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Die neuen Alterswohnungen in Gurmels sind bald bezugsbereit

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Noch in diesem Jahr will die Stiftung Hospiz St. Peter die ersten Schlüssel für die neuen Alterswohnungen in Gurmels übergeben. In den zwei Neubauten befinden sich total 25 Wohnungen, ein Ärztezentrum, eine Praxis für Physiotherapie und eine Kinderbetreuung. Geschäftsleiterin Yvonne Stempfel führt durch die Gebäude.

Zwei Arbeiter tragen Wohnungstüren durch das Gebäude, Elektriker ziehen die letzten Kabel und Arbeiter verlegen den Steinbelag auf dem Vorplatz: Die Alterswohnungen in Gurmels nähern sich ihrer Fertigstellung. «Ende Jahr will ich den ersten Mieterinnen und Mietern die Schlüssel übergeben», sagt Yvonne Stempfel, Geschäftsleiterin der Stiftung Hospiz St. Peter, während sie durch die beiden Gebäude führt.

Arbeiter setzen derzeit die Wohnungstüren ein.
Marc Reidy

Die beiden Neubauten mit je vier Geschossen wurden im Zentrum von Gurmels hinter der Pfarrschür und dem historischen Speicher errichtet. Im hinteren Gebäude befinden sich 15 Alterswohnungen. Das vordere Gebäude ist hingegen halböffentlich. Während die obersten zwei Stockwerke zehn Alterswohnungen beherbergen, sind im ersten Stock ein Ärztezentrum und eine Physiotherapie-Gesundheitspraxis eingemietet. Im Erdgeschoss gibt es einen Gemeinschaftsraum und eine Kinderbetreuung. Hier werde die bereits in Gurmels ansässige Kibe Kunterbunt einziehen.

Auch die Kinderbetreuung hat eine Küche. Bevor hier gekocht wird, muss noch die Baustelle verschwinden.
Marc Reidy

Durchmischung der Generationen

«Mit der Kinderbetreuung im selben Gebäude wollen wir eine Durchmischung der Generationen ermöglichen», erklärt Yvonne Stempfel. Mit der Zeit sollen gemeinsame Aktivitäten stattfinden. Dafür sei auch der Gemeinschaftsraum sehr gut geeignet. Diesen könnten die Mieterinnen und Mieter der Wohnungen ebenfalls für private Anlässe mieten.

Yvonne Stempfel ist Geschäftsleiterin der Stiftung Hospiz St. Peter.
Marc Reidy

Die Kinderbetreuung bestehe aus einer ausserschulischen Betreuung und einer vorschulischen Betreuung mit je 24 Kindern. Yvonne Stempfel zeigt die verschiedenen Räume. «Es gibt Bereiche für Essen, für Spiele und fürs Schlafen. Und hier wird sich die Garderobe der Kinder befinden.» Im Gegensatz zum restlichen Gebäude, wo alle Wände weiss angestrichen sind, sind die Kitaräume farbig. Bislang ist nur die Küche der Kita eingebaut – mit drei Waschbecken. «Es müssen so viele Waschbecken sein wegen der Hygienevorschriften. Das habe auch ich erst durch dieses Bauprojekt erfahren.» Aus der Kita können die Kinder direkt auf einen Spielplatz gelangen, der sich zwischen den beiden Neubauten befindet. Dieser ist noch nicht ganz fertig: Die Rutsche ist bereits montiert, und auch das Wasserspiel ist schon da. Verschiedene Holzbalken lassen vermuten, dass hier Geräte zum Klettern und Balancieren montiert werden. Für die Bewohner ist ein Pétanque-Feld mit Bänken vorgesehen.

Die Kinder haben einen eigenen Spielplatz, unter anderem mit einer Rutsche und einem Wasserspiel.
Marc Reidy

Altersgerechte Badezimmer

Yvonne Stempfel führt nun hinauf in die oberen Stockwerke. «Für den Innenausbau der Arztpraxis und der Physiotherapie-Gesundheitspraxis sind die Betreiber zuständig», erklärt sie. Localmed werde die Arztpraxis als Ärztezentrum betreiben und ein Team die Physiotherapie-Gesundheitspraxis. Beide Gruppen seien bereits in Gurmels präsent und werden im nächsten Jahr in das Gebäude mit den Alterswohnungen zügeln. «Diese Räume sind so aufgeteilt worden, dass wir später daraus Wohnungen machen könnten, falls die Praxen frei werden.»

