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Dreissig Frauen kämpfen mit Plakat-Aktion gegen Rassismus

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Marie-Paule Bugnon, Marie Grazia Laini und Giovanna Garghentini (v.l.) vom Frauenraum posieren mit Krasimira Kalcheva.Bild Aldo Ellena

Dreissig Frauen kämpfen mit Plakat-Aktion gegen Rassismus

Autor: Carolin Foehr

Seit Anfang Woche zeigen dreissig Frauen aus Freiburg und Umgebung öffentlich Zivilcourage. Ihre Porträts zieren grosse Plakate, die in der ganzen Stadt zu sehen sind. Sie stammen aus Somalia, Kongo, dem Libanon und der Ukraine. Sie posieren weder für Mode noch für Schmuck oder Zigaretten. Ihr Slogan: «Wir stehen gegen den Rassismus ein».

Hinter der Aktion, an der mehrere bekannte Freiburgerinnen teilgenommen haben, steht der Frauenraum Freiburg. Die Organisation will damit auf die beiden internationalen Tage der Frau und gegen Rassismus aufmerksam machen (siehe Kasten). «Ausgangspunkt war aber auch das Bedürfnis einiger Frauen, mehr über das Thema Rassismus zu erfahren», erklärte Projektleiterin Marie-Paule Bugnon gestern vor den Medien. Deshalb haben im Vorfeld auch vier Ateliers stattgefunden, an denen die Teilnehmerinnen ihre Erfahrungen austauschen konnten.

Vor der Kamera

Das Kernstück der Aktion sei das Foto-Shooting Mitte Dezember gewesen, so Bugnon weiter. Während die Staatsrätinnen Anne-Claude Demierre und Isabelle Chassot aus Zeitnot nicht dabei sein konnten, stellten sich andere Frauen vor die Kamera: die ehemalige Spitzenläuferin Marie-Luce Romanens etwa, oder Barbara Vauthey, Dienstchefin des Freiburger Amts für Universitätsfragen, und Erika Schnyder, Syndique von Villars-sur-Glâne und Grossrätin. «Zwischen den Frauen herrschte schnell gute Stimmung und Komplizenschaft», sagte Giovanna Garghentini Python, Co-Direktorin des Frauenraums.

Auch in Freiburg Alltag

Für die bulgarische Journalistin Krasimira Kalcheva, die an den Ateliers teilgenommen hat, steht Rassismus im Widerspruch mit der heutigen, sich nach allen Seiten öffnenden Gesellschaft. Kalcheva wohnt seit drei Jahren in der Schweiz und hat hier «zum Glück» noch keine Erfahrung mit Fremdenhass gemacht.

Dass es aber auch in Freiburg anders sein kann, wissen andere Teilnehmerinnen zu Genüge. «Für sie ist es schwierig, sich in der Öffentlichkeit zu äussern», so die Projektleiterinnen. Die Plakate gegen Rassismus hätten ihnen nun diese Möglichkeit gegeben.

Programm

Zwei internationale Tage zum Anlass

Die Plakate des Frauenraums Freiburg werden bis Ende März in der Stadt Freiburg zu sehen sein. An zwei Tagen finden spezielle Anlässe statt.

Do., 8. März, internationaler Frauentag: Ab 18 Uhr Vernissage im Frauenraum Freiburg, ab 19.30 Uhr Vortrag von Tania Ogay, Lehrbeauftragte im Bereich interkulturelle Bildung an der Universität Freiburg.

Mi., 21. März, internationaler Tag gegen Rassismus: 10 bis 13 Uhr Ausstellung auf dem Georges-Python-Platz, Foto-Atelier «Passanten gegen Rassismus», Verkauf von Postkarten. Die Teilnehmerinnen beantworten vor Ort Fragen. cf

Infos unter www.frauenraum.org.

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