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«Die Schule hinterlässt unauslöschliche Spuren»

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«Die Schule hinterlässt unauslöschliche Spuren»

Kinder, Eltern und Behörden feiern das neue Schulhaus von St. Ursen

Eine gute Schule braucht nicht nur motivierte Lehrpersonen und eifrige Schüler, sondern auch eine gute Infrastruktur. Mit dem Anbau hat die Gemeinde St. Ursen die Weichen gestellt, um den Kindern die bestmöglichen Startchancen für das Berufsleben zu geben.

Von IMELDA RUFFIEUX

Der Pavillon auf dem Schulhausplatz hat ausgedient. Handarbeit, Religion und der Stützunterricht müssen nicht mehr in der Mehrzweckhalle unterrichtet werden. Dank des Erweiterungsbaus sind in St. Ursen nicht nur wieder alle Klassen und Schuldienste unter einem Dach vereint, es hat aufgrund einer flexiblen Grundrissgestaltung auch genügend Reserven, damit die Schule die steigenden Schülerzahlen der nächsten Jahre gut verkraften kann.

Sechs einzeln geführte Primarklassen

Als 1991 in St. Ursen eine zusätzliche Primarklasse eröffnet werden konnte, traten die prekären Platzverhältnisse im 50-jährigen Schulhaus deutlich zu Tage. Der Pavillon, der als Ausweichmöglichkeit angeschafft worden war, sollte nur ein Provisorium sein. «Der Gemeinderat wollte nach drei Jahren eine definitive Lösung», erinnerte Schulpräsident Roger Aerschmann an der Feier vom Samstag.

Die Gemeindeversammlung hat am 3. Juli 2003 den Kredit über 2,1 Mio. Franken gesprochen und bereits am 16. September 2003 konnte der Spatenstich erfolgen. Dank gutem Wetter waren bereits vor Weihnachten die wichtigsten Betonarbeiten abgeschlossen, wie Gemeinderat Aerschmann weiter ausführte. Und rechtzeitig zum Schulbeginn war der Bau abgeschlossen. Als Premiere in St. Ursen werden in diesem Schuljahr sechs Primarklassen einzeln geführt.
Mit der symbolischen Überreichung eines grossen Schlüssels an die Schulleiterin Christa Imwinkelried-Schaller übergab Roger Aerschmann den Neubau an Lehrerschaft und Schüler. Zugleich hatte er einen direkten Nachkommen des alten Kastanienbaums auf dem Schulhof gezogen: Das kleine Bäumchen soll einen Ehrenplatz finden neben dem neuen Schulhaus.

Weisse Wände warten
auf die Fantasie der Kinder

Es sei wichtig gewesen, dass sich der Neubau dem bestehenden Gebäude unterordne, beschrieb Architekt Beat Baeriswyl Details aus der Planung. Die Schulzimmer sind mit Holzboden ausgestattet; dezent, aber gezielt wurden Farben eingesetzt. Es habe aber noch genügend weisse Wände, an denen die Kinder sich austoben können, hielt der Architekt fest. Er dankte der Bauherrschaft für das Vertrauen und wünschte den Kindern, dass sie in diesem Schulhaus viele zufriedene und gute Stunden erleben.

Der dreistöckige schlichte und funktionale Bau passt sehr gut in die Umgebung und zum über 50-jährigen Schulhaus. Auf jeder Etage sind zwei Klassenzimmer, im Untergeschoss ist ein Mehrzweckraum eingerichtet und der Zugang ist rollstuhlgerecht gestaltet. Eine besondere Erwähnung verdient das neue Treppenhaus, das eine nahtlose Verbindung zwischen dem Alt- und dem Neubau darstellt.

Grossen Jubel löste die Nachricht von Staatsrätin Isabelle Chassot bei den Kindern aus. Sie schenkte ihnen aus Anlass des Neubaus den 23. Dezember als schulfreien Tag.

Das, was übrig bleibt

In ihrer Ansprache ging Chassot darauf ein, dass viele Ereignisse einen Menschen und seine Persönlichkeit formen. Die Schule hinterlasse unauslöschliche Spuren. «Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn ich alles andere wieder vergessen habe», erklärte sie. Die Schule sollte in der Entwicklung eines Kindes intellektuelle, soziale, emotionale und religiöse Spuren hinterlassen.

Dank des Erweiterungsbaus verfüge die Primarschule St. Ursen über einmalige Bildungschancen für die Kinder, betonte die Vorsteherin der Erziehungsdirektion. Sie hoffe, dass die Schüler den Wert und das Privileg eines schönen Schulhauses erkennen und Sorge dazu tragen.

Ein Platz,
um Fragen zu stellen

Schulinspektor Markus Fasel stellte die Frage, was eine gute Schule ausmache. Ein Ort, wo Kinder optimal gefordert und gefördert werden, wo motivierte und enthusiastische Lehrpersonen ihre Arbeit immer wieder überdenken, überprüfen und optimieren, eine gute Schulleitung und eine gut ausgebaute Infrastruktur, das sind seiner Meinung nach die wichtigsten Faktoren.

Die Kinder brauchen einen guten Platz, wo sie nach dem Warum, Wieso, Woher und Wohin fragen können und Antworten auf diese Fragen bekommen. «Die Anforderungen an Lehrpersonen, Schüler und die Schule sind analog zur Gesellschaft und zur Berufswelt gestiegen, sie werden von Tag zu Tag komplizierter und vielschichtiger», hielt er fest. «Wir alle bauen an der Zukunft unserer Kinder, damit sie optimal lernen, sich bestmöglich entfalten und weiterentwicklen können.» Zum Schluss dankte der Schulinspektor Eltern, Lehrer und Behörden für ihr Engagement.

Die Einweihungsfeier war auch die Gelegenheit allen zu danken, die zum guten Gelingen des Projekts beigetragen haben. Ammann Norbert Würms strich vor allem das grosse Engagement von Roger Aerschmann hervor, der als Gemeinderat und Baukommissionspräsident das Projekt von A bis Z begleitet hat. Als Dank überreichte er ihm einen jungen Früchtebaum.

Zum Schluss der Feier stellten die Pfarreileiterin Denise Poffet El-Betjali und die reformierte Pfarrerin Silvia Olbricht das neue Schulhaus und alle, die darin verkehren unter den Schutz des Herrgotts.

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