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Die Rückkehr eines «Ehemaligen» in «dankbarer Verbundenheit»

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Am diesjährigen Heiligtumsfest am 1. Juni empfängt die Freiburger Schönstatt-Bewegung einen hohen Gast. Kardinal Francisco Javier Errazuriz aus Chile wird unter anderem die Eucharistiefeier leiten. Der Bischof von Santiago de Chile führte die apostolische Bewegung während einigen Jahren und gehört heute als Mitglied der achtköpfigen Kommission für die Kurienreform zu den engsten Beratern des Papstes Franziskus.

Für Errazuriz ist der Besuch in Freiburg aber nicht irgendeine Reise. Der heute 80-Jährige komme gleichsam nach Hause, erläutert ein Mitbruder des Kardinals, Josef Fleischlin. Denn Errazuriz hat seine theologische und philosophische Grundausbildung in den 1960er-Jahren in Freiburg gemacht und wurde in der Kollegiumskirche von St. Michael zum Priester geweiht. Er ist einer von elf Chilenen, die damals nach Freiburg kamen.

Neue Erfahrungen

Errazuiz sei mit seinem langjährigen Freund, dem heutigen Papst Franziskus, geistig verbunden und verfolge in vielen Bereichen die gleiche Linie, sagt Fleischlin. «Sie hatten erkannt, dass sich die Kirche ändern müsse und dass der Heilige Geist überall wirke, man müsse nur hinhören.» Errazuriz war damals einer der wenigen Südamerikaner, die ihre Ausbildung in Europa absolvierten durften, erzählt Fleischlin. «Er interessierte sich für die Landwirtschaft. Das waren Aristokratensöhne, die hier auf einen unabhängigen, bäuerlichen Mittelstand trafen.» Das sei für sie eine neue Erfahrung gewesen. «Seine Rückkehr ist ein Moment der dankbaren Verbundenheit.»

 Übrigens: Auch für den Freiburger Bischof Charles Morerod ist das vorgesehene Zwiegespräch ein Treffen unter alten Bekannten. Die beiden kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit in Rom.

Die Schönstattbewegung auf der ganzen Welt, so auch diejenige von Freiburg, feiert 2014 die Gründung der Vereinigung vor dann genau 100 Jahren.

 

Francisco Javier Kardinal Errazuriz Ossa. Bild zvg

Zum Programm

Ein Fest mit vielen Elementen

Passend zur Jahresparole «Mut zur Begegnung» findet am 1. Juni, von 9 bis 16 Uhr, in Freiburg das Heiligtumsfest der Schönstatt-Bewegung statt. Das Programm beginnt mit einem Apéro und einer stillen Anbetung im Heiligtum. Aus Platzgründen wird das Pontifikalamt in der Kirche St. Paul durchgeführt. Im Rahmen einer Dankesfeier wird das von Kardinal Errazuriz gesegnete Vatersymbol schliesslich im Heiligtum neben der Villa Theres im Schönberg angebracht. Für die musikalische Gestaltung ist die Schönstattjugend verantwortlich.fca

Schönstatt-Bewegung: Für ein neues Verständnis von Kirche

D ie Schönstatt-Bewegung unter der Leitung von Pater August Ziegler baute 1954 neben der Villa Theres im Schönberg ihre Marien-Kapelle. Das Heiligtum ist Teil eines weltweiten Netzes der marianischen Vereinigung. Das Besondere am Heiligtum in Freiburg ist der Charakter eines «Brücken-Heiligtums», was zum Image der «Brückenstadt» Freiburg passt.

Die Schönstatt-Bewegung entstand als apostolische Erneuerungsbewegung vor rund 100 Jahren in Schönstatt bei Koblenz/D. Dort steht heute auch die Zentrale der Gemeinschaft. Der Gründer der Vereinigung, Josef Kentenich, starb 1968. Er schuf für die Bewegung das sogenannte Vatersymbol, das die Liebe Gottes symbolisiert. Gemäss ihres Internetauftritts ist die Bewegung heute in über 110 Ländern der Erde aktiv, wobei Lateinamerika eines ihrer Zentren ist. Mehr als ein Drittel der rund 200 Heiligtümer der Bewegung stehen in Südamerika, etwas über 50 in Deutschland, rund 30 im restlichen Europa. Eine Eigenschaft der Vereinigung ist die föderalistische Prägung mit verschiedenen Teilgemeinschaften. Neben Kardinal Francisco Javier Errazuriz Ossa hat auch der heutige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, seine Wurzeln in der Schönstatt- Bewegung. fca

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