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«Diese Hilfe ist nicht mehr wegzudenken»

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Die Bilder der Schäden, die ein grosses Unwetter am 24. Juni 2016 unter anderem in Plasselb angerichtet hatte, sind noch immer präsent. Auch in den Jahren 2014 und 2015 zogen lokale Natur­ereig­nisse wie lang anhaltender Starkregen die Freiburger Voralpen in Mitleidenschaft. Das Schwarzseegebiet blieb davon nicht verschont. Für die Besitzer und Pächter der Alpliegenschaften ist die Wiederinstandstellung oft mit hohen Kosten verbunden – denn nicht alle Schäden sind versicherbar. Marcel Thalmann vom kantonalen Amt für Landwirtschaft zeigte am gestrigen Winterkurs des Freiburgischen Alpwirtschaftlichen Vereins in Plaffeien auf, dass es für die Betroffenen eine Möglichkeit gibt, für Schäden wie Böschungsrutsche bei Strassen, Hangrutsche, Murgänge oder beschädigte Brücken nach Hochwasser dennoch finanzielle Unterstützung zu erhalten. Dies dank dem schweizerischen Fonds für Hilfe bei nicht versicherbaren Elementarschäden. Dieser Fonds entschädigt Grundeigentümer, Pächter und Körperschaften wie Alpgenossenschaften im Fall von nicht vorhersehbaren Naturereignissen, die nicht versicherbar sind. Der Fonds ist nicht neu. Es sei aber wichtig, immer wieder auf ihn hinzuweisen, so Thalmann.

Etwa 90 000 Franken jährlich

In den letzten 15 Jahren gingen beim sogenannten Fondssuisse pro Jahr 1000 bis 3000 Gesuche aus der ganzen Schweiz ein; im Schnitt wurden jährlich Beiträge von 3,6 Millionen Franken ausbezahlt. Aus dem Kanton Freiburg gingen gemäss Marcel Thalmann im Schnitt 20 bis 25 Gesuche pro Jahr ein; ausbezahlt wurden pro Jahr Beträge in der Höhe von rund 90 000 Franken. Wie hoch die Fondsbeiträge an die Freiburger Unwetterschäden in den Jahren 2014, 2015 und 2016 seien, könne er zurzeit noch nicht sagen. Auch Oskar Lötscher, Vizepräsident des Freiburgischen Alpwirtschaftlichen Vereins, hat noch keine Kenntnis davon. «Kleine Fälle sind rasch erledigt. Solch grosse Schadenfälle brauchen mehr Zeit.» Der Fonds sei eine grosse Hilfe bei der Bezahlung der Restkosten der Schäden. Er kommt für maximal 60 Prozent der beitragsberechtigten Kosten auf. Das ist jener Betrag, der aus der Schadenssumme abzüglich allfälliger Subventionen von Bund und Kanton resultiert. Gespiesen wird die Stiftung Fondssuisse durch Zuwendungen der Schweizerischen Nationalbank.

Auf Hilfe angewiesen

Alfons Piller musste sich als Präsident der Mehrzweckgenossenschaft Schwarzsee in den vergangenen Jahren ebenfalls um solche Schäden in der Natur kümmern. «Diese finanzielle Hilfe ist für uns nicht mehr wegzudenken», sagte er gestern in Plaffeien zum Fonds. Sie werde immer wichtiger, denn lange Trockenperioden oder eben Unwetter würden in den Voralpen immer öfter Schäden anrichten.

Anlaufstelle für Gesuche sind die Gemeinden. Die Schadenaufnahme ist wegen der Ortskenntnis denn auch durch die Gemeinden organisiert.

Zum Verein

Alpwirtschaftlicher Verein feiert 120 Jahre

Während der Verein Alpwirtschaft Bern gerade mal vier Monate alt ist, feiert sein Pendant im Kanton Freiburg dieses Jahr bereits sein 120-jähriges Bestehen. Der offizielle Festakt zu diesem Jubiläum des Freiburgischen Alpwirtschaftlichen Vereins (FAV) findet am 21. Juli in Vounetz bei Charmey statt. Am 22. Juli ist dort ein Tag der offenen Tür für die Bevölkerung geplant. Der FAV gehört dem Schweizer Alpwirtschaftsverband (SAV) an. Dieser arbeitet zurzeit an einer tief greifenden Reform und will die kantonalen Sektionen stärken.

ak

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