Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein besseres Wegnetz für alle

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein besseres Wegnetz für alle

Von der Güterzusammenlegung Gurmels würden nicht nur Landwirte profitieren

Die Landwirtschaftsparzellen um Gurmels sollen neu aufgeteilt werden. Mit dem gleichzeitigen Ausbau der Flurwege will die Gemeinde auch den Freizeitsportlern entgegenkommen.

Von PATRICK HIRSCHI

1,4 Millionen Franken – das ist
der Gesamtbetrag an Kreditbegehren, über den die Gemeindeversammlung Gurmels diesen Freitag zu entscheiden hat. Eines der Traktanden ist die Güterzusammenlegung. Rund 280 Hektaren Landwirtschaftsfläche rund um das Dorf Gurmels seien davon betroffen, erklärt Gemeinderat Hans Egger gegenüber den FN.

Gemäss Botschaft an die Stimmbürger ist dieses Gebiet überaus stark verstückelt. Eine durchschnittliche Parzelle ist etwa 35 Aren
gross.

Keine Schleichwege für Autos

Neben der Neuaufteilung der Grundstücke sind in der Güterzusammenlegung auch Arbeiten an den Flurwegen vorgesehen. Um das Dorf Gurmels entstehen rund vier Kilometer neue Wege – teils Kies, teils befestigt.

So soll zum Beispiel ein Weg zwischen Gurmels und Kleinguschelmuth ausgebaut werden. Davon profitieren sowohl die Landwirtschaft als auch Spaziergänger und Velofahrer, ist Egger überzeugt. «Aber es sollen keine neuen Schleichwege für Automobilisten entstehen», fügt er hinzu. Deshalb seien später Fahrverbotsschilder vorgesehen.

Flurwege hauptsächlich
im Besitz der Gemeinde

Als Grundeigentümerin beteiligt sich die Gemeinde Gurmels mit 77 000 Franken an dem Projekt.
Zusätzlich bezahlt sie 250 000 Franken Pauschalanteil. Die Flurwege seien hauptsächlich Gemeindeei-gentum, begründet Egger. «Die müssen wir irgendwann sowieso sanieren.»

Hans Egger betont, dass es sich bei dem Kredit um einen Restbetrag handelt. Zwei Drittel der Gesamtkosten von 2,1 Millionen Franken übernehmen Bund und Kanton.
Neben dem Terrain um das Dorf ist auch Monterschu betroffen. Weil die alte Gemeinde Monterschu vor der Fusion mit Gurmels aber bereits eine Güterzusammenlegung durchgeführt hatte, werden dort nur die Wege verbessert und ausgebaut. Gleichzeitig weist der Gemeinderat darauf hin, dass im Rahmen der Güterzusammenlegung auch ökologische Vernetzungsflächen ausgeschieden werden.

Weniger Gemeinderäte
ab 2006

Weiter entscheiden die Gurmelser Stimmbürger am 1. Juli über den Ausbau und die Sanierung der vor
deren Bodenzelgstrasse und über den Bau zweier Abwasserkanäle in der Industriezone zwischen der Hauptstrasse und dem Biberabach.

Ausserdem soll die Anzahl Gemeinderäte für die Legislaturperiode 2006-2011 von neun auf sieben reduziert werden – genau wie in Kerzers. Ammann Alfons Blanc ist überzeugt, dass dies der richtige Schritt ist. Insbesondere, da ab diesem Sommer erstmals eine Bauverwalterin angestellt wird.
Kosten schlecht kontrolliert?

Der Ausbau der Ortsdurchfahrt Gurmels wird 600 000 Franken teurer als vorgesehen. Für die ausstehenden Arbeiten muss die Gemeindeversammlung einen Nachkredit genehmigen.

«Im Tiefbau ist es oft schwieriger, die Kosten genau abzuschätzen», sagt Syndic Alfons Blanc gegenüber den FN. So sei man im Zuge der Arbeiten zum Beispiel auf eine 60 Jahre alte Trinkwasserleitung gestossen, die ersetzt und neu verlegt worden ist. Ebenso habe man einige Schächte versetzt, die bisher unter der Strasse lagen.
In der Botschaft des Gemeinderates an die Stimmbürger steht zudem, dass vielleicht auch die Kostenkontrolle mangelhaft vorgenommen worden sei. «Das war aber die Aufgabe der Bauleitung, nicht der Gemeinde als Bauherrin», fügt Blanc hinzu.
Wenn die Gemeindeversammlung den Nachkredit ablehnt, wäre gemäss dem Syndic das Schlussstück des Velowegs zwischen Kleingurmels und Kleinbösingen gefährdet.

Alfons Blanc ist aber überzeugt, dass die Bevölkerung Verständnis zeigt und den Kredit gutheisst. «Das wäre unfair den betroffenen Anwohnern gegenüber. Schliesslich ist es nicht ihre Schuld, dass das Projekt teurer geworden ist», meint er. hi
Auch Bachausbau fiel teurer aus

Vier Jahre ist es her, dass der
Ausbau der Bibera und des Cordastbaches beendet wurden. Nun werden die betroffenen Gemeinden nochmals zur Kasse gebeten. Der Anteil für Gurmels beläuft
sich auf 190 000 Franken. Dieser Betrag ist die Summe der Nachtragskredite der ehemaligen Gemeinde Cordast, Guschelmuth, Gurmels, Kleingurmels und Liebistorf.

Mehrere Punkte haben gemäss Botschaft wesentlich zur Kostenüberschreitung beigetragen:

l höhere Schuldzinsen wegen verspätet eingetroffenen Subventionen;
l ein höherer Grundwasserstand hat vielerorts eine Verlegung des Bachlaufes erfordert«
l aufwendige Sicherungsarbei-
ten an der Kantonalstrasse in Gurmels bei der Querung des Cordastbaches.

Dennoch wertet der Gemeinderat den Ausbau rückblickend positiv, wie er in der Botschaft schreibt. Man blicke auf ein Projekt zurück, welches mit seinen Wegen ein wunderschönes Naherholungsgebiet erschlossen habe. Zudem seien Bauzonen und Landwirtschaftsgebiete durch die neuen Bachläufe besser abgesichert. hi

Meistgelesen

Mehr zum Thema