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Die Sensler müssen sich bestätigen

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Autor: michel spicher

Welches Fazit oder welche Lehren haben Sie aus der letzten Saison gezogen?

René Stritt (Düdingen II): Aus der vergangenen Saison haben wir gelernt, dass wir intensiver trainieren müssen! Zwei wöchentliche Trainings haben sich als zu wenig herausgestellt. Diese Saison werden wir – wie bereits in der Rückrunde – dreimal trainieren. Nur so ist es möglich, die vielen jungen Spieler, die sich in einer zweiten Mannschaft befinden, an den 2.-Liga- Rhythmus zu gewöhnen. Es braucht drei Trainings, um die Talente weiterzubringen und sie für Einsätze in der ersten Mannschaft fit zu machen.

Magnus Baeriswyl (Plaffeien): Nach dem Abgang mehrerer Routiniers machten wir in der vergangenen Saison mit zahlreichen Jungen einen Neustart. Dabei haben wir mit dem dritten Schlussrang wider Erwarten gut abgeschnitten. Jeweils drei Niederlagen in Folge vor der Winterpause und im Meisterschaftsfinale haben uns eine noch bessere Platzierung gekostet. Da haben wir für unsere Unerfahrenheit bezahlt.

Wie sah Ihre Saisonvorbereitung aus, und wie sind Sie zufrieden damit?

R. S.: Es war keine einfache Vorbereitung. Weil wir sieben A-Junioren ins Team integriert haben, mangelte es uns anfänglich an einem hohen Trainingsrhythmus. Zudem fehlten wegen Ferienabwesenheit immer wieder Spieler während der Vorbereitung. Aber solange wir die Spieler für ihre Spesen nicht entschädigen, können wir von ihnen nicht erwarten, während der ganzen Vorbereitung anwesend zu sein. Beim Wuno-Cup und beim Fry-Cup haben wir jeweils den Final erreicht. Das stimmt uns natürlich zuversichtlich.

M. B.: Wir hatten mehr Ferienabsenzen als auch schon. In den Vorbereitungsspielen haben wir viele Tore erzielt und blieben selbst in den Partien gegen Inter-Mannschaften ungeschlagen. Einige Sorgen bereiten uns noch die Verletzungen einiger Routiniers.

Welche Saisonziele hat der Klub definiert?

R. S.: Bekanntlich ist die zweite Saison jeweils die schwierigste. Zudem haben wir spielerisch im Vergleich zur Rückrunde etwas an Substanz verloren. Die Abgänge von vier Stammspielern haben weh getan; sie zu ersetzen, wird nicht einfach sein. So gesehen ist unser sportliches Ziel erreicht, wenn wir in Düdingen eine 2.-Liga-Mannschaft halten können. Daneben gilt es, als «Nachwuchsförderung» für die 1. Mannschaft gute Arbeit zu leisten.

M. B.: Unser Team ist immer noch sehr jung. Fünfzehn Spieler sind jünger als 25 Jahre, sieben davon sind unter 20. Wenn uns eine Bestätigung der letzten Saison gelingt, sind wir zufrieden. Angesichts des dritten Schlussranges und des Cup-Sieges, den es zu verteidigen gilt, ist dies eine echte Herausforderung. Daneben wollen wir aber unseren offensiven, attraktiven Fussball pflegen.

Wo sehen Sie die Stärken und wo die Schwächen Ihres Teams?

R. S.: Unser Glanzstück ist das Mittelfeld, da sind wir ausgeglichen und stark bestückt. Im Angriff haben wir mit dem neu verpflichteten Wohlhauser und mit Aebischer, der von den A-Junioren zu uns gestossen ist, zwei mehr als valable Alternativen erhalten. Ein gewisses Fragezeichen besteht in der Defensive, wo wir einige Abgänge von Leistungsträgern zu verzeichnen hatten. Da werden wir auf Verstärkungen aus der 1. Mannschaft angewiesen sein.

M. B.: Unsere Stärke ist die Offensive, unser Kombinationsspiel. Zudem sind wir sehr ballsicher. Hingegen müssen wir noch konstanter werden im Spiel und auch von Spiel zu Spiel.

Wen sehen Sie als Favoriten für den Aufstieg, wer ist Abstiegskandidat?

R. S.: Im Allgemeinen erwarte ich eine ausgeglichenere Meisterschaft als letztes Jahr. Einige Teams, darunter Kerzers, Absteiger Farvagny, Plaffeien und vor allem Richemond werden den Aufstieg wohl unter sich ausmachen. Aus dem breiten Mittelfeld dahinter werden zwei Teams absteigen müssen. Dabei haben die beiden Aufsteiger Estavayer und La Tour/Le Pâquier II den schwierigsten Stand. Vully hat mit Friedli einen starken Zugang getätigt, doch er alleine wird die Seeländer nicht nach oben bringen können.

M. B.: Murten hat viele Zuzüge getätigt – mit ihnen wird zu rechnen sein. Absteiger Farvagny, das wenige Spieler abgeben musste, wird ebenso um den Aufstieg kämpfen wie Kerzers, das ein starkes Team hat. Einer der beiden Aufsteiger wird wieder gehen müssen.

Ein Trainer eines «Zwös» verrichtet seine Arbeit unter ganz anderen Rahmenbedingungen als ein Trainer eines Fanionteams. Beneiden Sie Ihren Sensler Trainerkollegen um seinen Posten?

R. S.: Als Trainer eines «Zwös» muss man sehr flexibel sein. Manchmal erfahre ich erst kurz vor dem Spiel, welche Spieler ich aus der ersten Mannschaft bekomme beziehungsweise einsetzen muss. Die zweite Mannschaft steht weniger im Fokus, sie nimmt mehr die Funktion einer Art «Nachwuchsförderung» ein. Wenn die Spieler akzeptieren, dass sie manchmal auf der Bank Platz nehmen müssen, um den Eins-Spielern Matchpraxis zu gewähren, und wenn sie trotzdem mitarbeiten, dann ist die Arbeit für mich eine schöne Herausforderung. Wenn es ein Spieler der zweiten Mannschaft ins Fanionteam schafft, freut mich das. Dann weiss ich, dass ich gute Arbeit gemacht habe.

M. B.: Ich beneide René überhaupt nicht um seinen Posten. Er bekommt zwar gute Spieler aus der ersten Mannschaft, dafür müssen «seine» Spieler die Bank drücken. Da ist schlechte Stimmung im Team vorprogrammiert. Trainer eines «Zwös» zu sein, käme für mich nur in Frage, wenn ich mit fixem Kader arbeiten könnte.

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