Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Pflegeheime Maggenberg und St. Martin in Tafers arbeiten künftig enger zusammen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Gesundheitsnetz Sense und das Pflegeheim Maggenberg gehen künftig getrennte Wege. Neu kommt es zu einer Zusammenarbeit mit dem zweiten Taferser Heim St. Martin.

Bis zur Kantonalisierung der Bezirksspitäler 2007 gab es im Sensebezirk einen Gemeindeverband, der das Spital und das Pflegeheim auf dem Maggenberg betrieben hat. Dann ging das Spital an den Kanton über und wurde zum HFR. Seither besteht eine der Kernaufgaben des Gesundheitsnetzes Sense im Betrieb des Pflegeheims. Daneben hat dieser Verband in den letzten Jahren immer mehr Bezirksaufgaben übernommen. Er ist nun für Spitex, Ambulanz sowie Mütter- und Väterberatung zuständig, hat die Koordinationsstelle Gesundheit geschaffen und ist kantonaler Ansprechpartner für alle Sensler Pflegeheime.

Gemeinsame Räume

Deshalb steht der Verband nun vor einem nächsten Entwicklungsschritt: Das Pflegeheim wird vom Gesundheitsnetz getrennt. Über diese Entflechtung hat Peter Portmann, Präsident des Gesundheitsnetzes, die Gemeindevertreter an der Versammlung vom Mittwochabend in Tafers informiert. Mit dieser Teilung geht auch eine örtliche Trennung einher: Die Geschäftsstelle des Gesundheitsnetzes geht ein «Konkubinat» mit den Geschäftsstellen von zwei anderen Bezirksverbänden ein, der Region Sense und der OS Sense. Dafür sind im Amtshaus Tafers auf den 1. Mai Räumlichkeiten gemietet worden.

Zwei Heime kooperieren

Doch ganz allein wird das Pflegeheim Maggenberg künftig nicht unterwegs sein. Vorgesehen ist, dass dieses Heim mit dem Pflegeheim St. Martin in Tafers eine Kooperation eingeht. «Bei beiden Institutionen gibt es seit längerem Handlungsbedarf», sagte Vizepräsident Andreas Freiburghaus. Denn beiderseits fehlt eine Heimleiter-Stellvertretung. «Deshalb hat sich eine gemeinsame Lösung angeboten, um Synergien zu schaffen.» Konkret ist vorgesehen, die Geschäftsleitungen zusammenzulegen und eine gemeinsame Verantwortung für Finanzen, Personal und Administration zu schaffen – dies in Form einer neu zu schaffenden Stelle. «Mit der neuen Struktur streben wir auf schlanke Art eine gute Zusammenarbeit an», fasste Geschäftsleiter Guido Hagen zusammen. Ein Leistungsvertrag mit einem Kostenverteiler und klaren Pflichtenheften soll dies regeln.

Kunden merken nichts

Einige Bereiche werden beide Heime nach wie vor separat durchführen. So stehen vor Ort auch weiterhin zwei Pflegedienstleitungen mit zwei Teams im Einsatz. Das St. Martin hat 49, das Maggenberg 91 Betten. «Die Kunden, also die Heimbewohner oder auch ihre Angehörigen, werden nichts von dieser Neustrukturierung merken», sagte Andreas Freiburghaus. Auch an den Verbandsstrukturen ändert sich vorläufig nichts, das heisst die beiden Gemeindeverbände bleiben die Träger der beiden Heime. Auch bleiben die Gebäude, indem sich das Heim Maggenberg befindet, in Besitz der Gemeinden, so die Antwort auf eine Frage in der kurzen Diskussion.

Ein erster Schritt

Ein Delegierter warf die Idee auf, dass einst vier Pflegeinstitutionen zusammenspannen, da auch die Heime in Giffers und Plaffeien an einem Zusammenschluss sind. «Wir können momentan nicht sämtliche Entwicklungen, die noch kommen, aufnehmen. Aber wir werden sicher für alles offen sein», sagte dazu Andreas Freiburghaus. «Jetzt machen wir mal den ersten Schritt.»

Dieses Aufeinanderzugehen ist ganz nach dem Gusto von Oberamtmann Manfred Raemy, der den Sensler Gemeinden schon öfters eine Bezirkslösung für alle Gemeindeverbände schmackhaft gemacht hat. Dies vor allem, um die einzelnen Gemeinderäte zu entlasten. «Wie dies einst aussehen wird, ist noch unklar, die Zusammenarbeit wird aber intensiviert», sagt er. «Es sind richtige und wichtige Schritte, die das nun Gesundheitsnetz geht.»

Rechnungsjahr 2020

Corona-Pandemie verursachte 280‘000 Franken Mehrkosten

Die 91 Betten des Pflegeheims Maggenberg waren letztes Jahr zu 98,5 Prozent belegt. Die Corona-Pandemie habe die Institution organisatorisch und finanziell beeinflusst, sagte Geschäftsleiter Guido Hagen an der Delegiertenversammlung. Das Heim verzeichnet 280‘000 Franken Mehrkosten aufgrund von Covid-19. Die Betriebsrechnung 2020 des Pflegeheims schliesst mit einem Gesamtaufwand von 14,26 Millionen Franken. Die Betriebsbeiträge der Gemeinden für das Heim belaufen sich auf 597‘000 Franken.

81‘755 Stunden im Einsatz

Die Spitex Sense hat im letzten Jahr 3,3 Prozent mehr Stunden im Kerndienst Hilfe und Pflege geleistet als budgetiert. Ende Jahr waren es 81‘755 Stunden, wie Geschäftsleiter Hugo Baeriswyl ausführte. Die Gemeinden des Sensebezirks müssen für die letztes Jahr erbrachten Spitexdienste 4,7 Millionen Franken bezahlen. 

Die Delegierten haben diese beiden Rechnungen sowie den Jahresabschluss des Gesundheitsnetzes genehmigt.  im

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema