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Die Saison versöhnlich abgeschlossen

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Die Saison versöhnlich abgeschlossen

Eishockey 1. Liga: Düdingen belegt den dritten Rang

Düdingen konnte auch das Rückspiel gegen Franches-Montagnes gewinnen. Somit ging eine Saison, die mit einer Siegesserie begann, dann vollends zu scheitern drohte und schliesslich mit dem äusserst knappen Ausscheiden im Halbfinal gegen Martigny, mit dem dritten Rang doch noch positiv zu Ende.

Von MARKUS RUDAZ

Die Geschichte der Partie vom Samstag ist rasch erzählt. Beide Teams gingen ganz offensichtlich keine Risiken ein, vermieden wenn irgendwie möglich allzu viel Körperkontakt. Düdingen legte den Grundstein zum Sieg mit je einem ultraschnellen Treffer zu Beginn aller drei Drittel: Im ersten dauerte es gerade einmal 34 Sekunden, bis der Puck im jurassischen Netz landete, im Mitteldrittel 68 und im letzten sogar nur deren 32. Dazwischen entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel mit vielen vergebenen Chancen, insbesondere auf Düdinger Seite.

«Ich hätte früher reagieren müssen»

Für die Vereinsverantwortlichen unter der Leitung des neuen Präsidenten André Eltschinger beginnt nun die grosse Arbeit. Denn gemäss TK-Chef Silvio Serena haben nur sechs Spieler weiterlaufende Verträge. Vorerst will man jedoch die Trainerfrage klären. Der bisherige Trainer Peter Weibel rechnet sich dabei gute Chancen aus: «Noch ist nichts entschieden. Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mich jedoch darin bestärkt, dass man gewillt ist, mit mir weiterzuarbeiten. Ich jedenfalls bin dabei.» Auf seine Meisterschaft mit dem HC Düdingen Bulls angesprochen, meint Weibel: «Ich begann natürlich unter denkbar schlechten Vorzeichen und konnte praktisch nur verlieren.» Würde er rückblickend etwas anders machen? «Ja, ich würde sicherlich rascher reagieren und Veränderungen provozieren», sagt Weibel und denkt da wohl an die Entlassung von Captain Albisetti. Für die neue Saison sieht Peter Weibel zwei Hauptziele: «Ich hoffe, dass das Gros der Mannschaft zusammengehalten werden kann. Wir haben zuletzt gezeigt, dass wir lange Zeit unter unserem Wert geschlagen wurden.» Weiter ist für ihn wichtig, in der Defensive den einen oder anderen Zuzug tätigen zu können. «Dies wird aber sicher nicht einfach sein», ist Weibel überzeugt, «ich habe selber als Verteidiger gespielt und weiss, dass Verteidiger gesuchte Leute sind.» Als positiv bezeichnet Weibel die Weiterentwicklung der jungen Spieler: «Schauen Sie einmal die Entwicklung eines Alain Rappo an. Der hat in den letzten Partien sehr stark gespielt und sich zu einem sicheren Wert entwickelt.» In diesem Sinne möchte er auch in der nächsten Saison möglichst vier Linien einsetzen, um den Jungen auch wirklich ihre Chance zu geben.

«Nur der Meistertitel fehlt»

Auch für Präsident Bernard Ortner war es das letzte Spiel unter seiner Führung. Nach zehn Jahren gibt er sein Amt nämlich an André Eltschinger ab. Rückblickend gab es für ihn vorab positive Momente: «Ich übernahm den HC Düdingen in den Niederungen der 4. Liga. Danach setzten wir eine Aufstiegsserie hin und sind nun bereits seit sechs Jahren in der 1. Liga und vermochten immer vorne mitzumischen.» Als schönsten Moment bezeichnet Ortner den Aufstieg des Teams in die 1. Liga: «Ich war mit diesem Ziel angetreten und nicht alle hatten uns dies auch zugetraut. Es wurde ein Traum von mir, aber auch des Klubs, seiner Verantwortlichen und seiner Fans wahr.» Als Tiefpunkt erlebte Ortner die Verbannung von den Playoffs im ersten 1.-Liga-Jahr: «Wir hatten auf sportlichem Weg die Meisterschaft gewonnen und wurden dann wegen des Einsatzes eines Nicht-Schweizers von den Playoffs ausgeschlossen. Da fühlte ich mich gegenüber unseren Sponsoren und unseren Fans in der Schuld. Ich enttäusche nicht gerne Leute.» Viel würde Bernard Ortner nicht anders machen, aber in einem Punkt glaubt er, am falschen Ort gespart zu haben: «Wir waren immer dann erfolgreich, wenn wir mit professionellen Trainern gearbeitet haben. Einige Male engagierten wir aus finanziellem Druck nebenamtliche Trainer und mussten danach den sportlichen Preis mit Misserfolgen bezahlen. Deshalb würde ich hier alles daran setzen, dass auf dem Trainerposten ein Voll- oder zumindest Semiprofi sitzt.» Gerne hätte er mit seiner Mannschaft zum Abschluss noch den Meistertitel geholt. «Diese Saison bestätigt meine vorige Aussage punkto Trainer sehr eindrücklich. Mit Dana Knowlton spielten wir sehr stark, machten die Spieler Fortschritte. Dann fiel das Team unter Peter Weibel innert Wochen völlig auseinander. Dank der Verpflichtung von Jakob Lüdi konnten wir die Saison doch noch einigermassen erfolgreich beenden. Das schmerzt schon», meint der scheidende Präsident etwas enttäuscht, anerkennt jedoch, dass Weibel nach der erfolgreichen Phase unter Knowlton kein leichtes Amt antrat.

Düdingen – Franches-Montagnes 5:4 (3:2; 1:1; 1:1)

Eishalle SenSee. – 160 Zuschauer. – SR: Tschäppät (Linder, Schmid).
HC Düdingen Bulls: Dorthe (31. Buchs); Rigolet, Jamusci; Morandi, Machacka; Bucheli, Vonlanthen; Bürgy, Fontana, Thalmann; Rappo, Dousse, Fasel; Zbinden, Schär, Schönenweid.
Franches-Montagnes: Wermeille; Reinhardt, Membrez; Koller, Guenot; Wüthrich, Orlando; Faivet, G. Gigon, Hostettmann; M. Gigon, Houlmann, Kommayer; Léchenne, Voirol, Vuilleumier.
Tore: 1. Fontana (Bürgy, Rigolet) 1:0; 14. Rappo (Dousse) 2:0; 16. Faivet 2:1; 17. Léchenne (Wüthrich) 2:2; 19. Schär 3:2; 22. Dousse (Fasel) 4:2; 39. Membrez (Houlmann, G. Gigon; Ausschluss Morandi) 4:3; 41. Bürgy 5:3; 55. Hostettmann (Membrez) 5:4.
Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Düdingen; 4-mal 2 Minuten gegen Franches-Montagnes.
Bemerkungen: Düdingen ohne Serena, Brechbühl (beide verletzt), Celio, Brügger und Stock (abwesend). Pfostenschuss Schär (59.). Letztes Meisterschaftsspiel für Schiedsrichter Tschäppät nach 19 Jahren.

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