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«Die Zukunft gehört uns»

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 «Sportlich gesehen war es eine fantastische Saison», bilanziert Co-Sportchef Valentin Wegmann. «Klar, zweimal einen Final zu verlieren, tut weh. Ich selber habe zuerst fünfmal einen Final verlieren müssen, bevor ich etwas gewonnen habe. Ich weiss deshalb, was in den Köpfen der Spieler vor sicht geht. Die Enttäuschung ist enorm», sagt der Zürcher, der mit Monthey (Meister und Cup), den Starwings (Cup) und Olympic (Liga-Cup) vier Pokale geholt hatte. «Aber es ist eine junge Mannschaft. Sie wird daraus lernen. Am Ende hat uns vielleicht das Quäntchen Glück gefehlt.»

Extreme Fortschritte

 Die Spieler hätten in dieser Saison mehr als einmal positiv überrascht, so Wegmann, der nicht von einem verlorenen Titel sprechen will. «Vielmehr sind wir Vize-Meister geworden. Zuerst musst du einmal in den Final kommen und dir bereits zuvor überhaupt einen Platz unter den ersten vier ergattern. Das war kein Spaziergang. Uns gelang es meistens, in den wichtigen Momenten zu gewinnen. Die Mannschaft hat im Verlauf der Saison wirklich extreme Fortschritte erzielt.»

Die Zielsetzung sei global gesehen ganz klar übertroffen worden. Zwei Halbfinal-Qualifikationen hatte die Klub-Leitung Trainer Petar Aleksic und seiner Mannschaft als Vorgabe mit auf den Weg gegeben. Nun stehen zwei Finals (Meisterschaft und Schweizer Cup) sowie ein Halbfinal (Liga-Cup) zu Buche. «Mit den Zuzügen von Clint Chapman, Marko Mladjan und Nemanja Calasan haben wir im Verlauf des Jahres einige Anpassungen vorgenommen», führt Wegmann weiter aus. «Am Schluss haben wir so das Puzzle für einen Titel fast beisammengehabt.» Darauf dürfe man stolz sein.

 «Nächstes Jahr werden wir einen nächsten Anlauf nehmen. Wir wollen den Stamm der Spieler behalten und dann schauen, wie wir uns verstärken können», erklärt der Co-Sportchef, der dabei langfristig denkt. «Es soll Schritt für Schritt vorwärtsgehen. Wir haben ja so etwas wie einen Dreijahres-Plan. Und dies war die erste Saison.» Valentin Wegmann ist überzeugt, dass die wertvollen Erfahrungen, welche in den beiden Finals gesammelt werden konnten, die Spieler weiterbringen werden. «Aus Fehlern lernt man schliesslich.» Doch nicht nur die Spieler seien ambitioniert. «Auch wir im Vorstand sind alles kompetitive Leute, die den Verein vorwärtsbringen wollen. Wir möchten Emotionen wecken. Das ist uns bereits ziemlich gut gelungen. Die Zuschauer jedenfalls sind zurück im St. Leonhard.»

 De Gottraus Sorge

 Dass das Publikum in der nächsten Saison mindestens ähnliche Resultate erwartet, ruft bei Klub-Präsident Philippe de Gottrau denn auch Besorgnis hervor. «Die Fans wollen nun natürlich noch mehr. Aber dabei darf nicht vergessen werden, dass Olympic noch nicht zu hundert Prozent gesund ist», erinnert de Gottrau daran, dass auf diese Saison hin das Budget merklich hatte gekürzt werden müssen und der Verein nach wie vor nicht schuldenfrei dasteht. Trotzdem unterstrich der Präsident den Willen aller, es nächstes Jahr wiederum so gut wie möglich zu machen. «Die Zukunft gehört uns», sagt de Gottrau und verweist auf den tiefen Alterschnitt in der Mannschaft und die damit verbundenen guten Perspektiven.

 

 

Kader: Der Kern des Teams bleibt zusammen

Nach der Saison ist vor der Saison – das gilt auch für Olympic. Der Kern der Schweizer Spieler trägt auch in der Saison 2014/15 das Trikot der Freiburger. Die Nationalspieler Jonathan Kazadi, Roberto Kovac und Marko Mladjan sowie die Entdeckung der abgelaufenen Spielzeit, der erst 18-jährige Center Arnaud Cotture, stehen noch unter Vertrag. Offen ist, ob Trainer Petar Aleksic weiter auf Chris Uliwabo zählen kann, dessen Ausbildungsvertrag zwar weiter läuft, der aber einem Wechsel nicht abgeneigt scheint.

Deutlich mehr Fragezeichen gibt es auf den Ausländerpositionen. Für ein weiteres Jahr ist der Montenegriner Slobodan Miljanic an Olympic gebunden. Das wäre eigentlich auch Clint Chapman. Der US-Topskorer fordert allerdings eine Gehaltserhöhung und liebäugelt mit einem Transfer nach Japan. «Dort flippen die Zuschauer aus, wenn sie einen weissen Spieler sehen, der hoch springen kann», sagt Präsident Philippe de Gottrau, der betont, dass Olympic mit den Löhnen, die im Fernen Osten bezahlt werden, nicht mithalten könne. Die Zeichen stehen also für Chapman genau so auf Abschied wie bei Edwin Draughan. Dieser wollte sich unmittelbar nach der Finalissima noch nicht über seine Zukunft äussern, de Gottrau glaubt aber, dass der Amerikaner seine Basketballschuhe an den Nagel hängen wird. «Edwin kennt seine körperlichen Grenzen. Ich denke, die nächste Saison könnte die berühmte zu viel werden.» Zudem habe Draughan mit seinen tollen Leistungen im Playoff-Final letztlich einiges kaschieren können. «Berücksichtigt man nur die Qualifikation, spielte Draughan eine insgesamt eher enttäuschende Saison.»

Wohl keine Zukunft in Freiburg hat der im Verlauf der Meisterschaft geholte Serbe Nemanja Calasan. Er sei zwar ein guter Teamplayer, aber durchaus ersetzbar, so Philippe de Gottrau. Trainer und Technische Kommission würden in den kommenden Wochen die nötigen Entscheidungen bezüglich des Kontingentes treffen. fs

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