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Ein erstes Ausrufezeichen

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 Eines der Saisonziele Olympics lautet, wieder mehr Zuschauer ins St. Leonhard zu locken. Zwar ist dies bisher nicht gelungen, lediglich 980 Zuschauer verfolgten gestern Nachmittag die Partie gegen Meister Genf, aber immerhin machten die Freiburger mit einem dramatischen, intensiven Match beste Werbung in eigener Sache. Die letzte halbe Minute verfolgten die Zuschauer stehend, klatschend und schreiend. Fast jedoch wäre den Freiburger Fans der Jubelschrei bei Spielende im Halse stecken geblieben. Mit der Schlusssirene hätten die Genfer die Partie um ein Haar noch zu ihren Gunsten entschieden. Da Dwight Burke mit seinem 3-Punkte-Wurfversuch jedoch nur den Ring traf, blieb es beim 66:64-Sieg für Olympic.

Genfer mit Konzentrationslücken

Die umkämpfte, spannende Schlussphase entschädigte die Zuschauer für ein Spiel, das vor allem von starker Defensivarbeit geprägt war, was für das Publikum nicht immer die attraktivste Form des Basketballs ist. «Es war ein Spiel, wie es uns Trainern gefällt, intensiv und mit wenig Platz für die angreifende Mannschaft», sagte Genfs Trainer Ivan Rudez nach dem Spiel. Trotzdem, und obwohl er Freiburg eine gute Leistung attestierte, war er mit seinen Spielern nicht zufrieden. «In solchen intensiven Spielen ist die Konzentration sehr wichtig. Und in diesem Bereich haben wir eine schlechte Leistung gezeigt. Im dritten Viertel führten wir zeitweise mit elf Punkten Vorsprung. Das Momentum war auf unserer Seite, doch dann haben wir es durch Konzentrationslücken wieder aus der Hand gegeben.» Sein Schützling Steeve Louissaint schlug in die gleiche Kerbe. «Plötzlich haben wir offene Würfe zugelassen und dumme Fouls begangen. Irgendwie fehlte uns am Ende der absolute Siegeswille.»

Starkes Olympic

Bei Freiburg war der absolute Siegeswille von Beginn weg unübersehbar. Die hohe Niederlage in der Vorwoche in Neuenburg schien die Freiburger zusätzlich angestachelt zu haben. «Es tut gut, so reagieren zu können. Und es ist gut zu wissen, dass wir auch mit starken Teams mithalten können», sagte Freiburgs Spielmacher Jonathan Kazadi nach dem Spiel. Tatsächlich dürfte diese Erkenntnis für das eine oder andere Durchatmen im Umfeld Olympics gesorgt haben. Auch wenn ebenfalls erwähnt werden muss, dass Genf nur mit drei Ausländern antrat und mit Antonio Brown eine Teamstütze fehlte. So kam beispielsweise auf der Spielmacherposition der junge, klein gewachsene Jérémy Jaunin zu ungewohnt viel Einsatzzeit. Er verpasste nur gerade 17 Sekunden des Spiels.

Auf der Spielmacherposition hatte jedoch Olympic gestern mit Jonathan Kazadi ein grosses Plus. Das war auch Trainer Petar Aleksic nicht entgangen, der seinem Schützling vor der Pressekonferenz ein Küsschen auf den Kopf gab. Der erst 22-jährige Kazadi erhält in dieser Saison bereits viel Verantwortung – und er scheint damit umgehen zu können. Er nahm gestern die meisten Würfe seines Teams, war mit 15 Punkten der beste Skorer, gab die meisten Assists (6) und holte auch noch fünf Rebounds. Dennoch sieht er bei sich und dem Team noch Steigerungsbedarf. «Wir wissen, dass noch viel Arbeit auf uns wartet. Trotz des Sieges haben wir sehr inkonstant gespielt. Es gab Phasen, in denen wir gut und aggressiv verteidigt haben, und dann wieder Phasen, in denen wir uns dominieren liessen.» Ähnlich sieht es auch Aleksic. «Ja, wir haben gegen das physisch stärkste Team der Liga gewonnen. Wir wissen nun, dass wir auch die favorisierten Teams der Liga schlagen können. Aber wir brauchen noch mehr Entlastung von der Bank. Zusätzlich zwei Spieler, die gute 20 Minuten liefern können, wäre sehr wichtig.»

Telegramm

Olympic – Genf 66:64 (30:33)

St. Leonhard. 980 Zuschauer. SR: Bertrand/Clivaz/Clerc.

Freiburg Olympic:Kazadi (15), Uliwabo (1), Yates (13), Kovac (10), Draughan (14), Miljanic (11), Anderson (2), Cotture.

Genf:Maruotto (16), Stimac (11), James (19), Jaunin (8), S. Louissaint (8), Burke (2), Khachkarah, Stalder.

Bemerkungen:Genf ohne Brown (nicht eingesetzt) und Wright (überzähliger Ausländer).

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