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Die Schützen von St. Silvester feiern am Wochenende ihren 75. Geburtstag

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Bis zum kommenden Samstag wird die Fahne verwendet, die vor 71 Jahren geweiht worden ist.
zvg

Die Schützengesellschaft St. Silvester feiert dieses Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Eine Chronik gibt Einblick in die Geschichte des Vereins und die Schiesserfolge. Ausserdem weihen die Schützen am Samstag eine neue Fahne.

«Wir wollen stets einig und geschlossen auftreten und zusammenarbeiten, denn nur so kann unsere Gesellschaft bestehen und erstarken.» Diese Worte hat Vizepräsident Otto Peissard am 17. August 1946 anlässlich der Gründungsversammlung der Schützengesellschaft St. Silvester gesagt. Sie fassen zusammen, was die ersten Jahre des Vereins geprägt hat.

Bis der Wunsch von einigen Schützen aus St. Silvester nach einem eigenen Schiessstand erfüllt wurde, war noch viel Arbeit zu erledigen. Eine 65-seitige Chronik zeigt diesen Weg und die Entwicklung des Vereins auf. Der Autor der Chronik, Gabriel Huber, hat in alten Protokollen und Zeitungsberichten gestöbert und hat nicht nur Fakten, Geschichten, Anekdoten und Besonderheiten zusammengetragen, sondern das Schiesswesen allgemein zeitgeschichtlich eingeordnet. Die Chronik wird am Jubiläumsfest vom Samstag präsentiert.

Kein leichter Weg

Darin ist nachzulesen, dass die Schützen von St. Silvester bis zur Eigenständigkeit in Giffers geschossen haben. Die Initianten der Schützengesellschaft, Lehrer Otto Peissard, Zimmermann Alois Kolly und Käsermeister Hans Kläy, haben für den 20. April 1946 zu einem ersten Treffen ins damalige Restaurant Zum Weissen Lamm eingeladen. 43 Männer, davon zwei Gemeinderäte, waren dabei. An der Gründungsversammlung vom 17. August 1946 wurde bereits die Frage diskutiert, wo die künftige Schiessanlage gebaut werden soll. Fündig wurde man schliesslich auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Bonnefontaine. Der Preis für die Anlage wurde mit rund 10’000 Franken beziffert – viel Geld für diese Zeit. Mit Frondiensten, Bauholzspenden, der Hilfe der Gemeinde, einem Bankkredit und verschiedenen Finanzierungsaktionen hoffte man, diesen Betrag reduzieren zu können. 

Die Anlage von Marly

Unter der Leitung des ersten Präsidenten Raymond Klaus wurde das Projekt vorangetrieben. Statt eine neue Anlage zu bauen, erwarben die Schützen aus St. Silvester 1947 schliesslich die alte Anlage der Schützen aus Marly für 1800 Franken. Am 25. April 1948 fiel der erste Schuss im neuen Schiessstand. Die offizielle Einweihung mit einem Schiesswettbewerb, einem Feldgottesdienst und einem abendlichen Waldfest fand am 21. und 22. August 1948 statt. Zugleich fing der Verein an, die ersten Jungschützen auszubilden.

Immer mehr Mitglieder

Von da an ging es stetig aufwärts mit dem Verein. Von 35 Aktivmitgliedern zum Start wuchs der Bestand in den 1950er-Jahren auf 90, knackte in den 1970er-Jahren mit der Aufnahme von weiblichen Schützen die 100er-Marke und verzeichnete im Vereinsjahr 1987/88 die Rekordmitgliederzahl von 170 Personen. Die Schützen verzeichnen bei regionalen, kantonalen und nationalen Wettbewerben regelmässig sehr gute Ergebnisse. 

Viermal Feldschiessen

1964 war die Schützengesellschaft St. Silvester erstmals Gastgeber für ein Feldschiessen. Dieses fand in Muschels statt und war ein voller Erfolg. 2000 Schützinnen und Schützen nahmen teil, was damals ein neuer Beteiligungsrekord war. 1982 fand das Feldschiessen zum zweiten Mal in St. Silvester statt, und die Santifaschtler Sektion feierte mit André Klaus auch gleich den Schützenkönig über 300 Meter und mit Louis Mauron den Schützenkönig im Pistolenstand.

Das dritte Mal wurde dieser Grossanlass im Jahr 2000 in St. Silvester durchgeführt, als Novum wurden damals Gäste und Schützen per Pendelbus zum Festplatz und wieder nach Hause chauffiert. Und auch 2014, bei der vierten Austragung des Feldschiessens, verzeichnete St. Silvester neue Rekorde: Erstmals wurde auf 50 Scheiben geschossen, und fast 1000 Personen im Helferteam trugen mit 62’000 Arbeitsstunden zum Erfolg der Veranstaltung bei.

Im Lauf der Jahre sind die Anlage und die Umgebung schrittweise ausgebaut und erneuert worden. Im Winter 1990/91 baute der Verein sechs Scheiben mit elektronischer Trefferanzeige ein.

Gut aufgestellt

Und heute? Aktuell umfasst die Schützengesellschaft rund 30 Aktive, inklusive der neun Jungschützen, aber ohne die Pflichtschützen. «Wir sind in Bezug auf die Infrastruktur sehr gut aufgestellt», sagt Vereinspräsident Fabio Rotzetter. «Wir haben genug Platz und können auch die Auflagen, die uns bezüglich Sicherheit gemacht werden, erfüllen.» Der Standort, den die Gründer vor 75 Jahren gewählt haben, sei auch heute noch günstig.

Erst die zweite Fahne

Kastenthema

Erst die zweite Fahne in der Geschichte des Vereins

Die Jubiläumsfeier findet am Samstag statt. «Es war nicht einfach, in Corona-Zeiten eine Jubiläumsfeier zu planen, vieles kam kurzfristig», sagt der Präsident Fabio Rotzetter. Weil das Vereinsleben lange brachlag, bestand zuerst die Idee, daraus eine Art Dorffest zu machen. Wegen der Covid-Zertifikat-Pflicht feiert der Verein nun etwas bescheidener: mit einer Fahnenweihe, einem Bankett und einem Unterhaltungsabend mit geladenen Gästen und der Bevölkerung. Es ist erst die zweite Fahne in der Vereinsgeschichte, die in der Kirche enthüllt wird. Die bisherige Fahne, die im April 1950 geweiht worden war, war nun 71 Jahre lang in Verwendung.  im

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