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Ein Jahrhundert Billard-Club Freiburg

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Mit zahlreichen Aktionen feiert der Billard-Club sein 100-jähriges Bestehen. Während die Mitgliederzahlen schwankten und die Lokalitäten immer wieder wechselten, bleibt die Faszination für den Sport ungebrochen.

Der Billard-Club Freiburg feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag – und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Gegründet wurde der Verein im Jahr 1922 im damaligen Hotel Terminus gegenüber dem Freiburger Bahnhof. Noch unter dem Namen Billard-Club Beauregard-Freiburg organisierte der Verein 1923 sein erstes Turnier, das die Romandie mit der Deutschschweiz vereinte. «Gespielt wurde Billard damals in den Restaurants. Ziel war es, Klienten anzulocken, die dann im Restaurant konsumierten», erklärt Jean-René Wisard, Präsident vom Billard-Club Freiburg, der 1937 Mitglied des Schweizer Verbands wurde.
In der Stadt gab es zur damaligen Zeit noch einen weiteren Billard-Verein. Derweil sich die obere Gesellschaftsschicht eher dem Freiburger Club der Billard-Amateure anschloss, war der Billard-Club Beauregard-Freiburg die Anlaufstelle für die Arbeiterklasse. Trotzdem teilten sich die beiden Vereine während einiger Jahre die gleichen Räumlichkeiten. Nach diversen Unstimmigkeiten fanden die Spieler aus dem Beauregard im Restaurant Rex eine neue Bleibe, während die Mitstreiter Mitte der 90er-Jahre zusehend von der Bildfläche verschwanden.

Mitglieder gesucht

In den folgenden Jahren standen für den Billard-Club Freiburg, wie er seit 1986 heisst, zahlreiche weitere Umzüge an, acht waren es insgesamt. Seit 1992 ist der Verein in der Altstadt im Gebäude der Fri-Art beheimatet. Nachdem er einst bis zu 50 Mitglieder hatte, fiel die Zahl 2014 auf noch gerade einmal neun Spieler. Inzwischen hat sich die Mitgliederzahl wieder verdreifacht – nebst einer neuen Dynamik im Vorstand auch dank dem Jubiläum. Um den Club und das Billard bekannter zu machen, organisiert der Billard-Club Freiburg drei Tage der offenen Türen. Der erste fand am 22. Januar in der Disziplin 5 Birilli statt und trug erste Früchte. «Wir konnten sieben neue Mitglieder gewinnen», freut sich Wisard. Weitere öffentliche Trainings gehen am 5. März (Snooker) und am 5. November (Carambole) über die Bühne. Zwei der neuen Mitglieder sind Frauen, was insofern erwähnenswert ist, als das weibliche Geschlecht zuvor im Verein überhaupt nicht vertreten war. Eine Erklärung dafür hat Wisard nicht.

Club-Präsident Jean-René Wisard (sitzend) und einige Mitglieder vom Billard-Club Freiburg.
zvg

Präzision und Konzentration

Auf ihn persönlich übt der Billard-Sport eine grosse Faszination aus. «Ich nehme an Wettkämpfen teil. Da ist es natürlich immer das Ziel, sich zu verbessern», sagt Wisard. Primär begeistern den Club-Präsidenten aber die Präzision und die Konzentration, die das Billard erfordert. Zudem sei der Sport unvorhersehbar. «Die Kugel vermag immer wieder zu überraschen», schmunzelt Wisard. Trotzdem erreiche man schnell ein gewisses Niveau. «Die weitere Entwicklung erfordert dann aber viel Zeit und Geduld.»

Billard-Historie: König Ludwig XI. gab den ersten Tisch in Auftrag

Die Billard-Geschichte ist vielschichtig, und bis heute ist nicht klar, ob das Billard ursprünglich in Frankreich oder in England entstand. Billard war einst in den europäischen Königshäusern sehr beliebt. So ist überliefert, dass König Ludwig XI. um das Jahr 1469 einen Tisch für sein Schloss in Versailles vom Kunsttischler Henri de Vigne anfertigen liess. Der Name Billard kommt vom französischen Wort Bille, was so viel heisst wie Kugel, und aus dem Begriff Art de Bille, also frei übersetzt Kunst der Kugeln.  Bis 1827 wurde auf einer Holzplatte Billard gespielt, erst später wurde die Schieferplatte eingeführt, die mit einer Art Baumwollgewebe bespannt wurde. Der heute bekannte Spielstock, Queue genannt, wurde erst im 17. Jahrhundert entwickelt. François Mingaud führte im Jahr 1807 die Spitze aus Leder ein, die gezieltere Stösse ermöglichte.

Rund 60 Vereine in vier Sektionen

Der Schweizerische Billard-Verband, der 1909 gegründet wurde, besteht aus vier Sektionen: Carambole, 5 Birilli, Snooker und Pool. Angeschlossen sind dem Verband rund 60 Vereine. Der Billard-Club Freiburg ist einer von 13 Vereinen, die Carambole betreiben. 36 Clubs spielen hauptsächliche Pool-Billard, sechs Snooker und drei 5 Birilli.

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