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Update: Die Titanwurz im Papiliorama in Kerzers blüht wieder

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Selten kündigt sie sich an, die Blüte der exotischen Titanwurz im Kerzerser Papiliorama. Doch nun war es wieder so weit. Das Warten hat sich gelohnt – für das Papiliorama wie für die Fans der «grössten Blume der Welt».   

Nach langem Warten hat die Titanwurz des Papilioramas in Kerzers am Donnerstagabend eine Blüte hervorgebracht. Da diese Entwicklung voraussehbar war, haben die Verantwortlichen des Papilioramas für ihr Publikum die Tore bis um 24 Uhr geöffnet. Besichtigt werden konnte laut einer Mitteilung nur die Titanwurz im Innenbereich des Jungle Treks. Alle anderen Ausstellungen waren ab 18 Uhr geschlossen.

Am Donnerstagmorgen: Eine erste leise Ahnung und Hoffnung, dass die Titanwurz sich am Abend entfalten würde.
Margrit Sixt

Ein betörender «Geruch»

Es war eine besondere Stimmung an diesem Donnerstagabend. Ruhig war es vor und im Gebäude des Papilioramas. Die Besucherinnen und Besucher unterhielten sich gedämpft. Zu hören waren vor allem die Tiere im künstlichen Dschungel. Eine seltene Geräuschkulisse, da tagsüber vor allem Menschen zu hören sind. 

Die Titanwurz liess derweil auf sich warten mit dem Erblühen. Erwartet wurde die Blüte bereits gegen Ende der vorigen Woche. Das Interesse war gross. Ein stetiger Besucherstrom wandte sich an diesem Abend Richtung Dschungeldom, um das Wunder zu besichtigen. Die Meldung am Nachmittag mit der konkreten Ankündigung der Blüte hatte sich schnell verbreitet und zog zahlreiche Menschen an. Mitarbeitende des Papilioramas waren vor Ort, beantworteten Fragen und erklärten, was es mit der Titanwurz auf sich hat. 

Einblicke ins Innenleben

So erfuhren die Anwesenden etwa, dass diesmal keine Bestäubung vorgenommen wird, anders als bei der Blüte 2020. Dennoch haben die Gärtner vorsichtig ein knapp zehn Zentimeter grosses Loch ausgeschnitten, um zu zeigen, wie die weiblichen und männlichen Samen aussehen. Interessant ist dabei, dass nicht alle den legendären Geruch gleich stark wahrnehmen. Am Höhepunkt ihrer Blüte sondert sie einen Aasgeruch ab. Die davon angelockten Käfer gewährleisten in der Natur die Bestäubung.

Für Botanikfans ist sie ein besonderes Faszinosum: Die Titanwurz in Kerzers.
Margrit Sixt

Gärtner Michael Känel weiss:

Über der Pflanze ist der Geruch am intensivsten.

Sie hätten beim Installieren der Lampen schon einiges davon abbekommen, ergänzte er. Die Pflanze sondert nicht gleichmässig ihre Duftstoffe ab, sondern in einer Art Wellenbewegung. Känel sagt:

Das lässt den Geruch eben unterschiedlich stark wahrnehmen.

Gärtner Gregory Leray geht davon aus, dass gegen Mitternacht, kurz vor Schliessung des Papilioramas, der Geruch deutlich stärker wahrzunehmen sei und es dann ordentlich stinken würde. 

Ein Publikumsmagnet

Letztes Mal hatte die Titanwurz nach Weihnachten 2020 zur Blüte eingeladen und dem Papiliorama während vieler Tage einen veritablen Publikumsaufmarsch beschert. Damals blühten die beiden Titanwurzpflanzen im Gewächshaus. In kleinen Gruppen durften Besucherinnen und Besucher die Titanwurzblume anschauen und ihren Duft riechen.

2016 hatte die Stiftung Papiliorama vom Botanischen Garten Basel eine Titanwurz als Leihgabe erhalten. Sie hielt ihre Fans für einige Wochen in Atem. Damals produzierte die immerhin 87 Kilogramm schwere Knolle anstatt der ersehnten Blüte lediglich ein Blatt. Danach teilte sich die Knolle in mehrere Jungknollen. Die beiden grössten blühten dann tatsächlich auch.

Die Titanwurz stammt aus den Tropenwäldern Südostasiens. Die Blume kann über drei Meter hoch werden und gilt daher als «grösste Blume der Welt». Sie öffnet sich nachts, und es vergehen nur zwei bis drei Tage, bevor sie wieder verwelkt. 

Das Innenleben der Titanwurz: Die gelben sind die männlichen, die dunklen die weiblichen Samen. 
Margrit Sixt

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