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Die Trouvaille vom Uni-Campus

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Das Basketball öffnete Slobodan Miljanic schon so manche Türe. Als 18-Jähriger erhielt der einstige Junioren-Nationalspieler aus Montenegro ein Stipendium am Central Florida College nahe Orlando. Zwei Jahre später entschied sich Miljanic, sein Studium an der Lynn University in Boca Raton, unweit von Miami, fortzusetzen. Priorität hatte bei der Wahl der Universität nicht etwa die sportliche Komponente. Viel wichtiger war Miljanic, sein Studium optimal vorantreiben zu können. Während er also erfolgreich seinen Bachelor in International Business machte, spielte Miljanic mit dem Universitätsteam in der zweithöchsten College-Liga, der NCAA. «Es war wirklich eine grossartige Zeit in Florida. Es ist wirklich ein schöner Flecken Erde.»

Für ein Taschengeld

Trotzdem verspürte der heute 23 Jahre alte Montenegriner den Drang, wieder nach Europa zurückzukehren. Verwandte von Miljanic, welche in Zürich wohnhaft sind, machten ihm das Leben in der Schweiz schmackhaft. «Ich hörte, dass Freiburgs Uni einen guten Ruf hat. Sobald klar war, dass ich hier den Master-Studiengang in European Business absolvieren kann, machte ich mich auf die Suche nach einem Verein in der Nähe.» Über Rocky Rojevic, der ein guter Freund der Familie ist und sich im Freiburger Fussball einen Namen gemacht hat, fand das Bewerbungsdossier Miljanic’ den Weg zu Olympic. «Ich erfuhr viel Positives über den Klub», sagt Miljanic. «Ich wusste um die Tradition und die Erfolge, die Olympic vorzuweisen hat.»

Trotz finanziell attraktiverer Angebote schloss er sich den Freiburgern an. Überhaupt spielt das Geld im Leben von Slobodan Miljanic im Moment nur eine sekundäre Rolle. Olympic kommt für Kost und Logis auf. «Zudem bekomme ich ein kleines Taschengeld, nicht mehr.» Was zählt, ist für Miljanic die Lebensqualität in der Schweiz. «Sie ist eines der besten Länder, um zu leben», sagt er begeistert. «Ausserdem habe ich hier nicht nur Teamkollegen, sondern Freunde fürs Leben gefunden.»

Eine Win-win-Siuation

Miljanic und Olympic, das ist eine klassische Win-win-Situation. Während der Spieler ideale Voraussetzungen vorfindet, um sein Studium und den Sport unter einen Hut zu bringen, verpflichtete der Verein praktisch für lau einen guten Basketballer. Denn Miljanic steuert nicht nur durchschnittlich elf Punkte pro Spiel zum Erfolg bei, er ist auch einer der Leader in dieser jungen Mannschaft. «Das ist keine Rolle, die ich bewusst angestrebt habe», sagt Miljanic. «Vielmehr entspricht es meinem Naturell, dass ich meine Kollegen zu guten Leistungen antreiben will.»

Zukunft in der Schweiz?

Slobodan Miljanic schätzt die familiäre Atmosphäre bei Olympic, etwas, das alles andere als selbstverständlich sei. «In vielen Mannschaften geht nach dem Training jeder seinen eigenen Weg. Hier aber ist es anders. Wir sind alles Freunde und unternehmen auch ausserhalb des Basketballs viel zusammen.»

Vorerst hat sich der auf dem Parkett polyvalente Miljanic für zwei Saisons bei Olympic verpflichtet. «In dieser Zeit möchte ich einerseits sportlich so viel wie möglich erreichen, andererseits hoffe ich, bis dann mein Studium abgeschlossen zu haben.» Dies sind die kurzfristigen Ziele des 201 Zentimeter grossen Spielers. Über lange Sicht kann es sich Miljanic vorstellen, seine Zelte für die nächsten Jahre in der Schweiz aufzustellen. Dies, obwohl er seine Heimat zuweilen ein wenig vermisst. «Ich bin jetzt bereits das fünfte Jahr von zu Hause weg. Insofern habe ich mich daran gewöhnt, von meiner Familie getrennt zu sein. Trotzdem fehlt mir vieles aus Montenegro.» Das Interesse an neuen Kulturen und Lebensarten würde das Manko aber wettmachen.

 So wird Slobodan Miljanic die nächsten Jahre also weiter alles daran setzen, Ausbildung sowie Sport parallel so gut wie möglich zu managen. Bleibt die Frage, als was er sich selbst eigentlich sieht: Basketballer oder Student? «Im Moment bin ich eher ein Basketballer», sagt Miljanic.

