Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Düdingens emotionale Achterbahnfahrt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Noch mehr solche nervenaufreibende Spiele, und ich verliere auch meine letzten Haare», stellte Nicki Neubauer mit einem Lächeln und einem Hinweis auf seine hohe Stirn nach dem 3:2-Sieg fest. Für den Verlust seiner Haarpracht wurde der Trainer des TSV Düdingen Volley allerdings gut entschädigt. Zwar hätte sein Team am Samstag gegen Franches-Montagnes alle drei Punkte gewinnen müssen, liess es doch im vierten Satz gleich vier Matchbälle ungenutzt. Weil aber Verfolger Cheseaux gleichzeitig in Luzern eine überraschende Niederlage bezog, avancierten die Power Cats auch mit zwei gewonnenen Punkten zum Profiteur der Runde. Ihr Vorsprung auf die punktgleichen Verfolger Cheseaux und Sm’Aesch-Pfeffingen beträgt drei Runden vor Ende der Qualifikation sechs Zähler–angesichts des deutlich schwierigeren Restprogramms der Konkurrenz dürfte dem TSV Düdingen sein Finalrundenplatz nicht mehr zu entreissen sein.

Düdingen zeigt die erwartete Reaktion

Durch die 0:3-Niederlage gegen Cheseaux war Düdingen im NLA-Strichkampf letzte Woche plötzlich wieder unter Druck geraten. Wollten die Sensler Volleyballerinnen im Kampf um Platz sechs nicht wieder in Bedrängnis geraten, mussten sie die im Waadtland liegen gelassenen Punkte möglichst rasch wieder wettmachen.

Düdingen machte in der mit 300 Zuschauern gut besuchten Leimackerhalle denn auch von Anfang an deutlich, dass es die Lehren aus der 0:3-Niederlage gegen Cheseaux gezogen hat. Das Team ging engagiert und konzentriert ans Werk, Muriel Grässli und Libera Haley Jacob gruben in der Verteidigung die Bälle aus, und Tara Mueller versenkte sie im gegnerischen Feld zum 23:19-Satzsieg.

Auch im zweiten Durchgang behielten die Senslerinnen trotz eines kleinen Durchhängers in Satzmitte die Oberhand (27:25). Franches-Montagnes, das seinen Platz in der Finalrunde quasi auf sicher hat, liess bis zu diesem Zeitpunkt die letzte Konsequenz vermissen. Die Gäste leisteten sich dermassen viele Aussetzer, dass kaum jemand an einem 3:0-Erfolg Düdingens zweifelte. «Die ersten beiden Sätze hatten wir das Geschehen gut unter Kontrolle», zog Nicki Neubauer nach dem Spiel Bilanz. «Auch in Satz drei fingen wir gut an, verloren aber gegen Ende den Fokus.» 22:21 lag Düdingen in Führung, ehe die nun aus dem Dornröschenschlaf erwachten Jurassierinnen das Spiel drehten. Cosima Wieland, die letzte Saison noch das Trikot des TSVD getragen hatte, servierte die Gäste zum ersten Satzgewinn.

Ein Auf und Ab

Auf den frühen Rückstand zu Beginn des vierten Satzes reagierte Neubauer mit einem Wechsel auf der Position der Passeuse. Kristel Marbach, die nach zweieinhalbwöchiger Zwangspause ihr Comeback gab, überliess ihren Platz Sarah Trösch. Der Wechsel verfehlte indes seine Wirkung, so dass beim Stand von 9:11 wieder Marbach aufs Feld durfte. Bei einigen Aktionen merkte man, dass die 25-Jährige noch durch ihre Fussverletzung handicapiert war und deshalb ihren Zuspielen ab und an die Präzision fehlte. Insgesamt zeigte Marbach aber eine gute Leistung.

Keinem Team gelang es in Satz vier, sich mehr als drei Punkte Vorsprung herauszuarbeiten. In der Moneytime hatte Düdingen vier Matchbälle, aber die defensiv hartnäckigen Gäste schafften es immer wieder, noch eine Hand unter den Ball zu kriegen. «Wir hatten unsere Chancen, das Spiel zu entscheiden, wir waren im Angriff aber zu wenig entschlossen», bedauerte Neubauer. So holte sich Franches-Montagnes mit 31:29 den Satzausgleich.

Spannendes Tiebreak

Das Tiebreak musste entscheiden, und da erwischten die Düdingerinnen den besseren Start. 4:0 und 6:4 führten sie, ehe ihnen auch der zweite Punkt zu entrinnen drohte. 8:6 lagen die Gäste aus dem Jura plötzlich in Front. Doch Tara Mueller und Topskorerin Katie Fuller, die zwischenzeitlich etwas untergetaucht waren, sorgten mit ihren harten und platzierten Smashes dafür, dass den Power Cats die erneute Wende zum 15:11 gelang. «Ich denke, unser Sieg geht in Ordnung», freute sich Nicki Neubauer. «Wir waren hungrig auf drei Punkte, hungriger als der Gegner. Das Niveau der Partie war nicht schlecht, und wir konnten phasenweise richtiges Powervolleyball zeigen.»

Telegramm

Sporthalle Leimacker. – 300 Zuschauer. – SR: C. Falivene/S. Stanisic. – Spielzeit: 135 Minuten.

TSV Düdingen Volleyball:Andrea Lakovic, Kristel Marbach (Passeuse), Tara Mueller, Muriel Grässli, Vanja Matic, Katie Fuller, Haley Jacob (Libera); Pamela Lejczik, Melissa Vanis, Sarah Trösch.

Franches-Montagnes:Rachel Krabacher, Aude Buchwalder, Emily Stockman, Ana Cristo Vilela Porto (Passeuse), Kelli Fiegen, Kelsey Petersen, Taryn Sciarini (Libera); Cosima Wieland, Dominika Sieradzan.

Bemerkungen:Wahl zu den besten Spielerinnen: Fuller und Sciarini.

Meistgelesen

Mehr zum Thema