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Die Skepsis ist der Zuversicht gewichen

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Die Rückkehr des FC Tafers in die 2. Liga fiel triumphal aus. Die Mannschaft von Norbert Aerschmann hatte letzte Saison in der 3. Liga fast nach Belieben dominiert, von 22 Meisterschaftsspielen vierzehn gewonnen und nur deren drei verloren. Kein anderes Team hatte auch nur annähernd so viele Tore (62) geschossen wie der FC Tafers. In den Promotionsspielen lief es den Tafersern zwar etwas weniger gut, zusammen mit Ursy und Broc haben sie dennoch den Aufstieg in die 2. Liga geschafft.

«Ein idealer Moment für den Aufstieg»

Anders als man dies vielleicht erwarten würde, hielt sich bei Norbert Aerschmann die Freude über den Aufstieg in Grenzen. Schon während der Promotionsspiele hat der Sensler Trainer immer wieder betont, dass keine Welt zusammenbrechen würde, wenn der FC Tafers den Sprung in die 2. Liga nicht schaffen würde. «Wir waren erst drei Jahre davor aufgestiegen, ein Teil der Mannschaft hatte erst eine Saison in der 3. Liga gespielt. Ich dachte anfangs, dass wir noch nicht reif seien für die höchste regionale Liga, und dass es uns nicht schaden würde, noch eine weitere Saison in der 3. Liga Erfahrungen zu sammeln.»

Heute sieht Norbert Aerschmann die Sache ganz anders. «Es war ein idealer Moment für den Sprung in die 2. Liga», sagt der 45-Jährige aus St. Antoni. Dabei lässt er keinen Zweifel aufkommen, dass sein Sinneswandel auf innerer Überzeugung beruht und nicht auf purem Zweckoptimismus. «Weil die Liga auf vierzehn Mannschaften aufgestockt wurde, ist es schwieriger, Erster oder Zweiter zu werden. Dafür ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass man Ende Saison nicht zu den zwei Absteigerteams gehört.» Zuversicht geben Aerschmann zudem die Transfers, die der FC Tafers in der Sommerpause tätigen konnte. So hatte der Verein einen Ersatz auf der zentralen Mittelfeldposition sowie einige defensiv orientierte Spieler gesucht. «Diese haben wir grösstenteils gefunden. Die Neuverpflichtungen sind zwar ‹Nobodys›, sie wollen aber alle etwas erreichen und passen gut ins Mannschaftsgefüge.»

Anders als 2004

Neun Jahre ist es her, seit der FC Tafers letztmals in der 2. Liga auf Torjagd gegangen ist. Das letzte Gastspiel im Jahr 2004 hatte nur eine Saison gedauert–eine 2:5-Niederlage gegen Domdidier im letzten und entscheidenden Meisterschaftsspiel beendete den Sensler Höhenflug abrupt. Befürchtet Norbert Aerschmann, dass ihm heuer Gleiches widerfahren könnte? «Die Situation von damals ist nicht mit der heutigen zu vergleichen. 2004 verfügte der FC Tafers über ein erfahrenes Team, das die Liga über Jahre dominiert hatte.» Der Aufstieg sei logisch und erwartet gewesen. Und dann habe der Verein einige Transfers von guten und erfahrenen Spielern getätigt, um für die 2. Liga gewappnet zu sein. «Unsere heutigen Voraussetzungen sind komplett anders. Unser Aufstieg kam überraschend. Wir haben keine grossen Namen verpflichtet und die Erfahrung auf höchster regionaler Stufe geht uns komplett ab.» Trotz der Verstärkungen stehen aktuell nur zwei Spieler im Kader des FC Tafers, die bereits 2.-Liga-Einsätze ausweisen können. Fünfzehn Kaderspieler sind zudem noch keine 23 Jahre alt. Sorgen macht sich Norbert Aerschmann deswegen keine. «Der FC Tafers 2013 ist extrem hungrig und ehrgeizig und wird es primär über das Kollektiv richten. Die Unberechenbarkeit ist unsere grosse Stärke, fehlende Routine kompensieren wir mit einem grossen Kämpferherzen.»

Aerschmann ist seit fünf Jahren Trainer. Von 2008 bis 2011 stand er beim 3.-Liga-Team FC Plasselb an der Seitenlinie, ehe er zum FC Tafers wechselte und in seinem zweiten Amtsjahr gleich den Aufstieg schaffte. Er ist erfahren genug, um zu wissen, was sein Team in der 2. Liga erwartet. «Zwei Jahre haben wir fast nur gewonnen, jetzt müssen wir lernen, wieder zu verlieren. Ich bin gespannt, wie die Mannschaft diesen Charaktertest bestehen wird.»

Ein Sensler zu viel?

Konkurrenz bekommt der FC Tafers auch aus dem Senseland. Zum ersten Mal überhaupt gehören vier Sensler Mannschaften zur 2.-Liga-Gruppe. «Als vor einigen Jahren drei Sensler Team in der 2. Liga vertreten waren, sagte man, damit sei das absolute Limit erreicht», sagt Bruno Stulz, Trainer der FC Kerzers. «Jetzt sind es gar vier Teams. Was das Spielermaterial anbelangt, ist man damit am absoluten Limit.» Ähnlich tönt es aus Überstorf: «Ich lasse mich gerne überraschen, aber ich glaube nicht, dass sich auf Dauer vier Sensler Vereine in der 2. Liga halten können», sagt Trainer Stefan Brülhart.

2. Liga

Die Partien der 1. Runde

Marly – Giffers-Tentlingen 20.00. Plaffeien – Ependes/Arconciel 20.15. Kerzers – Estavayer-le-Lac 20.15

Murten – Tafers 18.00. Farvagny/ Ogoz – Team FFV U20 18.00. Ursy – Richemond 19.00. Überstorf – Broc 20.15.

 

 

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