Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein glücklicher und stolzer Urs Kolly

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: frank stettler

Seinen Titel im Weitsprung von Athen 2004 hat Urs Kolly (Klasse F44) nicht verteidigen können. Der unterschenkel-amputierte Freiburger erzielte gleich in seinem ersten Versuch mit 6,36 m eine neue Saisonbestleistung. Insgesamt schaffte er fünfmal 6,16 m oder mehr. Dies reichte jedoch knapp nicht zu einer Medaille. Sieger Wojtek Czyz (De) gewann mit 6,50 m. Diese Weite ergibt mit dem entsprechenden Faktor des Behinderungsgrades hochgerechnet 1101 Punkte, was einem neuen Weltrekord gleichkam. Kolly kam auf deren 983 und verpasste Bronze um fünf Zähler. Und auch auf den Silbermedaillengewinner Yamamoto aus Japan sind es nur sechs Punkte.

«Ich trauere der Medaille nicht nach»

Trotzdem ist Urs Kolly mit sich und seinem Wettkampf im Reinen: «Ich bin mit meiner Leistung zufrieden und trauere der Medaille nicht nach. Ich bin einfach nur happy mit meiner Leistung.» Sein Ziel seien 6,50 m gewesen, und er sei eigentlich nach dem Training zuversichtlich gewesen, dass diese Marke zu knacken ist, «aber dann hat es trotz der tollen Ambiance im Stadion nicht sein sollen».

Mit gemischten Gefühlen nach China

Für den siebenfachen Goldmedaillen-Gewinner, der in Peking mit Bronze im Fünfkampf weiteres Edelmetall scheffelte, sind die Paralympics damit aus sportlicher Sicht zu Ende. Die 4×100-m-Staffel musste sich nach dem Ausfall eines Läufers zurückziehen. Die Bilanz des mittlerweile fünfmaligen Paralympics-Teilnehmer Urs Kolly fällt mehr als positiv aus: «Ich hatte vor Peking gemischte Gefühle. Ich stellte mir die Frage, kann ich’s noch oder kann ich’s nicht mehr? Dann habe ich mich nach der schwierigen Vorbereitung (Anm. d. Red.: Wundprobleme und Operationen an seinem amputierten Bein) aufgerafft. Ich zeigte gute Leistungen, ich glaube, die besten seit drei Jahren.»

«Peking speziell»

Er sei einfach nur glücklich und stolz, «und dies nicht nur wegen der Medaille, sondern wegen meiner Leistungen». Die Zeit in Peking wird für Urs Kolly unvergessen bleiben: «Peking ist speziell, es ist verrückt hier. Das Athleten-Village ist eine richtige Stadt, es hat alles, was man will. Der Transport klappt bestens, das Vogelnest-Stadion ist jeden Tag mit 90 000 Zuschauer randvoll. Und auf dem Green hat es Tausende von Leuten.» Und wohl noch nie durfte Urs Kolly so viele Autogramme schreiben wie in China. Bis übermorgen Freitag kann er diese Popularität noch geniessen, dann geht es zurück in die Heimat.

Meistgelesen

Mehr zum Thema