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Ein klassischer Arbeitssieg

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Mit Tom Lüthi und Mat Rebeaud hatte Gottéron gestern zwei internationale Motorrad-Stars für den Puckeinwurf engagiert. Inspirieren liessen sich die beiden Teams davon jedoch nicht, so richtig Gas gab im Startdrittel weder Gottéron noch Biel. Denn Freiburgern war selten anzumerken, dass sie, wie im Vorfeld angekündigt, es wie bei den Erfolgen gegen Lausanne mit einem aggressiveren Forechecking versuchen wollen. Erstens funktionierte bei Biel die Spielauslösung besser als bei den Waadtländern, zweitens schaffte es Gottéron nicht gänzlich, die Handbremse zu lösen, zu sehr war das Heimteam darauf bedacht, nicht das erste Tor des Spiels zu kassieren. So gab es im ausgeglichenen Startdrittel nicht mehr als ein, zwei Szenen vor jedem Goal, die als Torchancen bezeichnet werden konnten. Am nächsten war dem Führungstreffer 20 Sekunden vor Ende des Abschnitts Freiburgs Topskorer Julien Sprunger, als er einen Schuss von Keaton Ellerby an die Unterkante der Latte lenkte. Es war einer von nur gerade vier Torschüssen des Heimteams in diesem Startdrittel. Und dies notabene gegen die schlechteste Defensive der Liga.

Erlösung durch Rivera

Im Mitteldrittel bekam Gottéron die Partie besser in den Griff. Das Geschehen spielte sich nun mehrheitlich im Drittel der Seeländer ab. Allerdings blieben die Freiburger vor dem gegnerischen Tor weiter zu umständlich. Immer suchten sie noch den zusätzlichen Pass, oder aber sie liessen sich hinter das Tor oder in die Nähe der Banden abdrängen. Im Slot hingegen fehlte der letzte Biss, so richtig Lust auf blaue Flecken schien niemand zu haben. Und wenn Gottéron doch einmal zu klaren Torchancen kam, fehlte die Kaltblütigkeit. So etwa bei Sakari Salminen, dem Finnen, der seiner Form seit Wochen hinterherläuft und in der 30. Minute völlig alleine vor Biel-Torhüter Simon Rytz den Puck aus kürzester Distanz weit über das Gehäuse lupfte. Die Bieler hatten auf der Gegenseite bei ihren gelegentlichen Gegenstössen ebenfalls die eine oder andere Chance auf den Führungstreffer, konnten jedoch ihr fehlendes Selbstvertrauen nicht kaschieren. Sie liessen den direkten Zug auf das Tor noch deutlicher vermissen, als das Heimteam.

So war klar, dass in diesem Spiel zweier offensiv mehrheitlich harmloser Teams dem ersten Tor eine enorme Bedeutung zukommen würde. Der erlösende Treffer gelang schliesslich in der 39. Minute Chris Rivera, als er einen Schuss von Julien Sprunger zum 1:0 ablenkte.

Conz’ zweiter Shutout

Am Ende zahlte sich Freiburgs geduldige Spielweise somit aus. Auch weil es Provokateur Killian Mottet an seinem 25. Geburtstag eine Viertelstunde vor Schluss einmal mehr gelang, einen Gegenspieler zur Weissglut zu bringen. So liess sich Matthias Rossi abseits des Spielgeschehens zu einem Stockschlag hinreissen, im daraus resultierenden Powerplay erzielte Martin Réway mit einer harten Direktabnahme das entscheidende 2:0. Ein Bieler Aufbäumen blieb danach aus. Als die Seeländer bereits ohne Torhüter spielten, luchste Benjamin Plüss seinem Gegenspieler den Puck ab und schenkte Sprunger den Treffer, indem er vor dem leeren Gehäuse dem Topskorer den Puck noch zuspielte.

Gottérons Sieg war unter dem Strich verdient. Während die Offensivkraft lange Zeit bescheiden war, gab es an der Defensivleistung nichts auszusetzen. Zwar fiel das Schussverhältnis mit 40:20 deutlich zugunsten der Bieler aus, allzu viele gefährliche Abschlüsse waren allerdings nicht darunter. Den Freiburgern gelang es gut, die Bieler nicht in gefährliche Abschlusspositionen kommen zu lassen. Und weil Torhüter Benjamin Conz ebenfalls eine gute Leistung zeigte, spielte die Mannschaft von Trainer Gerd Zenhäusern zum zweiten Mal in dieser Saison zu null.

Nicht nur wegen des dritten Sieges in Folge hätte der Abend für Gottéron besser kaum laufen können. Weil mit Ambri und Bern zwei Konkurrenten am Strich verloren, hat sich die Situation für die Freiburger deutlich entspannt. Der Vorsprung auf die Playout-Plätze beträgt elf Runden vor Schluss nun wieder neun Punkte. So gesehen wäre ein weiterer Sieg heute in Kloten bereits ein enormer Schritt in Richtung Playoffs.

Telegramm

Gottéron – Biel 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)

St. Leonhard.–5797 Zuschauer.–SR: Mandioni/Prugger, Borga/Mauron.Tore:39. Rivera (Sprunger) 1:0. 47. Réway (Kamerzin, Gardner/Ausschluss Rossi) 2:0. 60. (59:09) Sprunger (Plüss) 3:0 (ins leere Tor).Strafen:2-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 4-mal 2 Minuten gegen Biel.

Freiburg-Gottéron:Conz; Rathgeb, Ngoy; Ellerby, Schilt; Kamerzin, Abplanalp; Maret; Sprunger, Réway, Plüss; Mauldin, Gardner, Mottet; Neuenschwander, Schmutz, Salminen; Fritsche, Rivera, Vauclair.

Biel:Rytz; Fey, Wellinger; Nicholas

Steiner, Jecker; Dave Sutter, Huguenin; Maurer, Jelovac; Arlbrandt, Olausson, Daniel Steiner; Rossi, Macenauer, Lüthi; Spylo, Haas, Tschantré; Berthon, Fabian Sutter, Herburger.

Bemerkungen:Freiburg-Gottéron ohne Bykow, Pouliot und Picard II, Biel ohne Dufner, Wetzel (alle verletzt) und Moss (überzähliger Ausländer).–Lattenschuss Sprunger (20.). Pfostenschuss Rivera (55.).–Timeout Biel (58:44). Biel von 58:44 bis 59:09 ohne Torhüter.

Die FN-Besten:Conz und Rytz.

Der heutige Gegner

Fakten zu den Kloten Flyers

• Wie Gottéron hat auch Kloten Mühe in Unterzahl. Die Flyers überstehen bloss 74,8 Prozent aller Boxplays ohne Gegentor. Das ist der zweitschlechteste Wert der Liga. Freiburg hat mit 76 Prozent den drittschlechtesten.

• Kloten hat zu Hause zuletzt dreimal in Folge verloren und dabei insgesamt 14 Gegentreffer kassiert.

• Im Direktduell liegt Kloten gegen Freiburg in dieser Saison mit 1:2 zurück.

• Topskorer ist Denis Hollenstein mit 8 Toren und 20 Assists.fm

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