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Die Stefans aus dem Thurgau greifen an

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Sie sind Namensvetter, teilen Herkunft und Talent, auf der Rennstrecke begegnen sie sich jedoch als Konkurrenten: Stefan Küng und Stefan Bissegger zählen im WM-Zeitfahren am Sonntag zu den Favoriten.

Im Kampf gegen die Uhr hatte die Schweiz mit Fabian Cancellara über viele Jahre einen Medaillengaranten. Die vier WM-Titel des zweifachen Zeitfahr-Olympiasiegers bedeuten heute noch Rekord. Mit Stefan Küng und Stefan Bissegger verfügt die Schweiz seit dieser Saison sogar über zwei Zeitfahr-Spezialisten von Weltklasse-Format. Ein Luxus.

Dass sich die beiden Stefans aus dem Thurgau in jüngster Vergangenheit auf der Rennstrecke oftmals auf Augenhöhe begegnet sind, lag nicht zuletzt daran, dass Bissegger bei den Grossen kaum Anlaufzeit benötigte. Bereits in seinem ersten kompletten Jahr bei den Profis avancierte der gelernte Velomechaniker zum Siegfahrer. Gleich drei der sieben Schweizer World-Tour-Erfolge 2021 gehen auf sein Konto. Insbesondere in den Zeitfahren machte der «Muni», wie er auch genannt wird, seinem Spitznamen alle Ehre.

Küng führt im Direktduell

Im Auftaktzeitfahren an der Tour de Suisse im Juni lieferten sich der 23-jährige Bissegger und der fünf Jahre ältere Küng quasi ein Privatduell um das gelbe Leadertrikot – mit dem besseren Ende für den Routinier. Das war in dieser Saison nicht immer so: An der Tour de Romandie wie auch vor gut zwei Wochen an der Benelux-Rundfahrt hatte jeweils der Jüngere die Nase vorne. Bei seinem letzten Sieg unweit von Amsterdam nahm Bissegger Küng auf elf Kilometern beeindruckende 20 Sekunden ab. Im Direktduell führt Küng diese Saison dennoch mit 5:3, auch, weil er an der Tour de France zweimal der Schnellere war.

Auch das letzte Aufeinandertreffen – zugleich das erste bei internationalen Titelkämpfen – zwischen den beiden früheren Junioren-Weltmeistern auf der Bahn entschied Küng kürzlich an der EM für sich. Während er seinen Zeitfahr-Titel in Italien erfolgreich verteidigen konnte, verpasste Bissegger das Podest bei seiner EM-Premiere bei der Elite als Vierter nur knapp.

Flach, aber lang

Nun also steht am Sonntag das WM-Zeitfahren auf dem Programm. Von der Charakteristik her präsentiert sich die Strecke genauso flach wie jene an der EM, mit 43,3 km ist sie allerdings fast doppelt so lang. Dies dürfte eher ein Nachteil für Bissegger sein, der sich über längere Distanzen erst noch beweisen muss. Damit hatte Küng in seinen ersten Profijahren ziemlich zu kämpfen. Seit über einem Jahr performt der fünffache Schweizer Meister im Zeitfahren jedoch auf konstant hohem Niveau. Dass er an den Olympischen Spielen in Tokio eine Medaille lediglich um vier Zehntel verpasst hatte, steckte der Profi vom Team Groupama-FDJ überraschend gut weg.

Die Lust auf Revanche scheint bei Küng auch nach der erfolgreichen Titelverteidigung an der EM noch lange nicht gestillt. Auch wenn mit Primoz Roglic und Tom Dumoulin der Olympiasieger und -zweite von Tokio an der WM fehlen, bleibt die Konkurrenz namhaft. Mit Titelverteidiger Filippo Ganna und dem Vorjahreszweiten Wout van Aert sind auch jene zwei Fahrer dabei, die mit Küng im vergangenen Jahr in Imola aufs WM-Podest gestiegen sind. Auch dem zweifachen Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar und dem belgischen Jungstar Remco Evenepoel (2019 WM-Zweiter) ist auf den Strassen Flanderns einiges zuzutrauen.

Ein WM-Podium mit zwei Schweizer Fahrern gab es übrigens bereits einmal: 1996 in Lugano dank Alex Zülle (1.) und Tony Rominger (3.).

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