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Die Villa Gallia erstrahlt wieder in altem Glanz

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Im Zuge der Sanierung und Erweiterung des Kollegiums Heilig Kreuz ist nun auch die Villa Gallia restauriert worden. Am Samstag weiht die Schule das Kulturerbe in Anwesenheit zweier Staatsräte ein. Interessierte haben zudem die Gelegenheit, das Gebäude zu besichtigen.

«Es ist einfach toll, ein Gebäude in das Ambiente von damals zu versetzen.» Architekt Marc Zamparo kann und will seine Freude über das gelungene Ergebnis nicht verbergen. «Es ist wirklich wichtig, festzuhalten: Die Arbeiten ermöglichten es, dieses denkmalgeschützte Gebäude von grossem historischem und ästhetischem Wert zu restaurieren und gleichzeitig seinen Charakter und sein architektonisches Erbe zu bewahren.»

Eine Gruppe von Medienschaffenden steht vor der 1904 erbauten Villa Gallia, dem letzten und architektonisch wohl interessantesten von ursprünglich fünf Gebäuden auf dem ehemaligen Areal Villa St. Jean des Kollegiums Heilig Kreuz. Zamparo verweist auf die äussere Qualität der Villa, auf die ansprechende Fassade mit den Backsteinelementen und auf die schöne von roter Farbe befreite Holztür.

Baukunst von hoher Qualität

Auch im Inneren sei eigentlich schon alles so gewesen, wie es heute vorzufinden sei. «Die Kohärenz, alles war da!» Im Parterre musste im Rahmen der Renovationsarbeiten punktuell der Terrazzoboden ausgebessert werden. Zamparo streicht mit den Fingern über den Boden aus Natursteinbrüchen, die mit Pigmenten und Bindemitteln wie Kalk und Zement vermischt sind. «Auf der Suche nach dem farblich richtigen Ton wurden wir in Italien fündig», erinnert er sich. Begeistert zeigt sich der Architekt auch von der farblichen Gestaltung der Räume.

Um die ursprünglichen Farbtöne der Wände zu treffen, hat sein Team teilweise die Farben selber gemischt. In den oberen Stockwerken wurde ein neuer Boden aus Tannenholz verlegt. Eine Augenweide sind auch die alten, verzierten, gusseisernen Radiatoren und die Holztüren mit den Glasscheiben, die einen Blick in die Unterrichtsräume erlauben. 

«Im Unterschied zum Um- und Erweiterungsbau des Hauptgebäudes aus den 1980er-Jahren ging es bei der 80 Jahre älteren Villa Gallia eher um Feinheiten», sagt Kantonsarchitekt Michel Graber. Gleichzeitig wurde das historische Gebäude mit neuster Technik ausgestattet. Fernwärme, automatische Brandschutz-Schiebewände, elektrische Installationen für die Computerräume, ein Aufzug und eine Rampe für den behindertengerechten Zugang: Es fehlt an nichts. «Die Restauration ist ein gelungenes Beispiel für die Umsetzung der kantonalen Immobilienstrategie: flexible Nutzung, Förderung der Baukultur, Inwertsetzung der Kulturdenkmäler.»

Auch Rektorin Gisela Bissig Fasel freut sich über das Ergebnis. In der Villa Gallia, wo von 1915 bis 1917 auch Antoine de Saint-Exupéry zur Schule ging, gibt es sechs Klassenzimmer; im Dachgeschoss ist das bildnerische Gestalten und im Untergeschoss ist die Informatik untergebracht. «Die Schülerinnen und Schüler müssen für gewisse Fächer aber auch ins neue Gebäude gehen. Uns ist es wichtig, dass der Neubau und die Villa nicht zwei getrennte Schulen sind, sondern beide zusammen eine Schule bilden» – das Sainte-Croix eben.

Mit der Villa Gallia sind die Um- und Erweiterungsbauarbeiten des Kollegiums Heilig Kreuz für knapp 40 Millionen Franken abgeschlossen.

Kunst an der Schule

Und was ist nun mit der «Ente»?

Das Wahrzeichen des Kollegiums, die «Ente», ist ebenfalls wieder da. Ihr Name rührte von der Form eines Amphitheaters her, das sich auf der Rückseite der Schule befand. Es fiel jedoch den Erweiterungsarbeiten zum Opfer. Auf Initiative von Studierenden und Lehrkräften wurde die Künstlerin Lili Reynaud-Dewar beauftragt, aus einem denkmalgeschützten Raum, einer Art Scheune, einen freundlichen, offenen und wandelbaren Ort zu konzipieren, der dem Alltag der Schülerinnen und Schüler so nahe wie möglich kommt. Dies soll in Worten und mit Musik geschehen (die FN berichteten).

Die Vereinigung Les Nouveaux Commanditaires hat den partizipativen Prozess begleitet. Sie will die Begegnung und Zusammenarbeit mit Kunstschaffenden erleichtern. rsa

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