Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Dorfschaft Tafers und Sensler Museum

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein Leserbrief zum Artikel «Für die Dorfschaft Tafers gilt seit 350 Jahren: Allen gehört alles», FN vom 14. August 2023.

Im betreffenden Artikel wurde der Stiftung Sensler Museum (nachstehend Stiftung) viel Platz eingeräumt. Unter anderem wurde vermerkt, dass in der Vergangenheit vonseiten der Stiftung als Mieterin zu wenig Wertschätzung vorhanden war.

Ich persönlich rechnete der einfachen Gesellschaft (EG) Sigristenhaus, bestehend aus Pfarrei, Gemeinde und Dorfschaft, die geschilderte Rettungsaktion hoch an. Als während fast 50 Jahren ehemaligen und ehrenamtlichen Verantwortlichen für das Finanz-, Rechnungs- und Personalwesen wie auch fürs Gebäude und Sekretariat, habe ich das Bedürfnis, zum Vorwurf mangelnder Dankbarkeit noch einmal folgende Fakten klarzustellen: In den Jahren 1973/74 stellte die Pfarrei Tafers der Stiftung als Mieterin das altehrwürdige Haus zur Eröffnung eines Sensler Museums grosszügig zur Verfügung. Nur: Das ehemalige Schulhaus und die nachmalige Wohnstätte des Sigrist mit sechs Zimmern waren nicht mehr bewohnbar und in einem baufälligen Zustand. Das Haus musste vollständig ausgehöhlt und saniert werden. Aus denkmalpflegerischen Gründen bestand die Verpflichtung, sämtliche brauchbare Bausubstanz zu erhalten. Geschätzte Investitionskosten: 620 000 Franken. Die Pfarrei als Eigentümerin sprach 100 000 Franken als Startkapital, als zukünftige Mieterin stellte die Stiftung nach einer gross angelegten Sammelaktion schlussendlich 516 000 Franken zur Verfügung. In den folgenden 30 Jahren bestritt die Stiftung mit 37 000 Franken den Gebäudeunterhalt allein. Von 2006 bis 2010 wurden nochmals 130 000 Franken an Unterhaltskosten investiert. Wie im damaligen Mietvertrag von 1975 vorgesehen, wurden diese Kosten von beiden Parteien hälftig übernommen. Von der Pfarrei als Eigentümerin wurde im gleichen Vertrag auch festgehalten, dass unter Berücksichtigung der vorerwähnten Investitionen die Stiftung als Mieterin freundlicherweise keinen Mietzins zu berappen hat.

Bis zum Zeitpunkt der Übernahme des – wohlverstanden schuldenfreien – Hauses durch die EG von der Pfarrei Tafers 2010 hatte also die Stiftung als Mieterin teuerungsbereinigt zirka 1,25 Millionen Franken in dieses bald 250 Jahre alte Bijou gesteckt. Was mich betrifft, kenne ich leider keine Mieter, die eine solche Summe in ein grösseres Einfamilienhaus stecken, um dann noch einen dem Markt entsprechenden Mietzins zu zahlen. Ich lade die EG Sigristenhaus, im Besonderen die Dorfschaft Tafers, als eine von mir sehr geschätzte und spendable Miteigentümerin freundlich ein, beim allfälligen Abschluss eines neuen Mietvertrags diesen Tatsachen Rechnung zu tragen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema