschine gibt den Ton an, im wahrsten Sinne des Wortes.»

Holzschlag mit der Greifersäge.
Aldo Ellena

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