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Ein letztes Hurra vor dem Abschied

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Natan Jurkovitz, Arnaud Cotture und Boris Mbala hatten in ihren Karrieren bisher allesamt hauptsächlich einen Trainer: Erfolgsgarant Petar Aleksic. Was bedeutet dessen Abgang für ihre Zukunft bei Olympic?

Obwohl er oft und intensiv mit Petar Aleksic kommuniziere und deshalb bereits vor der breiten Öffentlichkeit wusste, dass der Erfolgstrainer Olympic Ende Saison nach zehn Jahren verlassen wird, sagt Natan Jurkovitz: «Es war ein Schock. Petar ist der erfolgreichste Coach der Clubgeschichte und sogar schweizweit. Dass er seinen Vertrag nicht verlängert, kommt einem Erdbeben im Schweizer Basketball gleich.» Bis auf ein Auslandsjahr in Israel und einen kurzen Abstecher zu Genf kannte das Eigengewächs bei Olympic nur einen Übungsleiter: Aleksic. Gleiches gilt für Arnaud Cotture. Auch die NLA-Karriere des Spielmachers wurde vom Montenegriner lanciert. Er sei enttäuscht gewesen, als er vom Ende der Ära Aleksic erfahren habe, so der Center. «Petar ist ein Trainer, den ich sehr schätze und der in meiner Laufbahn eine grosse Rolle gespielt hat. Ich könnte das ganze Leben unter seiner Leitung spielen.» Spielmacher Boris Mbala ist der dritte Olympic-Spieler im Bunde, der als Youngster das Vertrauen von Aleksic erhielt. Er respektiere die Entscheidung seines Förderers, die Vertragsverlängerung über nur eine Saison – die Aleksic als mangelnde Anerkennung taxierte – auszuschlagen. «Klar ist, dass sich damit ein grosses Kapitel bei Olympic schliesst.»

Die Profikarriere von Natan Jurkovitz wurde 2015 von Petar Aleksic lanciert.
Archivbild Charly Rappo

Eine Chance

Trotz Schock und Enttäuschung, der Blick der Spieler richtet sich zwangsläufig schon in Richtung Zukunft. Schliesslich laufen sämtliche Verträge Ende der Saison aus. «Es wird weitergehen. Der Club hat vor Petar bestanden und wird auch nach Petar bestehen bleiben», erklärt Jurkovitz. Es sei indes klar, dass nun ein Neuaufbau bevorstehe. Ob das Trio Teil dieses Prozesses ist, wird sich in den kommenden Wochen weisen. «Petar war jeweils ein wichtiger Grund, weshalb ich geblieben bin», sagt Power Forward Jurkovitz. «Wäre er geblieben, wäre es sicherlich einfacher. Jetzt gibt es vieles zu berücksichtigen. Etwa die Frage, wer neuer Trainer wird. Es heisst aber nicht, dass ich auch weg bin, weil Petar geht. Aber ja, die Ausgangslage ändert sich.» Er werde die bestmögliche Entscheidung für seine weitere Karriere treffen, sagt der Schweizer Internationale. «Ein Wechsel auf der Trainerbank kann vorteilhaft sein, aber auch alles kaputtmachen…»

2014 gab Boris Mbala unter den Fittichen von Petar Aleksic sein NLA-Debüt.
Archivbild Alain Wicht

Derweil sich Mbala zu seiner Zukunft wortkarg äussert und erklärt, dass der Trainer bei seiner Entscheidung ein zentrales Kriterium ist, er sich aber erst nach dem Saisonende damit befasse, lässt Cotture tiefer blicken. «Der Verlust von Petar bietet die Chance, was anderes zu sehen ­– das gilt auch für ihn als Coach. Obwohl es nicht das ist, was wir wollten, so hat die Situation durchaus positive Seiten.» Ein Trainerwechsel könne auch ein Plus sein. Der Center macht keinen Hehl daraus, dass er gerne weiter für Olympic auflaufen möchte. «Es ist womöglich nicht die beste Taktik, das so offen zu kommunizieren, aber mir ist es wichtig, zu zeigen, dass ich bleiben will. Der Club hat mir so viel gegeben und ich ihm, dass eine weitere Zusammenarbeit eigentlich logisch wäre.»

Ein Rückschritt?

Den Vertragsdiskussionen eine gewisse Brisanz verleiht die Tatsache, dass der Verein aus finanziellen Gründen einen Strategiewechsel anstrebt. Das Profikader soll reduziert werden. Geplant ist ein Team mit je vier Profis mit Schweizer und ausländischem Pass plus vier Nachwuchsspielern. Aktuell stehen mit Mbala, Jurkovitz, Cotture, Paul Gravet, Jonathan Kazadi, Yuri Solca und Roberto Kovac sieben Schweizer Topspieler unter Vertrag. «Ehrlich gesagt: Ich habe Mühe mit dieser Strategie», räumt Cotture ein. «Es ist keine Vision, die ich teile. Das habe ich auch dem Präsidenten so gesagt. Natürlich wäre es für die jungen Spieler keine schlechte Sache, aber der Club hat in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich Fortschritte erzielt. Die neue Strategie wäre ein Rückschritt.» Trotzdem werde er alles daransetzen, um zu beweisen, dass er einen Platz bei Olympic verdient, hält Cotture fest.

Feierten so manchen Erfolg zusammen: Arnaud Cotture und Petar Aleksic.
Archivbild Charly Rappo

Einen letzten Pokal

Argumente für einen Verbleib können Cotture und Co. in den Playoffs sammeln, die nach der letzten Qualifikationsrunde vom Samstag beginnen werden. In einem ranglistenmässig bedeutungslosen Spiel empfangen die Freiburger Qualifikationssieger Massagno (17.30 Uhr). Psychologisch hat die dritte Meisterschaftspartie gegen die Tessiner aber durchaus seinen Wert, gingen die bisherigen NLA-Duelle gegen die Mladjan-Brüder und Co. verloren. Es geht darum, nach dem Sieg im Cupfinal ein weiteres Zeichen zu setzen, schliesslich wollen alle dem scheidenden Trainer einen würdigen Abgang mit dem sechsten Meistertitel schenken. «Es wird zwangsläufig Veränderungen in der Mannschaft geben, deshalb wollen wir alle zusammen einen letzten Titel holen und den Abschluss in bestmöglicher Manier zelebrieren», sagt Jurkovitz. Aleksic einen letzten Pokal zu offerieren, sei zu 100 Prozent die Idee, erklärt auch Cotture. «Dafür werden wir unser Maximum geben. Wir wissen, dass es hart wird. Aber wir wissen auch, dass wir dazu fähig sind.»

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