Ein Leserbrief zum Artikel «Die Bildungsstrategie zerschellt», FN vom 20. Dezember
In den FN vom 20. Dezember titelt der Journalist Jean-Michel Wirtz mit «Digitale Bildungsstrategie scheitert krachend» und «Die Bildungsstrategie zerschellt». Ich kann nachvollziehen, dass Journalisten ihre Berichte für Leserinnen und Leser gerne mittels gut gewürzten Schlagzeilen interessant machen wollen, nur geben diese in meinen Augen im vorliegenden Fall den Sachverhalt nicht korrekt wieder. Wer der Debatte im Grosser Rat gefolgt ist, konnte sich überzeugen, dass kaum jemand im Saal die Notwendigkeit der Ausarbeitung einer solchen Strategie infrage stellte. Sie ist auch nicht – wie die Schlagzeilen vermuten lassen könnte – vom Tisch. Mit der Rückweisung wurde lediglich beschlossen, dass der Staatsrat die Chance erhält, das Geschäft noch einmal zu überarbeiten und mit einem neuen Vorschlag in den Grossen Rat zu gehen. Von «krachend scheitern» oder «zerschellen» kann nun wirklich nicht die Rede sein. Ganz nach dem Motto: «Verschoben ist nicht aufgehoben» wird die digitale Bildungsstrategie auch in Zukunft Gegenstand von Medienberichten sein. Ich wünsche mir, dass die FN dabei wieder zu einer neutraleren, weniger reisserischen Art der Berichterstattung zurückkehren mögen.
Frédéric Aeby, Giffers
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