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Düdinger Cross: Die Tagesform entschied für Kempf und gegen Piller

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Andreas Kempf (TSV Düdingen) gewann am Samstag beim Düdinger Cross das Duell um den Freiburger-Meister-Titel gegen seinen Club-Kollegen Jari Piller. Derweil entschied OL-Weltmeister Matthias Kyburz das Rennen zum dritten Mal in Serie für sich.

Problemlos machte Matthias Kyburz am Samstag seinen Hattrick beim Düdinger Cross perfekt. Nach 2019 und 2020 (im letzten Jahr fiel der Wettkampf Corona zum Opfer) setzte sich der mehrfache OL-Weltmeister über die Distanz von 9,3 Kilometern in einer Zeit von 27:35 Minuten überlegen durch. «Es war das erhoffte gute Training für mich», sagte der 31-jährige Aargauer nach dem Zieleinlauf und wirkte dabei nicht so, als sei er aus der Puste. Sobald er eine Startnummer montiere und ein paar schnelle Leute im Feld sehe, pushe ihn das noch einmal extra. «Und obwohl ich rasch einmal allein lief, konnte ich dennoch sehen, wo ich stehe, da ich den Vorsprung vergrössern konnte. Es war insgesamt eine gelungene Sache.» Kyburz verwies den weiteren OL-Läufer Fabian Aebersold (STB) und den Briten Kevin Blackney (London Western Track und Field Club) um über eine Minute Vorsprung auf die Plätze zwei und drei. Natürlich hätte er sich mehr Konkurrenzkampf gewünscht, räumte Kyburz, der heuer im OL wieder auf Jagd nach WM- und EM-Medaillen gehen wird, ein. «Dann musst du mehr fighten im Kampf Mann gegen Mann, was es in der Saisonvorbereitung braucht. So aber war es heute eher ein Kampf gegen mich selbst.»

Der überlegene Sieger Matthias Kyburz.
Corinne Aeberhard

«Einer der schönsten Titel»

Einer der klar geschlagenen Läufer war Andreas Kempf. Als Viertplatzierter verlor der Heitenrieder rund eineinhalb Minuten auf Kyburz. Damit konnte Kempf, der es gewohnt ist, an der Spitze zu laufen, aber gut leben. «Ich bin Realist genug, um das einordnen zu können. Während ich weniger trainiere als in früheren Jahren, ist Kyburz ein Halbprofi und OL-Weltmeister. Wenn nicht er schnell auf diesem Terrain ist, wer dann?» Für den Sensler stand das Duell um den Freiburger-Meister-Titel im Cross gegen seinen guten Freund und Club-Kollegen vom organisierenden TSV Düdingen, Jari Piller, im Vordergrund. Diesen Zweikampf entschied Kempf mit einem Vorsprung von 13 Sekunden auf den fünftplatzierten Piller zu seinen Gunsten. Der wievielte Meistertitel es ist – er schätzt zwischen dem fünften und dem zehnten – vermochte Kempf nicht genau zu sagen. Es sei aber einer der schönsten Titel, «weil er ziemlich unerwartet kam und die Hierarchie wieder herstellen konnte», sagte Kempf lachend. «Ich habe damit gerechnet, dass es gegen Jari hart wird, und versuchte, gleich ein Loch aufzureissen. Diesen Vorsprung konnte ich bis zum Ende halten. Es lief mir besser als erwartet.»

Bei Piller war das Gegenteil der Fall. «Ich bin zufrieden, dass ich ins Ziel kam. Andreas hatte einen sehr guten Tag, bei mir war es eher ein müder. Ich habe früh gemerkt, dass ich nicht spritzig bin und müde Beine habe. So werden die neun Runden lang, und du musst schauen, wie du deine Kräfte verteilst.» Lange führte Piller eine kleine Gruppe mit jungen Athleten – darunter befand sich auch OL-Spezialist Jonas Soldini (CA Rosé, am Ende Dritter im Rennen um den kantonalen Cross-Titel) an, die er am Schluss noch distanzieren konnte. «Die Jungen haben ein wenig überpact, während ich meinen Rhythmus lief. Ich habe damit gerechnet, dass die Gruppe immer kleiner werden würde.» Er habe sich insgesamt schon etwas mehr erhofft, so Piller. «Ich wollte Andreas ein Duell liefern, aber es sollte nicht sein.»

Noch wenige konkrete Ziele

Wie Kyburz nutzte auch Kempf den Düdinger Cross als hartes Training. «Im Cross ist mehr Kraft erforderlich, da du nicht so wie auf der Strasse rollen kannst. Du musst bei jedem Schritt stossen. Das ist im Winter eine gute Vorbereitung auf die Saison, um eine gewisse Wettkampfhärte zu holen.» Auf welche konkreten Ziele er sich vorbereitet, ist indes noch offen. «Die Military World Games von Mitte März in Deutschland wurden wegen der Pandemie abgesagt. Jetzt bin ich ein bisschen auf der Suche nach Zielen. Ich werde beim Heitenrieder Lauf und am GP von Bern starten, dann sehe ich weiter.»

Viele Ziele hat auch Piller noch nicht definiert. «Ich habe viel Langlauf gemacht und erst zwei oder drei Lauftrainings in den Beinen. Ich werde nun sicherlich einen grossen Block Ausdauergrundlagen machen. Ich hoffe, dass ich mich bis zum nächsten Wochenende und dem Cross in Farvagny erholt habe. Dann ist der Kerzerslauf ein Thema, und über weitere Starts entscheide ich spontan.»

Gross Freiburger U20-Meisterin

Weniger prominent besetzt war das Teilnehmerfeld der Frauen. Den Sieg trug über die Distanz von 5,3 Kilometern in 18:04 Minuten Nora Gmür (TV Windisch) vor Romane Wolhauser (Genf) und Céline Aeby (LV Langenthal) davon. Der Freiburger-Meister-Titel bei den Frauen ging an Fiona Héritier (CA Broyard), die sich in 19:36 Minuten im 9. Rang klassierte.

Nora Gmür setzte sich bei den Frauen durch.
Corinne Aeberhard

Kantonale Cross-Meisterin bei den U20-Juniorinnen wurde derweil Livia Gross (CA Belfaux). Das vielversprechende Triathlon-Talent aus Alterswil setzte sich über 4,3 Kilometer in 14:38 Minuten mit grossem Vorsprung durch.

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