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Ein «Bärghuus» wie aus dem Bilderbuch

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Ein «Bärghuus» wie aus dem Bilderbuch

Sommerserie Berggasthäuser*: Auf Stippvisite im Gurli/Plaffeien

Vor 49 Jahren war das Gurli auf der Nordostflanke des Schwybergs ein so genanntes «Ghùttement.» Zum 50-Jahr-Jubiläum im kommenden Jahr präsentieren sich die Rinderalp und das schmucke «Bärghuus» von der besten Seite.

Von MARCEL WAEBER

Die Wandlung von der verlotterten Alp zu einem Schmuckstück der Region ist Vater Brügger zu verdanken, der das Haus vor 49 Jahren erworben hat. Schwer gebastete Pferde transportierten das Baumaterial von Plaffeien auf eine Höhe von 1460 m ü. M. Allerdings auf einem Gustipfad. Die 7,5 Kilometer lange Forststrasse wurde erst viel später erstellt, und erst seit fünf Jahren sind die Gebäude an das Netz der Freiburgischen Elektrizitätswerke angeschlossen. Das «Bärghuus Gurli», so der offizielle Name, hat sich zwar zu einer währschaften Buvette entwickelt, aber sie ist immer noch eine Alp: 33 glückliche Rinder werden hier gesömmert.

«Gurli-Style»

Wo früher Geissen meckerten und Hühner gackerten, befinden sich heute die Räume für knapp 100 Gäste. Auf der Terrasse und im Garten stehen ausserdem 80 Plätze zur Verfügung. Ein schöner Anblick, und dies zeugt vom Geschmack der heutigen Inhaberin, Hanni Maire-Brügger, ist die mit Blumen geschmückte Fassade des «Gurli». Hanni begrüsst ihre Gäste in einer Tracht, die keine geografische Zuordnung erlaubt: «Gurli-Style» heisst die eigene Kreation. «Schwarz-weiss wie die Freiburger Kantonsfarben», meint Hanni. «Allerdings», fügt sie blitzschnell bei, «am 1. August geben wir uns patriotisch. Dann präsentieren wir uns in der Senslertracht.»

Junge, freundliche Österreicherinnen und Schweizerinnen kümmern sich um die Gäste, die in der Mehrzahl mit dem eigenen Fahrzeug hochfahren. Es sind hauptsächlich Leute aus dem Sensebezirk, die sich den Ausflug auf den Schwyberg gönnen. Mund-zu-Mund-Propaganda hat dazu geführt, dass auch Touristen aus Deutschland und England den Weg zum Gurli gefunden haben, einige sind bereits Stammgäste geworden, darunter hat es einige «Promis». Auch die Knirpse kommen auf die Rechnung; unmittelbar neben dem Haus befindet sich eine Ryttigampfa. Kein Wunder, dass gelegentlich der Wunsch aufkommt, hier zu übernachten. Kein Problem: Das Gurli bietet im Massenlager 25 Schlafplätze an.
Was einheimische wie auswärtige Besucher ins Gurli lockt, ist aber nicht nur das beeindruckende Panorama mit der Gantrisch-, Kaiseregg-, Euschels- und Gastlosenkette, sondern die Erzeugnisse aus der Küche. Kulinarische Höhenflüge dürfen die Besucher im Gurli nicht erwarten. Es sind die einheimischen Spezialitäten, welche die Besucher zu beglücken wissen – vor allem in den etwas kühleren Abendstunden: Fondue moitié-moitié, Raclette, Schinkenteller, Häpperebrägl und Schweinswürstli mit Kartoffelsalat sind die Hits. Selbstverständlich fehlen in der heissen Jahreszeit die verführerischen Desserts nicht.

Ein Schweizer- und ein Weltmeister

Das Gurli lebt von Menschen und für Menschen, das macht das «Bärghuus» sympathisch. Markus Maire, der Sohn von Hanni, ist nicht nur ein begnadeter Schreiner (davon zeugen das Stübli und die Hinweistafel auf der Anfahrt), sondern er ist auch Schweizermeister im Steinstossen. Hans Studer, der Lebenspartner von Hanni, ist brevetierter Bergführer und Tourenleiter, Schnee-Skulpturenbauer – und Weltrekordinhaber! Er baute in der Wintersaison 1993/94 in Saas Fee mit 27,47 m den höchsten Schneemann auf diesem Planeten. Im Gurli ist der Aussteiger Hans Studer Hans-Dampf-in-allen-Gassen. Seine Erkennungsmerkmale: der mit der blauen Latzhose, und der, «der mit den Gusti spricht».

Eine Panoramatafel

Insgesamt arbeiten auf dem Gurli in der Hauptsaison zehn Personen, davon je vier im Service und in der Küche. Für Hanni Maire-Brügger ist es ein Anliegen, die Gäste persönlich willkommen zu heissen, «was mir – trotz gelegentlichem Stress – meistens gelingt». Das habe mit geschäftlichem Kalkül nichts zu tun, wehrt sie ab, sondern mit Menschen-Freundlichkeit. Und die Zukunft? Hanni Maire: «Ich will den gegenwärtigen Standard in Küche, Service und Präsentation aufrechterhalten.» Auch will sie einem viel geäusserten Wunsch der Besucherinnen und Besucher nachkommen: Eine Gurli-Panoramatafel soll zur Attraktivität beitragen.

Hinweis: «Bärghuus Gurli», 1716 Plaffeien. Tel: 026 419 19 13. Geöffnet Mai bis Oktober. Mit dem Fahrzeug: Bei der Dorfausfahrt Plaffeien (Richtung Schwarzsee) Wegweiser «Gurli» beachten. Zu Fuss: von Zollhaus bzw. Liechtena über Chnöwis, ca. 600 Höhenmeter/zwei Stunden.

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