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Die Unbefleckte Empfängnis als Hoffnung für unsere Kinder

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Gestern, am 8. Dezember, wurde das Fest der Unbefleckten Empfängnis Marias gefeiert. Dieses Fest hat eine Vorform: Das Fest der Empfängnis Annas, das früher in der Ostkirche am 9. Dezember gefeiert wurde. In diesem Fest geht es nicht um Marias Bewahrung von der Erbsünde, sondern um ihre Empfängnis durch ihre Mutter Anna. Etwas später wurde es auch in der Westkirche gefeiert, aber mit einem anderen Namen: Fest der Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria. Das Fest wurde dann auf den 8. Dezember datiert, und mehr und mehr wurde daraus das Fest der Unbefleckten Empfängnis.

Moment mal: Es scheint bemerkenswert, dass gerade ein kirchliches Hochfest – das etwas ganz Besonderes feiert, Marias erbsündenfreie Empfängnis –, ursprünglich nicht ein Fest von Maria war, sondern ihre Mutter zum Festobjekt hatte. Die Tradition hat es so gewollt, dass durch den Ursprung des Festes nicht in Vergessenheit geraten kann, dass auch Maria Eltern hatte. Dies gerät schnell aus dem Blick. Denn im Fest der Unbefleckten Empfängnis geht es um die «besondere Gnade und Auszeichnung» Marias, wie es in der dogmatisierten Formulierung von 1854 heisst. Aber die Tradition erinnert uns daran: Zu Beginn war nicht Maria, sondern ihre Mutter das Zentrum dieses Festes.

Insofern muss immer wieder daran erinnert werden: Die Unbefleckte Empfängnis sollte nicht unabhängig von Marias Vorgeschichte verstanden und gefeiert werden. Marias besondere Gnade und Auszeichnung ist kein willkürlicher Akt Gottes zu einem beliebigen Zeitpunkt in der Geschichte. Gott handelt nicht an irgendeiner Frau, sondern an einer Frau des Volkes Israel, einem Volk, das sich jahrhundertelang darin geübt hat, Gott an sich handeln zu lassen. Es gibt also eine heilsgeschichtliche Linie von Abraham bis zu Maria. Daher wäre die Unbefleckte Empfängnis, die Maria so sehr von allen anderen Menschen abzuheben scheint, gerade jenes Dogma, das Maria zutiefst mit allen Menschen verbindet: Gott wirkt nicht irgendwo, sondern dort, wo Menschen Gott an sich wirken lassen. So wie Marias Unbefleckte Empfängnis als eine durch Gott gewirkte Frucht der Geschichte Israels verstanden werden kann, so kann auch unser Lebensstil durch Gottes Gnade fruchtbar für unsere eigenen oder «geistigen» Kinder werden.

zvg

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