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Die Tradition lebt: Die Solennität sorgt einmal mehr für strahlende Gesichter

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Straffe Uniformen, bunte Blumen, Musik in den Gassen, strahlende Gesichter von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen: Im Murtner Stedtli stand am Donnerstag alles im Zeichen der Solennität.

Es ist der grosse Tag, an dem die Kinder und Jugendlichen aus dem Schulkreis Murten die Hauptrolle spielen: Wie viele andere Orte auch, schliesst Murten die Schulzeit vor den Sommerferien mit einem Fest für die Jugend ab. Es schiesst aus Kanonen, um den Umzug anzukündigen, einige Kinder schreien vor Vergnügen über den lauten Knall. Die Solennität verbindet das Schulfest mit dem Gedenkanlass für die Murtenschlacht vom 22. Juni 1476. Seit 2017 ist die Murtner Solennität Teil der Schweizer Liste des immateriellen Kulturerbes.

Das Stedtli ist prall gefüllt mit Menschen. Überall sind Smartphones gezückt, auch von dieser Solennität wird es unzählige Bilder und Videos geben zur Erinnerung an den schönsten Tag im Jahr, wie es die Murtnerinnen und Murtner zu sagen pflegen. Die einen Kinder und Jugendlichen sind in strammen Kadettenuniformen gekleidet, die anderen ganz in Weiss und teils mit Blumen in den Haaren. Mädchen und Knaben sind in beiden Lagern vertreten: Sie dürfen selber wählen, mit welcher Garderobe sie sich den Zuschauerreihen präsentieren wollen.

Die Uniformierten marschieren im Gleichschritt, Disziplin ist gefragt. Andere stossen das Blumenwägeli mit dem Murtner Löwen, tragen einen Korb mit Blumen und winken bekannten Gesichtern unter den Zuschauerinnen und Zuschauern fröhlich zu. Es ist auch der Tag, an dem so manches Elternherz fast platzt vor Stolz.

Wiedersehen

Es gibt so manche Heimweh-Murtner, die zwar schon seit Jahren nicht mehr in der Region wohnen, aber mindestens einmal pro Jahr nach Murten kommen: nämlich am 22. Juni.

Die Soli ist die Gelegenheit, alte Freunde wiederzusehen.

Heimweh-Murtner

Er lebe inzwischen im Wallis, sagt der ältere Herr, und er wolle sich die Soli dieses Jahr nicht entgehen lassen. «Es ist ein wunderbarer Festtag.» Auch für die Murtnerinnen und Murtner ist die Soli eine gute Möglichkeit, sich mit ehemaligen Schulkolleginnen und -kollegen auszutauschen. Das dominierende Thema, es liegt auf der Hand, ist der Nachwuchs. «Da ist mein Sohn», ruft eine Frau aufgeregt ihrer Kollegin zu und zeigt in die zweite Reihe der Kadetten. Der Jugendliche grinst verlegen und konzentriert sich sogleich wieder darauf, nicht aus dem Takt zu fallen. 

Die vielen Vorbereitungsstunden haben sich gelohnt, alles klappt wie am Schnürchen. Nach dem Umzug drängen die Zuschauerreihen zum Kanonenmätteli beim Berntor. Hier führen die Schülerinnen und Schüler Tänze auf. Sie tanzen mit Hingabe, ob Gross oder Klein, die Freude und der Stolz ist ihnen anzusehen. Die Bewunderung, das Klatschen und Rufen des Publikums nehmen sie dankbar entgegen. 

Der zweite Umzug am Nachmittag sorgt erneut für eine proppenvolle Hauptgasse, ein kurzer Regen vermag die Stimmung nicht zu verderben. Die Eisstände und das Solipintli sind gefragt, der schönste Tag im Jahr ist noch lange nicht vorbei. Auch diese Soli wird vielen in bester Erinnerung bleiben. 

Die Solennität ist auf der Schweizer Liste des immateriellen Kulturerbes.
Etelka Müller

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