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Die Revanche für die EM-Niederlage

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Die Revanche für die EM-Niederlage

Philippe von Känel Dritter an der SM im Olympischen 10-m-Sportschiessen in Bern

Zum Auftakt des zweiten Wochenendes der Schweizer Meisterschaften im Olympischen Sportschiessen auf die 10-Meter-Distanz in Bern waren die Freiburger mit drei Herren und zwei Damen in den Finals der besten acht stark vertreten. Sie kamen mit Philippe von Känel (Murten) zu Bronze.

Von PATRICK COTTING
und der SHD-AGENTUR

Der liechtensteinisch-schweizerische Doppelbürger Oliver Geissmann hat den im Vorjahr gewonnenen Luftgewehrtitel erfolgreich verteidigt. Bei den Frauen gewann Oriana Scheuss (Gossau) nach 1992 bei den Juniorinnen und vor drei Jahren bei der Elite ihren dritten Gewehrtitel auf die kurze Distanz. Schon in den Qualifikationsprogrammen zeichneten sich die späteren Medaillengewinner ab. Bei den Männern führten Geissmann und Wüest zusammen mit je 596 Punkten die Tabelle an. Es folgten die Taferser Sportschützen Simon Beyeler mit einem Punkt und Philippe von Känel, der Meister von 2002 und 2003, mit drei Punkten Rückstand. Daniel Burger, der dritte Taferser im Bunde, war mit sie-
ben Punkten Rückstand schon zu weit hinten und konnte nicht mehr in den Kampf ums Edelmetall mitreden.

Dramatischer Kampf um Bronze

Der Männerfinal war von grosser Spannung geprägt. Geissmann und Wüest starteten punktgleich zum Finalprogramm, und nachdem beide bis zum sechsten Schuss je einen Fehler gemacht hatten, lagen sie wieder auf gleicher Höhe. In der Folge holte Geissmann (der mit dem 13. Platz an den EM in Tallinn brillierte) einen geringen Vorsprung heraus, ehe Wüest im vorletzten Schuss einen folgenschweren Fehler machte und mit einer 9,6 Geissmann den Weg zum zweiten Titelgewinn entscheidend ebnete.

Voller Dramatik war der Kampf um die Bronzemedaille. Bis zum letzten Finalschuss lag Simon Beyeler, an den Europameisterschaften vor einer Woche als 24. bester Schweizer Gewehrschütze, noch vor Philippe von Känel auf Bronze-Kurs. Doch eine 8,9 zum Abschluss machte ihm alle Medaillengelüste zunichte.

Ein Finalplatz zum Abschluss

Bei den Damen konnten die Freiburger Vertreterinnen kaum in der Final-Entscheidung um die Medaillen mitreden. Annik Marguet hatte Mühe im Final, und die Taferser Sportschützin Brigitte Beyeler lag bereits zu stark zurück (siehe Kasten).

Männer: 1. Oliver Geissmann (Planken) 699,4 (596/103,4). 2. Thomas Wüest (Lupfig) 698,7 (596/102,7). 3. Philippe von Känel (Murten/Tafers) 695,8 (592/103,8). 4. Simon Beyeler (Schwarzenburg, Tafers) 695,3 (595/100,3). 5. Sacha Berger (Steffisburg) 692,0 (588/104,0). 6. Daniel Burger (Châtel-St-Denis/Tafers) 689,8 (589/100,8). 7. Roger Schnetzler (Gächlingen) 689,6 (588/101,6). 8. Fabio Sciuto (Oensingen) 689,4 (588/101,4). – Ferner: 10. Cyril Portmann (Penthéréaz) 587. 17. Frédéric Jorand (Freiburg) 586. 26. Beat Müller (Neuenegg/Tafers) 584. 38. Markus Andrey (Plasselb/Tafers) 581. 56. André Devaud (Villars-sur-Glâne) 577. 60. Erwin Haas (Düdingen/Tafers) 576. 65. Thomas Goetschi (Galmiz) 574. 71. Sébastien Overney (Châtel-Montsalvens) 572. 78. Olivier Carrard (Granges-Paccot) 559. – 79 klassiert.
Frauen: 1. Oriana Scheuss (Gossau) 500,0 (397/103,0). 2. Silvia Schnyder 499,4 (398/
101,4/9,5 im Stechen). 3. Verana Iten (Unterägeri) 499,4 (396/103,4/8,8). 4. Yvonne Graber (Büren/NW) 498,2 (395/103,2). 5. Ramona Eugster (Altstätten) 407,1 (395/102,1). 6. Annik Marguet (Villarsel-Gibloux) 496,7 (395/
101,7). 7. Sonja Staub (Horgen) 495,7 (393/
102,7). 8. Brigitte Beyeler (Schwarzenburg) 494,4 (393/101,4). – Ferner: 10. Coralie Genoud (Châtel-St-Denis) 392. 22. Natascha Rumo-Currat (Giffers) 386. – 40 klassiert.
Auch ohne Hunderter-Passe

Philippe von Känel, der seinen Rückstand auf Beyeler im Final aufholte und mit dem letzten Schuss Bronze gewann: «Es liegt im Schiessen manchmal sehr wenig zwischen einem guten und einem schlechten Resultat. Heute lief es mir – auch wenn ich keine 100er-Passe hatte – bereits in der Vorqualifikation besser. Im Final wollte ich dann unbedingt 105 erreichen.»

Simon Beyeler, Tafers, schoss mit 595 Punkten im Vorprogramm ein absolutes Spitzenresultat. Der beste Schweizer an den Europameisterschaften konnte aus seinen Fehlern in Estland lernen und hatte nach 40 Schüssen keinen Einbruch mehr, sondern konnte den Wettkampf voll durchziehen und lag schliesslich drei Punkte über seinem Resultat in Estland. «Der letzte Schuss ging mir zu spät los, wegen einer Bewegung nach rechts aussen. Das war dumm, aber ich weiss, woran ich in Zukunft noch arbeiten muss.»

Brigitte Beyeler, Tafers, die sich nach einer geplanten Weltreise in Zukunft primär der Ausbildung des Nachwuchses in Tafers widmen möchte: «Es war für mich einer meiner intensivsten Wettkämpfe. Während dem Vorprogramm kamen bei mir alle Gefühle der letzten fünf Jahre wieder hoch. Umso schöner für mich konnte ich hier mit einem Superresultat aufhören.»

Anik Marguet, die beste Freiburger Schützin: «Zwar hatte ich im Vorprogramm mit 395 ein sehr gutes Resultat. Aber im Final hat irgendetwas gefehlt. Ich hatte nur knappe Zehner, und das reicht natürlich nicht, um in die Medaillenränge zu kommen.» pc

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