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Ein ambitioniertes Romand-Trio

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Eidgenosse Benjamin Gapany, Routinier Johann Borcard und Youngster Romain Collaud führen die Freiburger Romands in der Südwestschweizer Selektion für das Eidgenössische in Pratteln an.

«Den zweiten eidgenössischen Kranz zu holen, das wäre die logische Folge nach Zug 2019. Dafür trainiere ich hart!» Benjamin Gapany scheut sich nicht, seine Ambitionen deutlich zu formulieren. Warum sollte er auch? Der 27-jährige Greyerzer gehört zu denjenigen Schwingern, die an jedem Fest im Kampf um den Kranz ein Wort mitreden können. «Ich habe die Fähigkeiten, mich – wenn alles glatt läuft – unter den Besten einzureihen. Ich werde mit der nötigen Wut im Bauch nach Pratteln gehen.» In der Westschweiz gehört der einzige aktive Freiburger Eidgenosse nebst Lario Kramer definitiv zu den Stärksten. Das hat er gerade in der laufenden Saison eindrücklich bewiesen. Drei Kantonalfeste (Wallis, Neuenburg und Waadt) konnte er gewinnen, zudem sicherte er sich an drei Bergkranzfesten das Eichenlaub (Schwarzsee, Rigi und Schwägalp) und unterstrich damit, dass er auch mit der nationalen Konkurrenz rivalisieren kann. «Ich konnte in dieser Saison bisher acht Kränze holen – das ist ein Rekord. So erfolgreich war ich noch nie.»

Um beim Saisonhöhepunkt in Pratteln auf seinem Top-Niveau schwingen zu können, hat Gapany einiges investiert. Mit Benjamin Meyer setzt er auf einen neuen Fitnesstrainer. Das hat sich ausbezahlt. «Ich bin kräftiger und explosiver geworden», so Gapany, der als Landwirt arbeitet und im Geschäft eines Schwagers aushilft, die Pensen aber im Hinblick auf das Eidgenössische reduziert hat. Zudem wiege er mittlerweile zwischen 115 und 120 Kilogramm, was auch nötig sei im modernen Schwingsport, in dem die Athleten immer wuchtiger werden. «Zudem habe ich zusammen mit dem Trainer viel an der richtigen Atmung gearbeitet.» Das werde ihm helfen, die beiden konditionell anspruchsvollen Tage in Pratteln besser durchzustehen.

Sind aller guten Dinge vier?

Seinen ersten eidgenössischen Kranz will derweil Johann Borcard erreichen. Der 28-Jährige aus Broc bestreitet in Pratteln sein viertes Eidgenössisches und hält damit in der Südwestschweizer Selektion zusammen mit dem Sensler Michel Dousse den Rekord. «Ich weiss, wie die Arena und die Stimmung sein wird – und wie ich reagieren werde. Hingegen ist der Druck immer noch gleich, um ein gutes Resultat zu erzielen», erklärt der Landwirt. Insbesondere das letzte Eidgenössische in Zug sei für ihn eine grosse Enttäuschung gewesen, so Borcard. Mit der Chance auf den Kranz traf er im achten Gang auf Fabian Kindlimann. «Er ist sehr kräftig und ist nicht daran interessiert, zu schwingen. Er lässt nichts zu. Es ist eine Katastrophe.» Letztlich reichte es Borcard knapp nicht zum Kranz, was ihn nachhaltig beschäftigte. «Ich habe mich ständig gefragt, warum ich nicht so und so gekämpft habe, warum ich ausgerechnet auf Kindlimann getroffen bin und so weiter.» Noch heute hadere er manchmal.

In Pratteln will er diese Scharte nun auswetzen, im Wissen, dass es hart wird. «Niemand ist davor gefeit, seine ersten vier Gänge zu verlieren und schon am Samstag auszuscheiden. Der erste Tag ist enorm wichtig.» Dass Borcard gerade zur richtigen Zeit auf Touren gekommen ist, hat er zuletzt am Nordwestschweizer Fest und auf der Schwägalp unterstrichen, indem er den Kranz holen konnte. «Das war gut für die Moral und gibt Selbstvertrauen. Aber wie bereits erklärt, der Druck bleibt der gleiche.»

Talent übt Zurückhaltung

Das dritte heisse Eisen im Feuer der Freiburger Romands ist Romain Collaud. Obwohl erst 20 Jahre alt, bestreitet der 108 Kilogramm schwere Athlet aus Vallon in Pratteln bereits sein zweites Eidgenössisches Fest. «In Zug war es für mich schon nach dem ersten Tag vorbei. Diesmal will ich acht Gänge schwingen können.» Den Kranz gibt Collaud nicht als persönliches Ziel aus, zu bescheiden ist er dafür. Völlig aus der Luft gegriffen wäre eine solche Zielsetzung indes nicht. Der Freiburger ist wohl die grösste Nachwuchshoffnung des Südwestschweizer Verbands. Zehn Kränze nennt er bereits sein Eigen, letztes Jahr konnte er am Freiburger Kantonalen seinen ersten Kranzfestsieg feiern. Der Sieger des Eidgenössischen Nachwuchsschwingertags 2018 in Landquart ist als offensiver Schwinger bekannt, der immer das Resultat sucht.

Der Landmaschinenmechaniker lässt sich aber nicht unter Druck setzen. Er weiss, dass er noch eine lange Karriere vor sich hat, und will deshalb in Pratteln vorerst weitere Erfahrungen sammeln, damit ihm früher oder später der ganz grosse Wurf gelingt. «Mein Wunsch ist, mir ein professionelleres Umfeld aufzubauen, um an der Spitze mithalten zu können», erklärt Collaud, dessen Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist.

Mit Etienne Ducrest (Bouloz), Antoine Ducry (Marly), Simon Grossenbacher (Prévondavaux), Quentin Hayoz (La Roche), Loic Pasquier (Maules) und Paul Tornare (Vucherens) sind sechs weitere Freiburger Romands für das Eidgenössische selektioniert. Für dieses Sextett geht es darum, den ersten Tag zu überstehen.

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