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Die Sense als Perle zwischen Bern und Freiburg

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Während vier Jahren standen an verschiedenen Stellen der Sense Weidenkugeln, die die «Gewässerperle Sense» symbolisieren sollen. Die Initianten ziehen eine positive Bilanz der Aktion.

«Ich bin ein wenig verliebt in die Sense», sagt Edouard Monaco. Der Fluss sei für ihn eine Quelle der Erholung. «Hier spürt man noch, was Natur ist.» Monaco engagiert sich mit anderen Personen aus der Region in der Aktionsgruppe Gewässerperle Sense für den Erhalt der Flusslandschaft Sense. Die Gruppe hat vor vier Jahren damit angefangen, aus Weiden geflochtene Kugeln an verschiedenen Standorten entlang der Sense aufzustellen. Die Kugeln sollen ein Symbol für die «Gewässerperle Sense» sein und die Menschen auf die Naturschönheiten des Flusses aufmerksam machen. «Die Leute sollen auch dazu sensibilisiert werden, die Sense zu schützen. Denn je besser man etwas kennt, desto mehr Sorge trägt man dazu.»

Unterstützung von überall

Momentan stehen die Gewässerperlen an der Sense bei Neuenegg. Dort sollen sie noch rund einen Monat lang bleiben, bevor sie abgeräumt werden. Neuenegg bildet den Abschluss der vierjährigen Tournee dieser Aktion. Die Gewässerperlen standen zuerst beim Felskopf «Heiti Büffel» in Thörishaus, bevor sie in sämtlichen Gemeinden der Kantone Bern und Freiburg entlang der Sense für mehrere Monate halt machten.

Die Gewässerperlen in Neuenegg.
zvg

Monaco zieht eine positive Bilanz der Tournee: «Ich hatte Kontakt mit vielen Gemeinden und vielen Menschen, und die Aktion wurde überall positiv aufgenommen.» Sehr viele Menschen hätten ihn auf die Gewässerperlen angesprochen und selbst mit Freude über ihre Erlebnisse mit der Sense berichtet. «Es gibt Leute, die an der Sense wohnen, andere kennen den Fluss seit ihrer Kindheit – die meisten Menschen verbinden etwas Positives mit der Sense.» Die Menschen hätten sich durch die Gewässerperlen Gedanken über den Fluss gemacht. Darüber hinaus sei in den vier Jahren auch sonst viel Erfreuliches rund um die Gewässerperlen passiert. So seien in Heitenried die Perlen vom Wind verweht und von Schulkindern gefunden und zurückgebracht worden. Auch die Gemeinden hätten die Aktion proaktiv unterstützt. Einziger Wermutstropfen: Einmal hätten Unbekannte eine Perle gestohlen.

Untere Sense wird renaturiert

Monaco, der selbst in Flamatt zu Hause ist, hatte darüber hinaus mit den Schulen in seinem Wohnort Kontakt, um die Schülerinnen und Schüler über die Flusslandschaft Sense zu sensibilisieren. «Wir haben dieses Jahr zum ersten Mal mit einer Schulklasse eine Exkursion gemacht.» Die Rückmeldungen der Kinder seien sehr positiv gewesen. 

Auch in Zukunft sollen solche Sensibilisierungsaktionen in den Schulen weitergeführt werden. Die Aktionsgruppe kann sich auch vorstellen, an ausgewählten Orten entlang der Sense Aktionen im Rahmen des Gewässerentwicklungskonzepts (GEK) Sense 21 durchzuführen. Das GEK sieht vor, den Unterlauf der Sense zu renaturieren und dem Fluss mehr Platz zu geben. Denn im Gegensatz zum Oberlauf der Sense ist der Fluss zwischen der Schwarzwasser-Einmündung und der Einmündung in die Saane bei Laupen kanalisiert und stark verbaut. Die Gemeinden Wünnewil-Flamatt und Neuenegg haben für ein Teilprojekt bereits grünes Licht gegeben: Sie wollen den Fluss in Unterflamatt auf einer 1,2 Kilometer langen Strecke für 8,9 Millionen Franken aufweiten. Auch in Laupen und Bösingen soll im Rahmen des Verkehrssanierungs- und Wasserbauprojekts die Sense revitalisiert und so der Hochwasserschutz verbessert werden.

Zur Sense

Natürlichster Fluss im nördlichen Alpenraum

Im Jahr 2017 zeichnete der WWF Schweiz die Sense zusammen mit 63 anderen Gewässern als «Gewässerperle» aus. Die Auswahl basierte auf einer Studie des WWF aus dem Jahr 2016 zu Zustand und Schutzwürdigkeit der Schweizer Gewässer. Mit knapp 40 Kilometern ist die Sense die längste der WWF-Gewässerperlen. Sie zeichnet sich durch breite, geschwungene Flussläufe mit grossen Kiesbänken bis hin zu tief eingeschnittenen Sandsteinschluchten aus und beherbergt eine äusserst hohe Artenvielfalt. Dazu zählen zum Beispiel geschützte Wasservögel, Reptilien und Pflanzen der Auengebiete. Im Gewässer tummeln sich ausserdem Bachforellen, Groppen und seltene Steinfliegenlarven. Die Sense gilt zudem als der natürlichste Fluss im gesamten nördlichen Alpenraum. Allerdings gilt dies vor allem für den Oberlauf der Sense. Im unteren Teil bis zur Mündung in die Saane bei Laupen ist der weitere Verlauf der Sense gekennzeichnet durch intensive landwirtschaftliche Nutzung im Umfeld, Begradigungen und teilweise Verbauung durch Blockwurfschnellen. nj

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