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Düdingen erneut ohne Satzgewinn

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Schaffhausen, Aesch-Pfeffingen, Zürich und Köniz hiessen in der Meisterschaft die vier letzten Gegner des TS Volley Düdingen. Das Resultat war aus Sicht der Senslerinnen immer dasselbe: 0:3. Zweifellos waren es allesamt starke Gegnerinnen. Dennoch ist eine solche Serie für die Moral einer Mannschaft nicht gerade förderlich. «Natürlich ist das für das Selbstvertrauen schlecht», sagt Düdingens Trainer Nicki Neubauer. «Aber die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Wir gehen ehrlich miteinander um und versuchen, auch Positives aus den Spielen herauszuziehen.»

Neubauer geht gleich mit bestem Beispiel voran und betont, dass er mit der Leistung bei der 19:25, 19:25, 15:25-Niederlage am Samstag in Köniz ganz zufrieden sei. «Am Ende haben wir zwar 0:3 verloren, aber die Differenz war nicht so gross, wie das Resultat vermuten lässt. In den ersten beiden Durchgängen haben wir bis Satzmitte jeweils gut mitgehalten.» Der Einsatz habe gestimmt, die Blockarbeit und das Sideout-Spiel seien besser gewesen als auch schon. «Dafür hatten wir Mühe mit der Ballkontrolle in der Defensive.» Auch, weil Düdingen die Verteidigung zuletzt umgestellt hat und die Libera neu auf Position sechs spielt. «Die Abstimmung zwischen dem Block und der Defensive stimmte deshalb noch nicht so recht, wir spielten zu ungenau. Und das nutzt eine Mannschaft wie Köniz gnadenlos aus.»

 Playoffs in weiter Ferne

Zu Meisterschafts-Halbzeit fällt die Bilanz der Düdingerinnen ernüchternd aus. Von neun Partien haben sie nur gerade zwei gewonnen–gegen die beiden Letzten der Tabelle, Luzern und Toggenburg. Von den Playoffplätzen sind die Senslerinnen bereits sieben Punkte entfernt. Um den Gang in die Playouts zu vermeiden, müssten sie sowohl Cheseaux, als auch Aesch-Pfeffingen überholen, die in diesem Jahr richtig gute Teams stellen und beispielsweise am Samstag gegen Neuenburg beziehungsweise Volero Zürich erst nach harter Gegenwehr verloren. Gelänge dies dem Team von Nicki Neubauer, wäre es ein gewaltiger Exploit. Der Trainer ist vom Düdinger Abschneiden in der Vorrunde nicht überrascht. «Die Erwartungen um das Team sind gross–sei es von Sponsoren, Zuschauern oder auch Medien. Ich persönlich habe aber schon gewusst, dass es nach der guten letzten Saison nicht so leicht wird. Auch, weil gleich vier Stammspielerinnen den Klub verlassen haben.» Besonders schwer wiegen sicherlich die Abgänge der letzte Saison überragenden Katie Fuller und Tara Mueller. Dem Klub gelang es nicht, das Duo adäquat zu ersetzen.

Mayfield nicht eingesetzt

 Besonders enttäuschend sind die Darbietungen von Allison Mayfield. Am Wochenende schmorte die Amerikanerin sowohl beim Meisterschaftsspiel vom Samstag als auch beim gestrigen Pflichtsieg, als Düdingen im Achtelfinal des Schweizer Cups das 1.-Liga-Team des VBC Köniz erwartungsgemäss 3:0 bezwang, während des gesamten Spiels auf der Bank. Neubauer verordnete ihr eine Denkpause, «weil sie zuletzt nicht die Leistung abgerufen hat, die wir von ihr erwarten und die auch sie selbst von sich erwartet». Steht Mayfield auf dem Abstellgleis? «Auf keinen Fall», wirft Neubauer sofort ein. «Sie stand bloss in den letzten zwei Wochen ein bisschen neben den Schuhen. Und ich versuche, die Spielerinnen einzusetzen, die am besten drauf sind. Egal, ob Profi oder nicht, egal, ob Ausländerin oder Schweizerin.»

 Er wolle aber die klaren Niederlagen der letzten Wochen keineswegs an Mayfield aufhängen. Überhaupt findet er es den falschen Ansatz, das aktuelle Team mit demjenigen von letztem Jahr zu vergleichen. «Diesen Fehler machen viele. Aber sie vergessen dabei, dass viele andere Teams in der Liga einen Schritt nach vorne gemacht haben.»

 Neubauer hält es deshalb nicht für notwendig, noch während der Saison neue Spielerinnen zu verpflichten. «Ich glaube nicht, dass wir Spielerwechsel brauchen. Wir sollten unserer Linie treu bleiben, als Ausbildungsverein, der im Mittelfeld der Liga spielt. Da kann es durchaus sein, dass wir die Playoffs halt einmal nicht schaffen.» Während die Tabellensituation alles andere als rosig ist, erfreut sich Neubauer stattdessen beispielsweise lieber daran, dass die Schweizerinnen im Team in dieser Saison in seinen Augen grosse Fortschritte gemacht haben. «Ich weiss die momentane Situation durchaus richtig einzuschätzen. Mir war immer klar, dass Düdingen nicht jedes Jahr besser werden kann.»

Harte Woche steht bevor

Trotzdem will er, dass sein Team in der Rückrunde wieder besser wird. «Auf die Tabelle schaue ich nicht, nur auf die Leistung.» Vor der kurzen Weihnachtspause steht für Düdingen noch eine äusserst happige Woche bevor. Am Donnerstag absolviert die Mannschaft in der Ukraine im CEV Challenge Cup das Rückspiel gegen Yuzhny, landet am Freitag gegen 17 Uhr wieder in Zürich, spielt am Samstag zu Hause gegen Toggenburg und fährt am Sonntag bereits wieder nach Neuenburg. «Natürlich ist das nicht optimal. Aber andere Teams spielen auch im Europacup. Das dürfen wir nicht als Ausrede gelten lassen.» Da Yuzhny ohnehin ein viel zu starker Gegner ist, als dass die Düdingerinnen nach der 0:3-Hinspiel-Niederlage noch von einem Weiterkommen träumen dürften, wird Neubauer am Donnerstag zudem keine Spielerinnen forcieren, sondern alle zum Einsatz kommen lassen. «Denn am Samstag wollen wir endlich den ersten Heimsieg holen.»

Telegramm

Köniz – Düdingen 3:0 (25:19, 25:19, 25:15)

Volley Köniz:Kühner (Libera), Perez (Libera), Benedito, Schauss, Kujundzic, Nogueras, Ostrowska, Schulz, van Rooij, Acosta.

TS Volley Düdingen:Hahn (Libera), Lakovic, Atherstone, Grässli, Marbach, Lejczik, Elliott, Vanis, Niederhauser, Trösch, Rottaris, Mayfield (nicht eingesetzt).

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