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Die Zukunft der Sensler Heimstrukturen wird überdacht

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Das Pflegeheim Bachmatte schliesst die Rechnung 2022 mit einem Defizit unter Budget. Die drei Trägergemeinden wenden für die Institution fast eine Million Franken auf.

Ein Pflegeheim zu betreiben und zu finanzieren, ist für die Gemeinden eine teure Angelegenheit. Davon haben am Mittwochabend auch die Verantwortlichen von Plaffeien, Plasselb und Brünisried einmal mehr Kenntnis genommen. Das Betriebsdefizit liegt mit 572’000 Franken zwar unter dem budgetierten Betrag von rund 600’000 Franken. Doch die Trägergemeinden bezahlen auch die Finanzkosten für getätigte Investitionen. Das Heim mit 47 Bewohnenden ist vor einigen Jahren umgebaut und erweitert worden. So verbuchen die drei Gemeinden gesamthaft 985’000 Franken Kosten für ihr Heim.

Für zwei Gemeinden gab es an der Delegiertenversammlung eine gute Nachricht von Finanzchef Mario Stadelmann. Sie bekommen Geld zurück, weil ihre Anzahlung zu hoch war. Nicht so Plasselb: Weil derzeit viele Bewohnerinnen und Bewohner dieser Gemeinde im Heim sind, ist der Anteil an Pflegetagen und damit der Anteil am Defizit höher. Die Delegierten haben die Rechnung 2022 genehmigt.

Klare Verhältnisse schaffen

Wie beim Heimverband St. Martin war auch bei diesem Verband das Rechnungslegungsmodell HRM2 ein Thema. In der Bachmatte wartet man ebenfalls auf klare Auskünfte seitens des Amtes für Gemeinden, wie die Diskrepanz zwischen kantonalem Gesetz und den Vorgaben von Curaviva, dem schweizerischen Dachverband, zu lösen ist, also auf die Frage, wessen Kontopläne nun verwendet werden sollen. 

Walter Marti, Präsident der Finanzkommission, forderte den Vorstand auf, bei der Budgetierung 2024 klare Verhältnisse zu schaffen: «Entweder zwingend nach Kontenplan HRM2 oder sonst mit einer schriftlichen Bestätigung vom Kanton, dass es okay ist, HRM2 noch nicht umzusetzen.»

Heimstrukturen im Wandel

Allenfalls ändern sich in absehbarer Zeit im Bezirk sowieso die Trägerschaftsstrukturen aller Heime. Schon seit längerem sind Gespräche im Gange, alle Heime unter ein Dach zu legen. Wie Heimleiter Hubert Zumwald ausführte, werden die Sensler Gemeinden mögliche Szenarien, das Vorgehen und Terminpläne mit der Pflegeheimkommission diskutieren. Walter Marti, Syndic von Brünisried, wollte wissen, ob vorgesehen sei, die Heime unter das Dach des neuen Sensler Mehrzweckverbandes zu legen. Verbandspräsident Armin Jungo antwortete, dass noch unklar sei, in welche Richtung es gehe:

Wir haben noch keine pfannenfertige Lösung.

Klar sei, dass die heutigen Strukturen überdacht werden müssen.

Zwei Heime, eine Leitung

Bereits arbeitet das Heim Bachmatte mit dem Heim Region Ärgera zusammen, dies mit einer gemeinsamen Heimleitung und einem gemeinsamen Finanzverantwortlichen. «Wir sind gut unterwegs», sagte Hubert Zumwald. Doppelspurigkeiten wurden ausgemerzt und Synergiepotenzial genutzt. Letzteres ist in allen Bereichen, ausser der Pflege, möglich. Er wand den Bereichsleitenden für ihren pragmatischen Einsatz ein Kränzchen: «Nicht nur die Pflege muss in einem Heim funktionieren, sondern auch die Hauswirtschaft und die Technik.»

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