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Ein «Anti-Derby» mit wenig Kampf

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Ein «Anti-Derby» mit wenig Kampf

Fussball 2. Liga – Plaffeien gewinnt – Überstorf verliert Spiel und inoffiziellen Titel

In einem wenig spektakulären Derby verlor der FC Überstorf zu Hause gegen den FC Plaffeien 0:1. Die Oberländer haben sich somit eine Runde vor Saisonschluss den inoffiziellen Titel als bestes Sensler Team der 2. Liga nahezu gesichert.

Von BRUNO GROSSRIEDER

Drei Zähler beträgt nun der Vorsprung Plaffeiens auf Überstorf. Selbst bei einer Niederlage im letzten Spiel gegen Portalban dürfte das Team von Polykarp Schaller sein erklärtes Saisonziel erreichen. Scheiterte man vor einem Jahr im allerletzten Spiel noch gegen die Unterländer, dürften die Oberländer dieses Jahr hinter Düdingen die Nummer zwei im Sensler-Fussball werden. Denn das bessere Torverhältnis (+6) gegenüber Konkurrent Überstorf dürfte als Polster ausreichen.

Die Partie zwischen Plaffeien und Überstorf war eher ein «Anti-Derby», ein Freundschaftsspiel statt ein heisser Kampf. Torchancen hatten Seltenheitswert. Dies lag vor allem daran, dass keines der beiden Teams die Regie im Mittelfeld übernahm. Überstorf konnte nicht, und der Gast wollte aus taktischen Gründen nicht. So plätscherte das Spiel gemütlich mal in die eine, mal in die andere Richtung, ohne spannende Strafraumszenen. Bis in der 45. Minute Plaffeiens Burri, der auffälligste Spieler der ersten Halbzeit, mit einem weiten Zuspiel alleine auf die Reise geschickt wurde. Er liess sich zwar zweimal bitten, im zweiten Anlauf brachte er jedoch das Leder am gegnerischen Goalie vorbei. Plaffeiens Burri hatte Überstorfs Burri zum überraschenden 0:1 bezwungen.
In Rückstand liegend, musste Überstorf in der zweiten Halbzeit vermehrt die Spielinitiative übernehmen. Eine Spielweise, die der Kontermannschaft von Georges Roux offensichtlich nicht behagte. Plaffeiens Taktik, den Gastgebern das Spieldiktat aufzuzwingen und mit Kontern die Entscheidung zu suchen, ging auf. Zwar vermochten weder Waeber mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (75.) noch Spring und Sturny im Duell eins gegen eins (83./86.) ihre Chancen zu nutzen, Überstorf vermochte sich offensiv jedoch weiterhin nicht zu entfalten. Im Gegenteil: Sie hatten es einzig ihrem überragenden Goalie Burri zu verdanken, nicht deutlicher und vorentscheidend in Rückstand zu liegen. So auch in der 89. Minute, als Überstorfs Schlussmann den von Beat Mülhauser etwas zu nonchalant getretenen Foulpenalty parierte. Beinahe wäre Plaffeien für das Auslassen seiner Torchancen bestraft worden, doch Dubach vergab in der Nachspielzeit allein vor Hüter Kaeser.

Überstorf – Plaffeien 0:1 (0:1)

300 Zuschauer. Tore: 1. Burri 0:1.
Überstorf: Burri; Brülhart; Brügger, Bertschy (68. Quiel), H. Portmann; Hayoz, Müller, A. Murri (72. Roux), Joss (55. Schmutz); Cotting, Dubach.
Plaffeien: Kaeser; Beyeler, S. Fontana, R. Fontana, Waeber; Brügger (72. B. Mülhauser), Meuwly, Hayoz, P. Mülhauser; Schrag (84. Sturny), Burri (65. Spring).
Bemerkungen: Vor dem Spiel werden die Ende Saison abtretenden Guido Hayoz (5 Jahre beim FCÜ), Stefan Brülhart (13 Jahre) und Georges Roux (3 Jahre) geehrt.
Plaffeier Spiel auf
Konter ausgelegt

Georges Roux (Trainer Überstorf): «Natürlich habe ich mir mein Abschiedsspiel auf heimischem Rasen schöner vorgestellt. Wir agierten zu harmlos, um Plaffeien ernsthaft gefährden zu können. Besonders in der Offensive fehlte uns die Durchschlagskraft. Diese Erfahrung mussten wir bereits des Öfteren machen; in den letzten beiden Spielen hatten wir total drei Torchancen. Dies ist ganz einfach zu wenig.»

Polykarp Schaller (Trainer Plaffeien): « Wir wussten, dass Überstorf Mühe hat, wenn es ein Spiel gestalten muss. Entsprechend war unsere Taktik ausgelegt: Überstorf das Spiel aufzwingen und mit unserer besseren Technik die Partie entscheiden. Dabei kam uns der Führungstreffer natürlich entgegen; wir konnten in der Folge unser Spiel auf Konter auslegen. Auf Grund der Torchancen hätten wir eigentlich deutlicher gewinnen müssen.» ms

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