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Ein Blick zurück auf 109 Jahre Elektrizitätswerk Jaun

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Ganz bestimmt könntest du, lieber Leser, hier weder Buchstaben noch Farben sehen, hättest du nicht vor geraumer Zeit einen Stecker bedient. Ohne Strom wäre heute nicht heute. Das Elektrizitätswerk Jaun erzeugt seit 1912 in der dritten Generation das begehrte Gut. Nun stehen organisatorische Veränderungen an, über die ich mich mit Marcel Buchs unterhalten habe.

Wir treffen uns in der «alten Usine» beim Wasserfall, wo die Geschichte des Jauner Stroms begann, und gehen über ein Jahrhundert zurück. An einer Gemeindeversammlung 1911 lehnte es die Mehrheit der Jauner ab, von einer auswärtigen Gesellschaft Strom zu beziehen. Der weitsichtige Marcel Buchs machte sich damals an die Planung einer Jauner Stromversorgung und holte sich Fachwissen von auswärts dazu. Laut mündlicher Überlieferung soll in Jaun am 24. Dezember 1912 zum ersten Mal elektrisches Licht gebrannt haben. Diese allererste Installation schnurrt immer noch und kann mit maximal 410 Liter pro Sekunde Strom erzeugen.

Marcel berichtet von zahlreichen Schwierigkeiten, denen sich sein Grossvater gegenübersah. Unter anderem die wasserarmen Monate im Winter oder Reparaturarbeiten, die gut und gerne fünf bis sechs Tage dauerten! Trotzdem nahm der Stromverbrauch stetig zu. Die ersten Stromverbraucher waren Lampen und Bügeleisen, die Kerzen und Kohle ersetzten, später kamen die elektrischen Kochherde dazu. 1946 wurde das mittlere Kraftwerk in Betrieb genommen und 1982 das heutige. Bis wir zu diesem fahren, diskutiere ich mit Marcel alternative und innovative Stromproduktion mit ihren Vor- und Nachteilen sowie die nationale und internationale Lage der Stromproduzenten, was sehr spannend ist.

Seit 1. Januar 2021 ist nun die Groupe E Mehrheitsaktionärin des EW Jaun. In der momentanen Übergangsphase bis Ende Jahr nehmen die neuen Besitzer den Bestand auf und lernen den Betrieb kennen. Im Oktober wird schriftlich informiert, welche Änderungen bevorstehen, wobei diese vor allem administrativer Natur sein werden. Im Januar 2022 wird die letzte Stromrechnung des EWJ ins Haus flattern. Er gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge, meint Marcel. Er sei nun 70-jährig und wolle nicht mehr ewig auf Abruf sein, wenn im Netz Probleme auftreten. Die Groupe E habe viel grössere Ressourcen, und das in sämtlichen Bereichen. Ausser bei der Sprache. Die Geschichte begann ja 1912 auch mit auswärtigem Fachwissen, dieses wird die Zukunft der Jauner Stromversorgung sichern.

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