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Ein Lösungsansatz für das Bus-Wirrwarr in Murten

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Die Gemeinde Murten ist sich einig: Die momentane Schulbussituation vor dem Berntor-Schulhaus ist nicht tragbar. Deshalb will der Gemeinderat die Haltestellen verlegen. In der Zwischenzeit muss ein Provisorium ausreichen.

Viermal am Tag unter der Woche wird der Platz vor dem Berntor-Schulhaus in Murten zum Busbahnhof. Viele Kinder aus den umliegenden Gemeinden gelangen so von zu Hause in die Schule und wieder zurück. Die meisten Busse kommen ostwärts – also gegenüber dem Berntor, dem Eingang zum Stedtli – an. Sie laden die Kinder auf dem Schulhausplatz auf oder ab. Dann fahren sie nach einer engen Haarnadelkurve um den Bubenbergbrunnen und über mehrere Fussgängerstreifen in gleicher Richtung wieder fort. Die Kinder, die den Schulweg zu Fuss in Angriff nehmen, werden währenddessen von Schülerlotsen über diese Fussgängerstreifen begleitet. Auf der Längmatt-Strasse weiter westlich holen Eltern einige Kinder privat ab.

Viermal am Tag verwandelt sich der Schulhausplatz in Murten zur Bushaltestelle.
Bild Charles Ellena

Eine neue Bushaltestelle

Von einem reibungslosen Ablauf kann also nicht die Rede sein. Es entsteht eine potenziell gefährliche und stockende Mischung aus abfahrenden Bussen und Kindern auf dem Heimweg. Hinzu kommt der restliche, unbeteiligte Verkehr unterschiedlicher Verkehrsteilnehmenden.

Die grimmige Miene der steinernen Bubenbergstatue im Mittelpunkt des Gewirrs scheint unter diesen Umständen sinnbildlich für die Einschätzung der Gemeinde Murten: Es muss sich etwas ändern.

Die Gemeinderat hat sich nun dafür entschieden, in Zukunft die Schulbushaltestellen hinter das Schulgelände zu verschieben, um so die Verkehrsflüsse zu entflechten. Gemeinderat Alexander Schroeter erklärt auf Anfrage:

Das Projekt ist noch in der Planungsphase. Das Ziel ist jedoch, in Zukunft alle Busse auf den Friedhofweg zu verlagern.

Alexander Schroeter
Gemeinderat

Quer übers Schulgelände 

Die Kinder werden somit über das Schulgelände zu ihren Bussen gelangen. Um die neuen Haltestellen umzusetzen, muss die Gemeinde laut Schroeter jedoch den Bau der Sport- und Kulturhalle an der angrenzenden Bernstrasse abwarten. In etwa eineinhalb Jahren soll es dort losgehen. Die Bushaltestelle vorher umzusetzen, sei zu kurzfristig, und während der Bauarbeiten – diese tangieren auch die Engematte neben dem Friedhofweg – sei dies ebenfalls nicht möglich, erklärt Schroeter.

Die aktuelle Bussituation auf dem Schulhausplatz verlangt nun eine Zwischenlösung. «Gott sei Dank ist der Verkehr hier langsam. Die Situation ist jedoch unübersichtlich» räumt Schroeter ein. Ein gewisses Risiko sei vorhanden. Deshalb will die Gemeinde während der Wochentage und Schulzeiten sechs Parkplätze an der Längmatt für Schulbusse reservieren. Diese befinden sich gegenüber des Kanonenmätteli und werden momentan häufig von Elterntaxis verwendet. 

Dort sollen drei Schulbusse die Kinder aus- und einladen können. Damit will der Gemeinderat den Schulhausplatz entlasten. Ausserhalb der Schulzeiten und in den Schulferien stehen die Parkplätze wie bisher der Öffentlichkeit zur Verfügung. Deshalb sieht Schroeter hier auch keinen Parkplatzkonflikt: «Die offizielle Ausladezone für Eltern und Kindern befindet sich auf dem Friedhofweg und nicht bei den Parkplätzen, die jetzt während der Schulzeit wegfallen.»

Als Zwischenlösung werden die Schulbusse auf die Längmatt ausweichen.
Bild Charles Ellena

Projekt Sport- und Kulturhalle

Die nächsten Schritte

Das Bauprojekt für eine neue Sport- und Kulturhalle an der Bernstrasse in Murten ist seit Mai beschlossene Sache. 50 Millionen Franken ist die Gemeinde bereit, für ihr neues Wahrzeichen zu zahlen. Der Generalrat hat dem Projekt deutlich zugestimmt (die FN berichteten). Zum Projekt gehören auch Turnhallen unter der Engematte. Ende Jahr soll das Vorprojekt vorgestellt werden. Die Baubewilligung soll 2025 vorliegen. Ende 2027 soll das neue Gebäude stehen. Bis spätestens dann wird sich nun auch der Baustart der neuen Bushaltestelle verzögern. oba

Kommentar (1)

  • 05.11.2023-Matthias Rentsch

    Man würde besser dezentrale Schulstrukturen auf Kindergarten- und Primarschulstufe fördern und einrichten. Lasst die Schulen in den Dörfern und Gemeinden, beziehungsweise bringt sie wieder dahin zurück, nahe bei den Kindern. Der Schulweg wäre dann von den Kindern zum grössten Teil mit eigener Kraft zu bewältigen, zu Fuss oder mit dem Velo. So war es früher. Es würden weniger Schulbusse gebraucht. Für Kinder ist ein Schulweg, welcher aus eigener Kraft bewältigt wird, eine wichtige stärkende Erfahrung. In meiner Erinnerung sind damit viele schöne und wichtige Erlebnisse verbunden. Für die Dörfer und die Dorfbewohner wäre es ein Gewinn, wenn man wieder eine Dorfschule hätte.

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