Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Düdingen gelingt der Befreiungsschlag

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 «Was zählt, ist der Sieg»–Wenn der Trainer nach einem Spiel mit dieser Aussage die Leistung seiner Mannschaft kommentiert, dann ist es ein deutliches Zeichen dafür, dass er eigentlich mehr erwartet hat. Er gibt sich aber ausnahmsweise mit weniger zufrieden, weil sein Team zuletzt schwierige Zeiten durchlebt hat. So auch gestern Abend: «Was zählt, ist der Sieg», sagte Trainer Nicki Neubauer nach dem 3:1-Erfolg seiner Power Cats in Köniz.

Düdingens Katastrophenstart

 Nach drei Niederlagen in Folge kam der erste Triumph in der NLA-Finalrunde für die Düdinger Volleyballerinnen dem ersehnten Befreiungsschlag gleich. Die Leistung, mit der sie sich diesen erarbeitet haben, war indes nicht über alle Zweifel erhaben. Die Souveränität und die Konstanz, mit der die Düdingerinnen in der Qualifikation zu überzeugen wussten, vermisste man auch in Köniz. In der jetzigen Situation steht für die Power Cats jedoch nicht Schönspielerei im Vordergrund, sondern Zählbares. Drei Punkte hat man sich gestern dank Kampfleistung gesichert.

 Düdingen erwischte einen dermassen schlechten Start in die Partie, dass sich Nicki Neubauer beim Stand von 10:8 bereits genötigt sah, sein erstes Timeout zu nehmen. Nur drei Ballwechsel später (13:8) holte er seine Spielerinnen erneut vom Feld, doch auch diese ungewöhnliche Massnahme vermochte die Power Cats nicht zu wecken. Ständig fand sich das Team in Einblocksituationen wieder, baute damit seinen Gegner auf. Mit 16:25 wurden die Gäste im ersten Satz abgefertigt.

Schlimmer konnte es nicht werden – und das wurde es zum Glück auch nicht. Auf der Mitteposition brachte Neubauer zu Beginn des zweiten Satzes die wiedergenesene Melissa Vanis anstelle von Karmen Brletic. Ein Wechsel, der sich prompt auszahlte: Nun verfügte auch Düdingen über einen Block, der diesen Namen verdiente, und schaffte es dadurch, endlich ins Spiel zu finden. So entwickelte sich ein abwechslungsreiches Hin und Her, nicht unbedingt hochstehend, aber zumindest bis zum Satzende spannend. Das bessere Ende behielt Düdingen für sich, obwohl es beim Stand von 21:22 und 22:24 mit je einem Servicefehler dem Gegner Aufwind verschaffte. Mit 25:23 gelang den Power Cats der verdiente Satzausgleich.

Viel Licht und Schatten

Auch in der Folge zeigten die beiden Teams den 510 Zuschauern die schönen und weniger schönen Facetten des Volleyballsports: Packende Ballwechsel wechselten sich mit Servicefehlern ab, auf herrlich herausgespielte Punkte folgten U13-Juniorinnen-Anfängerfehler. Insgesamt vermochten die Düdingerinnen mehr Glanzlichter zu setzen als ihr Gegner und entschieden Satz vier mit 25:21 für sich.

Volley Köniz – das jahrelang hinter Volero Zürich die Nummer zwei der Schweiz war – konnte auch im vierten Satz seine Verunsicherung nicht verbergen. Im Februar wurden die ungenügenden Resultate dem niederländischen Trainer Van Abbing zum Verhängnis und er musste seinen Posten räumen. Doch auch sein Nachfolger Luca Tarantini vermochte die Leistungen der Bernerinnen nicht dauerhaft zu stabilisieren. Zwar sorgte der Trainerwechsel für ein kleines Zwischenhoch und Köniz schaffte es, sich als Tabellenfünfter für die NLA-Finalrunde zu qualifizieren.

Inzwischen ist das Team wieder unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet und muss weiter auf seinen ersten Finalrundensieg warten. Phasenweise wusste das Team an alte Glanzzeiten anzuknüpfen, den vierten Durchgang holten sich dennoch die Düdingerinnen mit 25:22. «Was zählt, sind der Sieg und die drei Punkte», bilanzierte Neubauer nach dem Spiel. «Wir haben viel zu viele Chancen ausgelassen, um mit unserer Leistung ganz zufrieden zu sein. Für uns war das Spiel in Köniz aber die letzte Chance, um nochmals Morgenluft zu schnuppern und an den Europacup-Plätzen dranzubleiben. Das ist uns gelungen und gibt Zuversicht für die kommenden Aufgaben.»

Bereits heute (16.30 Uhr) treffen Düdingen und Köniz in der Leimacker-Halle wieder aufeinander. «Da müssen wir versuchen, noch mutiger aufzutreten», fordert Neubauer.

Telegramm

Sporthalle Weissenstein. – 510 Zuschauer. – SR: Ch. Nellen/A. Sigrist.

Volley Köniz:Sirucek, De Jesus Benedito, Gogic (Passeuse), Frankova, Belotti (Libera), Dos Santos, Schauss; Trösch, Wilson.

TS Volley Düdingen:Marbach (Passeuse), Gfeller, Brletic, Riddle, Kojdova, Moffet, Edberg (Libera); Caluori, Vanis, Grässli.

Bemerkungen:Düdingen ohne Knutti (VBC Freiburg). Wahl zu den besten Spielerinnen: Dos Santos und Kojdova.

Rangliste:1. Volero Zürich 4/15 (12:1). 2. Neuenburg UC 5/9 (11:10). 3. Franches-Montagnes 4/8 (9:5). 4. Aesch-Pfeffingen 4/8 (8:7). 5. Düdingen 4/5 (5:10). 6. Köniz 5/0 (3:15).

Meistgelesen

Mehr zum Thema