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Ein Infoanlass zu Tempo-30-Zonen sorgte für rege Diskussionen

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Am Informationsanlass zu Tempo-30-Zonen in Kleinbösingen zeigte sich, dass das Hauptproblem für einige Bürgerinnen und Bürger nicht gelöst ist. 

An einem Infoanlass für die Bevölkerung am Freitagabend informierte die Gemeinde Kleinbösingen über das Tempo-30-Projekt. «Wir sind nicht gleicher Meinung wie der Kanton, wir wollten mehr machen», sagte der Gemeindepräsident Pascal Udry gleich zu Beginn. «Wir zeigen auf, was gesetzlich möglich ist.» Es gehe nun darum, Rückmeldungen und Fragen aufzunehmen. Der Anlass war gut besucht: Über 50 Personen versammelten sich in der Zivilschutzanlage. Den Kredit für die Ausarbeitung des Projekts hatte die Gemeindeversammlung im Dezember 2020 gesprochen. Auf den Tisch kam das Thema Verkehr in Kleinbösingen wegen der Schulwegsicherheit. Die Bevölkerung sorgt sich um die Kinder, die mit dem Velo unterwegs sind. 

Raphaël Kropf von Büro Pbplan AG aus Plaffeien informierte, dass das ursprüngliche Konzept mit einer Temporeduktion von 80 auf 60 auf der Längenstrasse und dem Römerweg keinen Anklang gefunden habe beim Kanton, Tempo-30-Zonen in den verschiedenen Dorfteilen hingegen schon. «Mit der Reduktion auf 60 haben wir keine Chance, dann fällt alles durch», sagte Udry. Damit nicht das ganze Projekt Schiffbruch erleide, hätten sie diese Temporeduktion rausnehmen müssen.

Veloweg ist angedacht

«Ich bin enttäuscht», sagte eine Bürgerin. «Das Hauptproblem ist noch nicht gelöst.» Ein Bürger sagte, dass er die Schulkinder jeden Tag sehe auf der Längenstrasse und sich grosse Sorgen mache: «Irgendwann knallt es.» Die Kinder müssten auf seinen Parkplatz ausweichen, damit sich Lastwagen kreuzen können, betonte ein Kleinbösinger. Die Dorfbewohner diskutierten rege. «Am Morgen mit dem Velo dort durchzufahren ist brandgefährlich», sagte ein Bürger. 

Auf die Frage, ob ein Veloweg Thema war bei den Gesprächen mit dem Kanton, sagte Kropf, dass sie einen Kiesweg neben der Strasse unverbindlich angesprochen hätten. Udry sagte, dass die Gemeinde nicht über das Land verfüge, welches für einen Radweg notwendig wäre und dass die Ortsplanung dazu passen müsste. «Das Land entlang der Strasse gehört Privaten.» Die Revision der Ortsplanung sei in Freiburg parkiert, und er wisse nicht, ob ein Veloweg akzeptiert würde. 

Kropf betonte, dass punktuelle Veränderungen in Sachen Verkehr in einem zweiten Schritt in Angriff genommen werden könnten. Es gelte auch zu beachten, dass sich der Verkehr mit den Tempo-30-Zonen im ganzen Dorf beruhigen werde. Für die Tempo-30-Zonen seien Signalisationen, Markierungen am Boden, Verengungen sowie zwei Schwellen vorgesehen. Ein Bürger wollte wissen, ob es dann noch möglich sei, mit dem Mähdrescher durchzufahren. «Warum wollt ihr da Verengungen; das Problem ist doch auf der Längenstrasse und nicht im Dorf», sagte er. Eine Bürgerin betonte, dass auf dem Römerweg genau das gleiche Problem bestehe wie auf der Längenstrasse und diese Fahrbahn noch schmaler sei. 

Das Projekt werde voraussichtlich an der Gemeindeversammlung im Dezember zur Abstimmung kommen, informierte Udry. Die Kosten betragen rund 160‘000 Franken. Die öffentliche Auflage ist diesen Sommer vorgesehen.

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