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Schönberg gegen YB: Ein Fussball-Fest für Club, Zuschauer und Stadt

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Am Sonntag (17 Uhr) trifft 2.-Ligist Schönberg in der ersten Runde des Schweizer Cups auf das grosse YB. Für den Stadtfreiburger Club ist klar: Das Spiel zwischen David und Goliath soll in erster Linie ein grosses Fussballfest sein.

Anfang Juli hatte der Freiburger Cup-Sieger FC Schönberg das grosse Los gezogen. Dem Freiburger Stadtclub aus der 2. Liga wurde kein geringerer Gegner als die Young Boys – vierfacher Schweizer Meister zwischen 2018 und 2021 – zugelost. «Es ist Wahnsinn, ein Traumlos – ich bin ehrlich gesagt sprachlos», hatte damals Astrit Bytyqi gegenüber den FN in einer ersten Reaktion gesagt. Der Vereinspräsident kehrt heute aus seiner Heimat Kosovo als verheirateter Mann zurück ­– und damit gerade rechtzeitig, um dem Cup-Spiel gegen die Berner vom Sonntag beiwohnen zu können. Die letzten Handgriffe vor dem Spiel der Spiele für den FC Schönberg im Stadion St. Leonhard geschehen deshalb unter der Leitung des Vizepräsidenten Rexhep Elshani. «Unmittelbar nach der Auslosung haben wir mit der Planung des Events begonnen und uns Club-intern organisiert und die Aufgaben verteilt.» Fast alles habe der Verein selbst arrangiert. Unterstützung gab es gleichwohl, etwa von der Stadt Freiburg. «Sie gab uns Tipps, wie man einen solchen Event auf die Beine stellt. Dafür bedanken wir uns. Diese Hilfe hat uns die Arbeit erleichtert.»

Keine Sicherheitsbedenken

Ein grosses Thema in der Vorbereitung sei natürlich die Sicherheit gewesen. Zuletzt hatten sich YB-Anhänger im Vorfeld der Europa Conference League und dem Hinspiel gegen den RSC Anderlecht am Mittwoch in der Berner Innenstadt geprügelt. «Das heisst aber nicht, dass die Berner per se böse sind. Wir haben keine Angst und sind sicher, dass alles gut laufen wird», erklärt Elshani. Die Polizei und ein Security-Team werden am Sonntag vor Ort sein und zum rechten schauen, sagt der Vizepräsident, ohne auf Details einzugehen. Der Club hätte es sich einfacher machen können, indem er das Heimrecht an den Super-League-Vertreter abgegeben hätte, wie es kurz zur Diskussion gestanden hatte. Diese Idee wurde jedoch schnell verworfen. «Klar wäre ein Spiel im Wankdorf für uns einfacher gewesen. Aber wir wollten im St. Leonhard spielen. Wie gross ist schon die Chance, gegen YB mit unserem ehemaligen Junior Felix Mambimbi spielen zu können? Es ist der wichtigste Anlass in der Club-Geschichte. Deshalb wollten wir hier das Spiel austragen, koste es, was es wolle.»

Hoffen auf schwarze Zahlen

Apropos Kosten: Finanziell kann ein Cup-Spiel gegen einen Spitzenverein für einen Club aus dem Amateurbereich selbstredend attraktiv sein. Elshani wiegelt indes ab. «Gleichzeitig stehen grosse Ausgaben an, etwa für die angesprochene Sicherheit. Natürlich hofft man auf viele Einnahmen, aber die Vorstellungen entsprechen am Ende nicht unbedingt der Realität.» Er könne noch keine Zahlen nennen, «aber klar hoffen wir, dass wir letztlich schwarze Zahlen schreiben können. Wie Erfahrungen von anderen Clubs jedoch gezeigt haben, ist man roten Zahlen näher.» Über einen allfälligen finanziellen Erfolg entscheidet selbstredend der Zuschaueraufmarsch. «Gemäss der Homepage der Uni Freiburg beträgt die Kapazität des Stadions 9000 Zuschauer. Wir hoffen auf so viele Fans wie möglich.»

Nur noch wenige Stunden vom Cup-Spiel entfernt, tue er sich schwer, das alles wirklich zu realisieren, erklärt Elshani. «Wir sind alle gespannt und spüren ein Kribbeln im Bauch.» Natürlich sei YB der klare Favorit. Viel wichtiger als das sportliche Resultat sei aber der Event an sich, hält der Vizepräsident fest. «Im Zentrum steht, dass wir eine tolle Zeit im St. Leonhard erleben. Sportlich so etwas Cooles gab es nebst den Gottéron-Spielen schon lange nicht mehr in der Stadt. Wir wollen in der Stadt fussballerisch wieder einmal etwas bewegen.»

«Können es kaum erwarten»

Dass es ein Fest wird, darauf hofft auch Schönberg-Trainer Shqiprim Sefa. «Das primäre Ziel ist, viel Freude in diesem Spiel zu haben. Einen solchen Match erlebt man nur einmal im Leben!» Er und seine Mannschaft wollen das Maximum davon profitieren, gegen ein Profi-Team antreten zu können. «Und das in einem Spiel, in dem es um etwas geht und das kein Test ist. Ein bisschen träumen ist auch erlaubt, obwohl YB zu 99,99 Prozent gewinnen wird. Wir wollen einfach Spass haben.» Nervös seien sie nicht, «im Gegenteil, wir können es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Wir sind ungeduldig, nicht nervös.» Sefa schliesst sich den Worten seines Vizepräsidenten an und freut sich auf ein Fussballfest für die Spieler, den Club, die Zuschauer und die Stadt.

Das erste Spiel für Neu-Trainer Sefa an der Seitenlinie ist also sogleich ein Kracher. «Ich starte gleich mit meinem wohl grössten Spiel der Karriere», reagiert er schmunzelnd. Er habe seine Mannschaft gut auf die Herausforderung vorbereitet und ihr zu verstehen gegeben, dass sie das Cup-Spiel in erster Linie geniessen soll. Gleichzeitig musste Sefa einige delikate Entscheide treffen, wie er es selbst formuliert. Denn nicht alle seiner Spieler können gegen YB zum Einsatz kommen. «Ich kann nur 18 Mann aufs Matchblatt nehmen und musste eine Auswahl treffen. Klar wird es enttäuschte Spieler geben, aber das wäre bei jeder Mannschaft der Fall.»

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