«Wir sind alles Freunde und unternehmen auch ausserhalb vom Basketball viel zusammen.»

Slobodan Miljanic

Olympic-Spieler

Schweizer Cup-Final: Olympic erstmals seit 2007 wieder dabei

S echs Mal konnte Olympic in seiner Vereinsgeschichte den Schweizer Cup bisher für sich entscheiden. Letztmals gelang dies den Freiburgern 2007, damals noch mit einem gewissen Harold Mrazek in ihren Reihen. Seither aber scheiterte der Rekordmeister Jahr für Jahr spätestens in den Halbfinals. In dieser Saison hat es endlich wieder einmal mit der Finalteilnahme geklappt. Knapp war es aber auch diesmal. Sowohl im Viertelfinal gegen Union Neuenburg als auch im Halbfinal gegen die Starwings aus Basel musste die Mannschaft von Trainer Petar Aleksic in die Overtime, ehe die Siege festgestanden hatten. Damit kommt es heute Nachmittag zu einer Premiere. Olympic bestreitet seinen ersten Cup-Final in der Halle im St. Leonhard in Freiburg, das traditionell Austragungsort der Endspiele dieses Wettbewerbes ist. Das Interesse der Öffentlichkeit ist dementsprechend gross. Seit Donnerstag ist das Spiel ausverkauft.

Ausgeglichene Bilanz

Gegner der Freiburger, der komplett antreten kann, ist Genf. Der amtierende Meister gewann 2004 zum letzten Mal den Cup-Wettbewerb. Auf dem Weg ins Endspiel eliminierten die Genfer unter anderem die Lugano Tigers sowie Monthey. Die Saisonbilanz zwischen Olympic und Genf ist ausgeglichen. Beide Mannschaften feierten jeweils zwei Heimsiege. Einen gewissen Heimvorteil geniessen die Freiburger auch heute. fs

Slobodan Miljanic: «Wir wollen Titel gewinnen, damit wir in Erinnerung bleiben»

S lobodan Miljanic ist ein ambitionierter Basketballer. Wenn er auf den Platz geht, hat er nur das eine Ziel vor Augen: den Sieg. «Als ich letzten Sommer bei Olympic unterschrieben habe, sagten alle, dass Freiburg in diesem Jahr nicht an der Spitze mitmischen könne. Der bisherige Saisonverlauf hat ein anderes Bild gezeichnet», hält der Montenegriner fest. «Wir sind schliesslich nicht hier, um nur Halbfinals zu spielen oder in der Meisterschaft einen Platz im Mittelfeld zu besetzen. Unsere Absicht ist, Titel zu gewinnen, damit wir in Erinnerung bleiben.»

Gutes Level in der NLA

Andere Vereine wie Genf oder Lugano hätten zwar mehr Geld zur Verfügung und würden sich dadurch teurere Spieler leisten können, sagt Miljanic. «Aber das ist nicht alles. Wichtig ist, mit welcher Einstellung du spielst.» Nicht überrascht war er vom Niveau des Schweizer Basketballs. «Das Level in der NLA ist gut. Man spürt, dass die Leute das Basketball ernst nehmen. Viele sind mit Herzblut dabei.» Für Miljanic, der in der amerikanischen NCAA zum Teil vor Tausenden von Zuschauern gespielt hat, waren auch die in die Jahre gekommen Hallen verschiedener Klubs wie etwa Boncourt oder Monthey kein Schock. «Klar, in den USA finden die Spiele teilweise in grossen Stadien statt. Aber in Montenegro war es nicht anders als in der Schweiz. Auch dort gibt es moderne Hallen und solche, die heruntergekommen sind.» Heute wird Olympic im Cup-Final vor ausverkauften Rängen spielen. «Darauf freue ich mich», sagt Miljanic. Trotzdem betont er immer wieder, dass dieses Endspiel eine Partie wie jede andere sei. «Wir gehen einfach raus und werden unser Bestes geben. Ob die Genfer im Cup-Final oder aber Massagno in der Meisterschaft, wir nehmen jeden Gegner ernst.»

Mangelndes Vertrauen gibt Schub

Wie so oft in dieser Saison habe er auch im Vorfeld dieser Partie gehört, dass Genf als Favorit gehandelt werde, sagt Miljanic. «Wir werden sehen. Es ist nicht zum ersten Mal, dass die Leute kein Vertrauen in uns haben. Für uns ist dies wie ein zusätzlicher Boost.» fs

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