Aus Parkett ist der Bodenbelag im Treppenhaus.
Marc Reidy

Die Alterswohnungen unterscheiden sich nicht wesentlich von gewöhnlichen Neubauwohnungen: Die Wände sind weiss gestrichen, der Boden ist aus Parkett, die Küche ist offen und modern. In einem Reduit stehen Waschmaschine und Tumbler, grosse Fenster lassen viel Licht in die Wohnung, und durch eine Schiebetür gelangen die Bewohnerinnen und Bewohner auf ihre Loggia, also ihren nicht hervorstehenden Balkon. Je nach Wohnung hat man eine Aussicht auf den Spielplatz, die Berge, ein altes Bauernhaus oder die Kirche von Gurmels. Die Badezimmer der Wohnungen sind allerdings alters- und behindertengerecht gestaltet mit Haltegriffen und einer ebenerdigen Dusche. Ebenerdig sind auch alle Übergänge zwischen den Räumen.

Offen und modern sind die Küchen der Wohnungen gestaltet.
Marc Reidy

Warteliste besteht

«Für die Mieterinnen und Mieter der Alterswohnungen gibt es zwei Kriterien», erklärt Yvonne Stempfel. «Sie müssen das AHV-Alter bereits erreicht haben und ihren Lebensalltag grösstenteils selbstständig bewältigen können.» Wenn sie älter werden, biete sich ein Wechsel ins nahe gelegene Altersheim des Hospizes St. Peter an. «Wenn sie wollen, können die Mieterinnen und Mieter im Altersheim essen oder sich das Essen von dort liefern lassen. Auch dürfen sie an den Aktivitäten dort teilnehmen. So entsteht eine erste Verbindung, die den späteren Wechsel von den Alterswohnungen ins Altersheim erleichtert.»

Hell ist es im Treppenhaus.
Marc Reidy

Wer in die Alterswohnungen zügeln möchte, muss sich auf einer Warteliste eintragen. Darauf würden derzeit rund 20 Personen stehen. «Wir haben bereits alle Wohnungen vergeben. Ich bin sehr stolz, dass wir allen aus den Gemeinden Gurmels und Kleinbösingen, die jetzt eine Wohnung wollten und die Kriterien erfüllten, auch eine geben konnten», so die Geschäftsleiterin der Stiftung. Auch Interessenten von ausserhalb des Kantons Freiburg habe es gegeben. «Das waren Angehörige, deren Kinder in der Umgebung von Gurmels leben.»

Die 2,5-Zimmer-Wohnungen sind im Schnitt 57 Quadratmeter gross und jene mit 3,5-Zimmern 75 Quadratmeter. Die Mieten der meisten Wohnungen, Nebenkosten inklusive, bewegen sich im Bereich 1100 bis 1500 Franken. «Wir konnten in der von uns angestrebten Preisspanne bleiben», zeigt sich Yvonne Stempfel zufrieden. Dazu beigetragen hätten auch die problemlos verlaufenen Bauarbeiten. Finanziell sei das 12,5-Millionen-Franken-Projekt der Stiftung auf Kurs. «Wir hatten Glück, dass wir die meisten Materialien noch vor der Krise bestellten. Es gab nur in wenigen Bereichen leichte Preiserhöhungen und geringe Lieferschwierigkeiten.» Für die Stiftung als Bauherrin seien unter anderem eine gute Verdichtung, ein haushälterischer Umgang mit dem Boden und eine hohe Qualität der Aussenräume wichtig gewesen.

Jede Wohnung hat eine Loggia, also einen nicht hervorstehenden Balkon.
Marc Reidy

Dorfplatz und Strasse sanieren

Nach der Fertigstellung der zwei Gebäude hat Yvonne Stempfel schon die nächsten Pläne. Der neue Platz mit dem Brunnen zwischen der Pfarrschür und den Alterswohnungen soll sich zu einem Dorfplatz entwickeln. «Im Frühling oder im Sommer wollen wir hier ein Einweihungsfest veranstalten.» Vom Gemeinderat wünscht sie sich, dass die St. Germanstrasse, die an den Alterswohnungen und am Altersheim vorbeiführt, altersgerecht gestaltet wird. Derzeit gibt es hier kein durchgehendes Trottoir, und Autos dürfen mit 50 km/h durch die Strasse fahren.

Der historische Speicher ist in den neuen Vorplatz integriert.
Marc Reidy

Chronologie

Mit der Unterstützung der Gemeinden Gurmels und Kleinbösingen

An der Gemeindeversammlung im Mai 2018 sprachen sich die Gurmelserinnen und Gurmelser dafür aus, die Stiftung Hospiz St. Peter beim Landkauf für die Alterswohnungen zu unterstützen. Es ging um einen Betrag von 460’000 Franken. Auch in der Nachbargemeinde Kleinbösingen war die Bevölkerung bereit, sich am Projekt zu beteiligen. Sie genehmigte im selben Monat einen Kredit von 75’000 Franken für den Bau der Alterswohnungen. Nachdem die Baupläne im Juli 2019 öffentlich auflagen, fand Mitte Dezember 2020 der Spatenstich statt. jmw

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