20. Heitenrieder Lauf: Colette Borcard Frauensiegerin vor Re
Schnell zeichnete sich bei den Männern der Zweikampf zwischen Duathlet Stefan Riesen und Triathlet Dominik Burren ab. Riesen drückte aufs Tempo, aber Burren kam gut mit. Erst die Steigung einen Kilometer vor dem Ziel brachte die Entscheidung: «Ich habe darauf im Flachen schnell 10 Meter Vorsprung gehabt», erklärte Riesen. Es war für den Schwarzenburger der erste Sieg an einem Volkslauf: «Es war zugleich meine erste schnelle Einheit in diesem Jahr. Bisher habe ich noch kein Intervall gemacht.
In dieser Saison ist wieder der internationale Zofinger Duathlon, wo er im Vorjahr als Gesamtfünfter so verblüfft hatte, das Hauptziel für Stefan Riesen. Dann will er im Juli in Klagenfurt (Ö) seinen ersten Ironman-Triathlon machen: «Ich habe diesen Winter sehr gut trainieren können. Zuerst war ich zwei Wochen auf Gran Canaria, dann drei Wochen in Neuseeland und eine Woche in der Toscana. Und auch im WK im Tessin liess man mich sehr gut trainieren.» Der Maurer, der im Vorjahr als Nationalkader-Mitglied noch voll gearbeitet hatte, reduzierte sein Pensum inzwischen auf 50 Prozent.
Burren nach 4 km Schwimmen
Dominik Burren war etwas überrascht über seinen 2. Rang: «Am Morgen bin ich noch 4 km geschwommen, rund eindreiviertel Stunden. Dann bin ich mit dem Velo nach Heitenried gekommen. Ich dachte, ich hätte schwere Beine.» Burren will sich dieses Jahr für die Triathlon-EM der Elite und der U23 qualifzieren: «Ich habe im Winter mehr trainiert, rund 20 bis 30 Stunden wöchentlich», erklärt er.
Den 3. Rang belegte der Neuenburger Said Jabal vor Kaspar Grünig und dem Veteran Bernard Terreaux. Der Wünnewiler Adrian Jenny, der in der Anfangsphase noch beherzt an dritter Stelle lief, wurde schliesslich Siebter.
Colette Borcard und Regula Jungo liefen die ersten 4 km gemeinsam; dann zog die Greyerzerin davon: «Regula war noch einen km hinter mir. Ich habe gelitten, weil es etwas zu wenig Steigungen hatte», meinte Borcard etwas scherzend. Sie will am 20. Mai an die Berglauf-SM in St. Gallen, wo sie die WM-Selektion schaffen will. Für Regula Jungo war der Heitenrieder Lauf ein schnelles Training: «Weil ich in einer Woche an der Halbmarathon-SM starte», erklärte sie.