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Diebstahl, Drogen und andere Delikte

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Untertitel: Zwei Türken und ein Portugiese stehen diese Woche vor dem Saanegericht

Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY

Zusammen bringen es die drei Angeklagten auf über 30 Einbruchdiebstähle respektive versuchte Diebstähle, ausgeübt zwischen Oktober 2001 und Mai 2003. Dazu kommt eine ganze Reihe weiterer Delikte, vom Fahren ohne Führerschein über Hehlerei bis zur sexuellen Nötigung. Der Vorwurf der sexuellen Nötigung kommt am Freitag zur Verhandlung. Der Vorfall soll sich im Dezember 2001 zugetragen haben und wird dem jüngeren der beiden Türken (damals 18 Jahre alt) und dem Portugiesen (damals 17) zur Last gelegt.

Am Mittwoch hatten sich alle drei Angeklagten für diverse Vergehen zu verantworten, die sie teilweise allein, teilweise zu zweit oder zu dritt, teilweise auch zusammen mit weiteren Personen verübt haben sollen. Die Deliktsumme dürfte insgesamt gegen 100000 Franken betragen.

Erinnerungslücken

Dem älteren der beiden Brüder (A) werden allein 27 Diebstähle oder versuchte Diebstähle zur Last gelegt. A ist heute 24 Jahre alt und derzeit in Bellechasse inhaftiert. Vor Gericht bestätigte er die meisten Vorwürfe. In einzelnen Fällen gab er zu Protokoll, nur Teile dessen, was man ihm vorwarf, gestohlen zu haben. Gleichzeitig räumte er aber ein, sich nicht mehr genau an alle seine Delikte erinnern zu können. In einem Fall etwa sagte er: «Soweit ich weiss, war ich das nicht. Andernfalls hätte ich es doch gesagt.»

Nebst Diebstählen, Sachbeschädigungen, Hausfriedensbrüchen und Hehlerei wird A auch verschiedener Drogendelikte beschuldigt. Er soll Marihuana, Kokain, Ecstasy und Hanf gekauft und konsumiert sowie mit Marihuana und Hanf gehandelt haben. Gerichtspräsident Pierre-Emmanuel Esseiva erinnerte ihn an im Laufe der Untersuchung gemachte Aussagen, nach denen er damit zeitenweise 10000 bis 15000 Franken netto monatlich verdient habe.
Von diesen Aussagen wollte A am Mittwoch nichts mehr wissen: Er habe keine Betäubungsmittel verkauft und dem Untersuchungsrichter «einfach irgendetwas erzählt». Den Sommer 2002, in dessen Verlauf ein Grossteil der Handelstätigkeiten stattgefunden haben sollen, habe er bei einem Onkel in Deutschland verbracht.
Paolo Ghidoni, der Verteidiger von A und dessen Bruder (B), verlangte für A ein psychiatrisches Gutachten. Ein weiterer Bruder, der als Zeuge vorgeladen wurde, gab zu Protokoll, A habe sich in der Zeit, als er selber Drogen konsumiert habe, persönlich sehr verändert und sei «ein anderer Mensch geworden».

B war in 14 Einbruchsfällen mit von der Partie, mehrmals zusammen mit seinem Bruder. Er gab alle Einbrüche und Diebstähle zu, betonte aber das eine oder andere Mal, dass er den Ort des Geschehens nicht betreten, sondern draussen gewartet habe. B ist zurzeit in Freiburg inhaftiert.

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