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Ein Kreisel für Murten, keiner für Kerzers

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Autofahrer, die von Lausanne her bei der Autobahnabfahrt Richtung Murten abbiegen wollen, haben es oft schwer: Die Hauptstrasse zwischen dem Ochsenkreisel bei der Garage Schopfer und dem Löwenbergkreisel ist meistens so stark befahren, dass Abzweiger nur selten ein Loch finden, um in Richtung Murten einzufädeln. Gleich geht es den Autofahrern, die von der entgegengesetzten Nebenstrasse von Muntelier her auf die Hauptstrasse Richtung Löwenberg einbiegen wollen: Auch sie müssen die Gegenfahrbahn überqueren und warten deshalb oft lange. Dass dort ein Kreisel die Situation entschärfen würde, ist dem Bundesamt für Strassen (Astra), das für das Autobahnnetz zuständig ist, schon lange klar. Seit gestern nun liegt das Baugesuch für den Kreisel öffentlich auf.

Die Murtner wird das Kreiselprojekt des Bundes freuen: Es sei «höchste Zeit, dass der Kreisel gebaut wird», sagt Stadtschreiber Urs Höchner. Die Gemeinde habe schon ein paar Mal beim Bund angeklopft und die Wichtigkeit des Projekts betont.

«Frühestens im Jahr 2016»

Die Murtner müssen sich aber noch etwas gedulden, bis der Verkehr flüssiger wird: «Der Kreisel wird frühestens im Jahr 2016 gebaut», sagt Astra-Mediensprecher Olivier Floc’hic. Das Astra müsse nun erst einmal allfällige Einsprachen abwarten und plane erst dann weiter. Der Bau des Kreisels kostet laut Floc’hic rund eine Million Franken. Doch weder auf die Gemeinde Murten noch auf den Kanton Freiburg kommen Kosten zu: Der Bund ist Eigentümer des Nationalstrassennetzes und wird deshalb auch die Kosten vollumfänglich übernehmen.

Das Astra will den Krei- sel aus sicherheitstechnischen Gründen bauen, erklärt Olivier Floc’hic. «Vor allem im Morgen- und im Feierabendverkehr ist das Rausfahren fast unmöglich.»

Gefährlicher als Kerzers

Auch gerne einen Kreisel bei ihrer Autobahnausfahrt hätte die Gemeinde Kerzers. Oft stauen sich nämlich auch bei der dortigen AutobahnabfahrtMurtenstrasse/Industriezonedie Autos. Wie Murten hat auch Kerzers beim Astra die Wichtigkeit ihres Problems angemeldet, wie Gemeindepräsidentin Susanne Schwander sagt. Doch als Antwort erhielt die Gemeinde kürzlich einen negativen Bescheid: Geld vom Astra gibt es derzeit nicht, wie Olivier Floc’hic bestätigt. «Der Bau des Murtner Kreisels hat für uns aus sicherheitstechnischen Gründen eine höhere Priorität als derjenige in Kerzers.»

Gemeinde müsste zahlen

Dass der Bund den Kerzerser Kreisel zurzeit nicht bauen will, heisst für Astra-Sprecher Floc’hic aber nicht, dass er gar nicht gebaut werden kann. «Die Gemeinde müsste ihn einfach selber finanzieren.» Susanne Schwander winkt ab: Bei der momentan finanziell schlechten Lage sei dies schlicht nicht möglich, sagt sie. «Und wir haben noch viele Gemeindestrassen, die sanierungsbedürftig sind.»

Totalsanierung: Neuer Belag für Viadukt Kerzers

D er Kreisel bei der Murtner Autobahnausfahrt wird im Rahmen der Totalsanierung der A 1 zwischen Kerzers und Faoug gebaut. Neben Belagsarbeiten ersetzt das dafür verantwortliche Bundesamt für Strassen (Astra) auch elektromechanische Elemente und Kabel, wie Mediensprecher Olivier Floc’hic sagt. Unter die Totalrevision fällt ebenfalls die Belagssanierung auf dem Autobahnviadukt in Kerzers. Laut Floc’hic soll die eine Hälfte des Viadukts bis Mitte November saniert werden, die andere Hälfte bis 2015.

Das Astra hätte die Totalsanierung ursprünglich bis Ende 2014 abschliessen wollen. Nun verzögert sich das Projekt. «Die Sanierung wird voraussichtlich im November 2015 fertig sein», so Floc’hic. Danach sollte der Autobahnabschnitt zwischen Kerzers und Faoug für die nächsten 15 Jahre keiner grösseren Reparaturen bedürfen. hs

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