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«Die Qualität bleibt das Wichtigste»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Eine Tasche gefüllt mit allerlei Köstlichkeiten wie selbst gebackenem Brot, Käse und Fleischprodukten aus der Region oder doch lieber eine Tasche voll mit verschiedenen biologisch produzierten Früchten und Gemüsesorten? Wer beim Verein «Unser Biokorb» Abonnent ist, erhält jeden Monat eine Lieferung mit saisonalen Bioprodukten gemäss der gewünschten Kategorie. Erstmals von diesem Angebot profitierten die Konsumenten im Jahr 2007, dieses Jahr feiert «Unser Biokorb» sein zehnjähriges Bestehen (siehe Kasten).

Ziel der Vereinsgründung sei es zum einen gewesen, Bioproduzenten eine sichere Absatzmöglichkeit und faire Preise zu garantieren, sagt Vereinspräsident Markus Koch auf Anfrage. Zum anderen hätten die Gründer damit einem Bedürfnis der Kunden entsprochen. «Sie erhalten regelmässig verschiedene saisonale Bioprodukte aus ihrer Nähe – ebenfalls zu fairen Preisen.» Das Zusammenspiel von Produzenten und Konsumenten sei von Beginn weg wichtig gewesen, sagt Koch – und so ist es auch noch heute. «Im Vorstand sind beide Gruppen ausgeglichen vertreten, so werden alle Interessen berücksichtigt.»

Über 7000 Körbe pro Jahr

Im Gegensatz zu den Zielen und der Ausrichtung des Vereins, die seit 2007 gleich geblieben sind, hat sich im Bereich der Logistik einiges getan. Hat «Unser Biokorb» mit elf Produzenten und vierzig Konsumenten begonnen, liefern mittlerweile 24 Biobetriebe Waren für 650 Haushaltungen. «Am Anfang mussten wir auf Veranstaltungen für unseren Verein werben, nun kommen viele Leute von selbst auf uns zu», erzählt Koch. Damit all die Haushaltungen ihren Korb am festgelegten Mittwoch des Monats bei ihrer Verteilstelle abholen können, bringen die Bauern jeweils montags oder dienstags die gemäss Planung benötigten Lebensmittel nach Sédeilles auf den Hof der Familie Gfeller. Dort füllen Mitarbeiter des Hofs die Taschen ab, bevor ein Chauffeur sie jeweils mittwochs bei den entsprechenden Depotstellen ablädt.

Für die Koordination und Administration des Vertriebs ist eine Person zu circa 30 Prozent angestellt, die Arbeit auf dem Hof in Sédeilles ist ebenfalls bezahlt. Dennoch wäre ein Anstieg der Lieferungen nicht so einfach zu bewerkstelligen, betont Koch. «Ab 700 Körben monatlich würde der Platz zu eng, sowohl in der Abfüllhalle als auch im Transportfahrzeug. Dann müssten wir uns etwas überlegen.»

Weniger Probleme sieht er hingegen bei der Ware an sich. Im Kanton Freiburg gebe es zur Zeit rund 180 Biobetriebe. «Es wäre also noch Potenzial vorhanden.» Zwar sei der Verein im Moment nicht auf der Suche nach neuen Lieferanten. Produziere jemand aber ein Lebensmittel, das die aktuelle Produktpalette ergänzen würde, sei er immer offen für neue Betriebe, so Koch. Wichtig sei neben der biologischen Herstellung, dass das Produkt lokal, idealerweise auf demselben Betrieb, verarbeitet werde.

Insgesamt muss die Auswahl in den Biokörben stets ausgewogen sein, um grössere Engpässe zu vermeiden. «Denn es kann schon mal sein, dass wir wegen extrem trockenem, nassem oder kaltem Wetter etwas weniger frische Lebensmittel haben. Dann müssen wir auf länger haltbare und verarbeitete Produkte wie etwa Säfte oder Konfitüre ausweichen können.»

Qualität im Vordergrund

Markus Koch ist sehr zufrieden mit der Entwicklung des Vereins. «Wir haben unsere Ziele mehr als erreicht.» Und was wünscht er sich für die nächsten zehn Jahre? Betrachte er die aktuelle Zahl der abonnierten Haushaltungen sowie die Gesamtbevölkerung im Kanton, habe «Unser Biokorb» sicher noch Luft nach oben, so Koch. «Unbeschränktes Wachstum ist aber nicht möglich und sicher auch nicht wünschenswert. Das muss sich auf natürliche Weise entwickeln, denn die Qualität ist und bleibt das Wichtigste.»

Jubiläum

Mit dem Velo zu den Produzenten

Zu seinem zehnjährigen Jubiläum hat sich der Verein «Unser Biokorb» etwas Besonderes ausgedacht. Unter dem Motto «Unser Biokorb rollt» können Interessierte Produzenten besuchen, und zwar per Velo. Bis im September gibt es noch drei Etappen. Am 2. Juli radeln die Teilnehmer am Murtensee entlang, am 20. August von der Glâne via Gibloux an die Broye und am 10. September folgt die letzte Tour im Sensebezirk: Diese führt vom Teigwarenatelier Pastabate in Freiburg am Biohof Tannacker, dem Biotröimli und Werro’s Biohof vorbei. Es werden Einblicke in die Tätigkeiten der Betriebe gewährt oder Kostproben offeriert. Den Abschluss des Jubiläumsjahres bildet der Bio-Markt in Freiburg mit Aktivitäten am Tag und einem Fest am Abend.

rb

 

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