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Eichen sollen für Briegli-Park weichen – Düdinger und Pro Natura wehren sich

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Für den Bau neuer Wohnhäuser im Düdinger Quartier Briegli sollen alte Eichen gefällt werden. Dagegen wehren sich nun mehrere Düdingerinnen und Düdinger sowie Pro Natura.

Zwischen Profilstangen und Erdhügeln stehen sie: die alten Eichen am Düdinger Gantrischweg. Sie dürften rund 80 Jahre alt sein, wie José Collaud von Pro Natura schätzt. Und sie werden wohl nicht älter. Für den Bau der Wohnsiedlung Briegli-Park sollen sie weg.

Das verstehen einige Düdingerinnen und Düdinger nicht. Zehn Einsprachen sind eingegangen gegen das «Ausnahmegesuch zu den Schutzbestimmungen für Gehölze ausserhalb des Waldes», das die Fällung ermöglichen soll und in den letzten Wochen öffentlich aufgelegen war. Das sagt David Köstinger vom Düdinger Bauamt.

Wichtig für Biodiversität

Cornelia Scheibner ist eine der Düdingerinnen, die sich für die Eichen einsetzt. Sie wohnt zwar nicht direkt beim Briegli-Park, findet es aber wichtig, dass die Bäume erhalten bleiben. «Die Bäume sind in einem Inventar aufgeführt und geschützt. Gerade in der aktuellen Zeit ist es doch wichtig, etwas für die Biodiversität zu tun.» Eichen brauchten sehr lange zum Wachsen. Auch wenn die Bauleitung Ausgleichsmassnahmen plane: «Bis Bäume so gross sind, braucht es viel Zeit.» Sie hofft, dass die Bauleitung die Pläne so ändern kann, dass die Eichen stehen bleiben können.

José Collaud von Pro Natura erklärt, dass solche alten, grossen Bäume sehr wertvoll für die Biodiversität seien. Gerade für Vögel und Säugetiere seien sie wichtig. Wenn neue Bäume gepflanzt würden, seien diese meist klein und so weniger interessant für Fauna und Flora. Dazu komme, dass die Bäume ein wichtiges Landschaftselement seien. Auch Pro Natura ist eine der Einsprecherinnen.

150 neue Bäume

Briegli-Park-Architekt Frédéric Page versteht die Sorgen der Bevölkerung. Er erklärt, warum die Bäume weichen müssen: «Sie stehen auf einer Krete. Wir müssen das Terrain in diesem Bereich aber anpassen, um das Bauprojekt realisieren zu können. Deshalb können die Bäume leider nicht stehen bleiben.» Der Fällung sei im Prinzip bereits mit dem Gutheissen des Quartierplans vor einigen Jahren zugestimmt worden.

Page sagt: «Man muss das Ganze auf einer grösseren Skala sehen: Wir fällen fünf Bäume, aber wir pflanzen 150 neue Bäume im Quartier.» Die Bauleitung arbeite dafür mit Landschaftsarchitekten zusammen. «Wir haben auch abgeklärt, ob wir bereits grössere Bäume pflanzen könnten. Die Landschaftsarchitekten haben aber davon abgeraten, weil ältere Bäume oft Mühe haben mit solchen Verpflanzungen.» Deshalb würden nun jüngere Bäume gesetzt.

José Collaud begrüsst es grundsätzlich, dass der Briegli-Park ein grünes Quartier mit vielen Bäumen werden soll. «Aber wenn wir die Eichen dazu noch erhalten könnten, wäre das natürlich ein Plus.»

David Köstinger vom Düdinger Bauamt erklärt, wie es jetzt weitergeht: Die Gemeinde wird Stellung nehmen zu den Einsprachen, dann geht das Dossier ans kantonale Raumplanungsamt, das die kantonalen Ämter konsultiert. Mit dem Schlussbericht des Raumplanungsamts geht das Dossier dann ans Oberamt des Sensebezirks, das über das Gesuch entscheidet.

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