Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein Bahnpionier wird verewigt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Oft gehen wir im Alltag an einem Strassenschild vorbei, ohne zu wissen, welch wichtige Persönlichkeit hinter dem Namen steckt», stellte Staatsrat Maurice Ropraz in seiner Rede fest. Anlass dazu gab ihm die gestrige Platzbenennung auf dem Gelände des alten Bahnhofs. Ab sofort gibt es dort den «Quai Julien-Schaller».

Dass der gebürtige Stadtfreiburger Julien Schaller (1807–1871) in Bahnhofsnähe einen Platz erhält, kommt nicht von ungefähr. Für Jean-Pierre Dorand, der bereits im Jahr 1998 am Antrag für die Würdigung Schallers beteiligt war, steht fest: «Von allen Politikern setzte sich Schaller am aktivsten für die Bahnlinie Lausanne–Freiburg–Bern ein.»

Vehemente Gegner

Der einstige Staatsrat Schaller sei damals mit seinem Anliegen für Mobilität auf vehemente Gegner gestossen. «Doch heute würde es niemand mehr wagen, die Bahnlinie Lausanne–Freiburg–Bern infrage zu stellen», ist Staatsrat Ropraz überzeugt. Initiant Schaller musste sechs Jahre lang für die Bahnlinie kämpfen, bis sie im September 1862 schliesslich eingeweiht wurde. Unterstützt wurde er dabei unter anderem von General Henri Dufour. Mit einem Augenzwinkern meinte Ropraz: «Meine Greyerzerseele hätte sich natürlich gewünscht, dass die Linie durch Bulle führt. Doch der Mut und die Beharrlichkeit unserer Vorfahren beeindrucken mich. Sie sind uns darin auch für die heutige Politik ein grosses Vorbild.»

Mutig waren Schaller und seine Anhänger auch in Sachen Finanzierung. So mussten damals für die besagte Bahnlinie 16 Millionen Franken hingeblättert werden, bei einem Jahresbudget von zwei Millionen Franken, wie Ropraz in seiner Rede sagte.

Kantonale Entwicklung

Anlässlich der öffentlichen Platzeinweihung sparte der Staatsrat nicht mit Blumen für seinen Vorgänger: «Mit seinem Einsatz legte Julien Schaller einen Grundstein für die wirtschaftliche und demografische Entwicklung unseres Kantons.» Auch Freiburgs Syndic Pierre-Alain Clément teilte die Meinung, dass Schaller einen öffentlichen Platz in Freiburg verdient habe: «Schaller diente der Zähringerstadt und brachte sie mit seinem Engagement auf den Weg in die Moderne.»

«Die Beharrlichkeit unserer Vorfahren beeindruckt mich. Sie sind uns ein Vorbild.»

Maurice Ropraz

Staatsrat

Meistgelesen

Mehr zum Thema