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E-Autos – die Zukunft der Mobilität?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Zeitung in der Orientierungsschule»

Sie lesen einen Sonderbeitrag von Freiburger Orientierungsschülerinnen und Orientierungsschülern. Im Rahmen des Projekts «Zeitung in der Schule» stehen 495 Jugendliche aus sieben Freiburger Orientierungsschulen als Reporterinnen und Reporter für die FN im Einsatz. Das medienpädagogische Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen den FN, vier Wirtschaftspartnern und dem Bildungsinstitut Izop aus Aachen.

Heute:

Thema: Die Klasse 3A1 der DOSF setzte sich mit der Automobilbranche auseinander. Um mehr über die Zukunft des E-Autos zu erfahren, hat sie den Inhaber der Garage Gilbert Neuhaus in Tafers besucht. Für einen weiteren Beitrag hat die Klasse einen Kursinstruktor für Automobilberufe an der Berufsschule interviewt (siehe Artikel «‹Es braucht viel technisches Verständnis›»). jg

Der vorliegende Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Zisch-Sponsor FAV entstanden.

Seit 1985 vertritt die Garage Gilbert Neuhaus die Marke Ford und betreibt Fahrzeughandel. Dort arbeitet auch Michael Neuhaus. Die Klasse 3A1 der DOSF hat ihn gefragt, welche Rolle die Elektroautos in Zukunft spielen.

Aktuell ist es wichtig, von Erdöl als Energieträger wegzukommen und die Abgase im Verkehr zu reduzieren, um die Klimaziele zu erreichen. Das E-Auto scheint als Lösung vielversprechend. Doch woher soll der Strom für die Batterien kommen, wenn Atomkraftwerke keine Lösung mehr sind?

Höherer Wirkungsgrad

Gewinnt man den Strom aus Solarenergie oder Wasserkraft, ist das gut für die Umwelt, doch diese spielt nicht immer mit. Langfristig ist es keine Lösung, den Strom aus der Verbrennung von Braunkohle oder Gas zu gewinnen, da dies begrenzte Rohstoffe sind und ihr Einsatz vergleichbar umweltschädlich ist wie der Verbrennungsmotor eines Dieselautos. «Für das E-Auto spricht in erster Linie sein höherer Wirkungsgrad gegenüber einem Verbrennungsmotor», erklärt Michael Neuhaus, Inhaber der Garage Gilbert Neuhaus. «Danach können die Batterien als Stromspeicher in Häusern verwendet werden, wenn das Auto nicht mehr gefahren respektive zu alt wird.»

Geschichte des Autos

Von den Anfängen bis zur Fliessbandproduktion

Seit der Erfindung des ersten Automobils hat die Branche einen bemerkenswerten Weg zurückgelegt. Die Ursprünge der Automobilgeschichte gehen auf das Jahr 1886 zurück, als das Fahrzeug in Mannheim von Carl Benz erfunden wurde. Allerdings zeigte sich anfangs ein geringes Interesse für das dreirädrige Fahrzeug. Als Werbekampagne unternahm Bertha Benz mit ihren beiden Söhnen und ohne Wissen ihres Gatten eine zweitägige «Fernfahrt» über damals unfassbar weite 194 Kilometer, um zu beweisen, dass der dreirädrige Patentmotorwagen zuverlässig ist. Nach der Erfindung von Carl Benz erfand Gottlieb Daimler das vierrädrige Auto. Ab dem Jahr 1891 nahm die Entwicklung der Autos Fahrt auf, insbesondere da um diese Zeit die ersten Automobilfabriken in Europa entstanden sind. In den 1920er-Jahren erlangte der Dieselmotor weltweit grosse Bekanntheit, indem er nicht nur in Automobilen, sondern auch in Lastkraftwagen Verwendung fand. Auch Ford stieg im Jahr 1913 mit der ersten Fliessbandproduktion an die Spitze.

Der Physiker Michael Faraday präsentierte 1881 ein bis zu zwölf km/h schnelles Dreirad bei der Internationalen Elektrizitätsausstellung in Paris. Es war das erste Fahrzeug mit Elektromotor und wiederaufladbarer Batterie — und gilt heute als Prototyp moderner Elektroautos. Klasse 3A1 DOSF

Noch werden mehr Verbrenner verkauft

Viele Menschen brauchen die grosse Reichweite von 600 bis 1200 Kilometern der Dieselautos gar nicht. Ein vollgeladenes Elektroauto kann zwischen 250 bis 500 Kilometer weit fahren. Für Anhängerbetriebe oder Nutzlasten reicht eine Batterieladung meist nicht aus. «Im Moment werden noch etwas mehr Verbrenner als Elektroautos verkauft, was einerseits daran liegt, dass das Angebot noch nicht so vielfältig ist, andererseits auch am Preis», sagt Neuhaus. Denn ein durchschnittliches Elektroauto ist aktuell noch 10’000 Franken teurer. Die Batterien des E-Autos enthalten viele Stoffe, die man einfach trennen und recyceln kann, wie Aluminium und Kunststoff. «Beim Recyceln von anderen Stoffen wie Lithium oder Kobalt hat man noch weniger Erfahrung. Doch der Markt wird in den nächsten Jahren wachsen, und neue Technologien werden entwickelt werden», so Neuhaus.

Michael Neuhaus erklärt der Klasse die Vor- und Nachteile von Elektroautos gegenüber Verbrennern.
Bild zvg

Einkaufen oder selbst herstellen?

Die Preise der E-Autos entwickeln sich abhängig vom Markt. Einerseits gibt es konkurrierende Produkte. «Je mehr davon auf dem Markt sind, desto tiefer die Preise», sagt Neuhaus. Entscheidend sind auch die Vorgaben der Politik, welche die Rahmenbedingungen bestimmt. Gewisse Hersteller sind deshalb weiter fortgeschritten und haben früher angefangen mit der Entwicklung und Forschung. Neuhaus erklärt:

Besonders in der Produktion der Batterie ist es ein grosses Thema, ob man sie bei einem Produzenten einkauft oder selbst herstellt. Denn die Teile werden global produziert und meistens irgendwie exportiert beziehungsweise importiert.

Um hier noch konkurrenzfähig zu bleiben, kooperieren die Produzenten mit anderen Herstellern und versuchen, die Preise von E-Autos zu senken.

Künftige Entwicklungen

Es gibt etwa sechs Millionen Fahrzeuge in der Schweiz. In den letzten Jahren wurden pro Jahr etwa 300’000 neue Autos eingelöst. Bis alle diese Autos ersetzt sind, wird es noch relativ lange dauern. Europa will ab 2035 keine neuen Verbrennerautos mehr verkaufen. Im Personenwagenbereich ist das gut möglich, da es sich um kleinere Fahrzeuge handelt. Bei grösseren Fahrzeugen aber wird es wohl leistungsstärkere Technologien benötigen, wobei es sich aktuell um Wasserstoff beziehungsweise Brennstoffzellen oder synthetische Kraftstoffe handelt.

Es werden noch einige Hindernisse zu überwinden sein, bis Elektroautos der Norm entsprechen, doch seit die Klimaerwärmung zu einem aktuellen Thema geworden ist, werden die Menschen immer umweltbewusster, und damit nimmt auch die Anzahl Elektroautos auf den Strassen zu.

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