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Die Reformierten feiern mit Gottesdienst und gutem Essen

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Erstmals nach dem Reformationsjubiläum von 2017 hat die reformierte Kantonalkirche wieder zu einem grossen Fest geladen. Aus allen 16 Kirchgemeinden strömten Gläubige nach Môtier.

Dass sie wirklich Feste feiern können, wird den als nüchtern geltenden Reformierten nicht oft unterstellt. Die Freiburger Kantonalkirche hat das Gegenteil aber schon vor fünf Jahren anlässlich der 500-Jahr-Feier der Reformation bewiesen, als Angehörige aus allen Bezirken des Kantons zu einem Fest zusammenkamen. Eigentlich wollte sie es 2020 wiederholen, doch dann kam Corona dazwischen. Deshalb mussten bis zum nächsten Kirchenfest fünf Jahre durchs Land ziehen.

Noch während sich die alte Kirche in Môtier der Kirchgemeinde Vully bis zum letzten Platz füllte, sang ein Gospelchor unter der stimmgewaltigen Leitung von Pfarrer Innocent Himbaza feierlich-fröhliche Lieder zum Empfang. 

Die Themen Dankbarkeit und die Gewissheit von Gottes Gnade zogen sich durchs Programm; dazu die Ermahnung, dass der Mensch die Schöpfung zur Nutzung und zur Pacht anvertraut erhalten habe, dafür aber Sorge halten müsse. Pfarrer Martin Nouis, Kirchgemeinde Vully, verwies auf die aktuellen Krisen und erinnerte daran, dass in der Geschichte Zivilisationen untergingen, weil sie ihre Ressourcen zerstört hatten. Pfarrerin Annina Martin, Murten, betonte die Notwendigkeit, auch in Zeiten der Krise und der Not dankbar zu sein:

Wir müssen aufeinander und auf die Schöpfung achtgeben.

Sie wünsche sich eine Welt ohne Krieg, mit genug Nahrung, Frieden und Schutz für möglichst viele Geschöpfe.

Nähe am Gottesdienst

Während der Gebete sah man junge Menschen, die sich umarmten und andächtig die Köpfe zusammensteckten, Familienväter im Hoodie sowie ältere Damen, die mit geschlossenen Augen den Worten horchten.

In seiner Ansprache sagte Pierre-Philippe Blaser, Pfarrer und Präsident des Synodalrats:

Wir sind nicht Kirche allein, wir sind nicht einfach nur unsere Kirchgemeinde, wir sind alle einander verbunden.

Den Freiburger Reformierten sei die Verbindung zu den anderen Konfessionen wichtig, insbesondere jene zur katholischen Kirche. Die Delegierte des Bischofs für den französischsprachigen Kantonsteil, Céline Ruffieux, überbrachte den Anwesenden dessen Grüsse und sicherte ihnen zu: «Wir möchten mit euch allen unterwegs sein.» Woraufhin Pfarrer Nouis bestätigte, dass die Ökumene auch für ihn nicht ein Weg sei, auf dem man einfach umdrehen könne.

Die Reformierten seien sich bewusst, so Blaser, dass sie im Kanton eine Minderheit seien, «aber wir sind eine Minderheit, die zählt.» Trotz stabiler Mitgliederzahlen stünden auch sie vor Herausforderungen. «Wir wissen, dass wir die Kirchgemeinderäte entlasten müssen, zum Beispiel von administrativen Aufgaben, damit sie sich auf ihre Aufgaben konzentrieren können.» 

Kirche ist, wenn Essen verbindet

Mindestens so wichtig wie der Gottesdienst war für die Anwesenden dann der Apéro Riche samt Kürbissuppe, der anschliessend an den Gottesdienst gereicht wurde. Alle 16 Kirchgemeinden des Kantons hatten eine Spezialität ihrer regionalen Küche fürs Buffet beigetragen und hatten zudem während eines Jahres einen Kürbis auf ihrem Boden grossgezogen. Diese grossen orangen Früchte hatten – ausgehöhlt und mit einer Kerze ausgestattet – die Dekoration des Gottesdienstes gebildet. Eingeschnitten waren die Worte «Dankbarkeit» und «Grosszügigkeit». Und aus dem Inhalt der Kürbisse entstand eine delikate Suppe.

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